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Foto-Finish zwischen Haussler und Galimzyanov auf 2. Etappe in Peking
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06.10.2011

Foto-Finish zwischen Haussler und Galimzyanov auf 2. Etappe in Peking

Info: TOUR OF BEIJING
Autor: Felix Griep (Werfel)



Peking, 06.10.2011 - Nach vielversprechendem Saisonstart mit zwei Etappensiegen bei der Tour of Qatar und Platz eins in der Punktewertung bei Paris-Nizza gab es für Heinrich Haussler (Garmin-Cervélo) über ein halbes Jahr lang nichts mehr zu gewinnen. Auf der 2. Etappe der Tour of Beijing konnte der Deutsch-Australier wieder jubeln, auch wenn sein Sieg erst im Foto-Finish klar wurde. Der Russe Denis Galimzyanov (Katusha) musste sich hauchdünn geschlagen geben.

De Gendt und ein Chinese streichen die Sonderwertungen ein
Gestartet wurde die 2. Etappe am Schauplatz des gestrigen Zeitfahrens, vor dem Nationalstadion. Von dort aus führte die insgesamt 137 Kilometer lange Strecke aus dem Stadtzentrum nach Westen in den Bezirk Men Tou Gou, wo vier Runden mit je einer Bergwertung zu fahren waren, die ersten drei je 21, die letzte nur 18,5 Kilometer lang. Nach einigen Attacken hatte sich eine Vierergruppe gebildet, die lange Zeit rund drei Minuten vor dem Hauptfeld fuhr und die Sonderwertungen des Tages unter sich ausmachte. Die chinesische Nationalmannschaft machte in Person von Kun Jiang auf sich aufmerksam, der alle drei Zwischensprints gewann, dafür aber kein Sondertrikot erhält, weil diese Sprints in die Punktewertung einfließen. Ein gepunktetes Trikot gibt es dagegen für Thomas De Gendt, der an den ersten drei Bergwertungen vorne lag. Dmitriy Muravyev (RadioShack) und Igor Anton Hernandez (Euskaltel) gingen jeweils leer aus, der Baske fiel sogar schon gut 40 Kilometer vor dem Ziel wieder ins Feld zurück. 15 Kilometer vor Schluss, als es gerade zum letzten Mal den kurzen Anstieg hinaufging, wurden die verbliebenen drei Ausreißer eingeholt, auch De Gendt konnte sich nicht mehr dagegen wehren. Es folgte prompt ein Angriff von Angel Madrazo (Movistar) und Nick Nuyens (Saxo Bank), die sich aber nicht lange vorne halten konnten. Auf dem restlichen Weg ins Ziel hielten die Sprinterteams das Feld beisammen, so dass es zu der erwarteten Massenankunft kam, der ersten von vermutlich drei bei der Tour of Beijing.

Knappe Entscheidung zwischen Haussler und Galimzanov
Den Sprint konnte keine Mannschaft wirklich kontrollieren und schon 400 Meter vor dem Ziel waren so gut wie alle Fahrer auf sich allein gestellt. An der Spitze befand sich Davide Appollonio (Sky), von dessen Hinterrad dann Heinrich Haussler (Garmin-Cervélo) zu seinem Endspurt startete. Der Antritt des Australiers war stark, aber von hinten kam Denis Galimzyanov (Katusha) immer näher an ihn heran. Dem Russen fehlten auf der Linie dann nur wenige Zentimeter und Haussler war sich nicht einmal sicher, dass er noch vorne war. Erst nach Ansicht des Zielfotos konnte ihm die Jury seinen ersten Sieg seit über einem halben Jahr bestätigen. Auf den nächsten Plätzen landeten Theo Bos (Rabobank), Francesco Chicchi (Quick Step) und Alexander Kristoff (BMC Racing Team). Da alle Fahrer in derselben Zeit gewertet wurden und es keine Bonifikationen gibt, hat sich in der Gesamtwertung so gut wie nichts geändert. Tony Martin (HTC-Highroad) bleibt mit 17 Sekunden Vorsprung auf David Millar (Garmin-Cervélo) im Roten Trikot. Schlechte Nachrichten gab es indes für Lars Boom (Rabobank): Als Sechster hatte er im Zeitfahren nur 36 Sekunden verloren, wurde durch eine 20-sekündige Zeitstrafe gesamt aber auf Platz 32 zurückgeworfen und möglicherweise um die Chance auf eine gute Endplatzierung gebracht. Schuld daran trägt sein sportlicher Leiter Erik Dekker, der im Zeitfahren mit dem Begleitwagen neben ihm fuhr, um ihn anzufeuern, was verboten ist. Der Lautsprecher wurde von der Motorhaube geweht, so dass Dekker nicht wie üblich hinter Boom fahrend seinen Schützling antreiben konnte.

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Die 3. Etappe ist die einzige bergige der Tour of Beijing und daher gewissermaßen die "Königsetappe". Zwei Bergwertungen der 1. Kategorie 29 und 12 km vor dem Ziel dürften das Feld dezimieren oder gar Ausreißern eine Chance geben.





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