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Ende gut - alles gut: Filippo Pozzato gewinnt GP Bruno Beghelli
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09.10.2011

Ende gut - alles gut: Filippo Pozzato gewinnt GP Bruno Beghelli

Info: Gran Premio Bruno Beghelli (1.1)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Monteveglio, 09.10.2011 - Kurz vor Toreschluss hat Filippo Pozzato (Katusha) beim Gran Premio Beghelli (1.1) doch noch seinen lang ersehnten Saisonsieg gefeiert. Der 30-Jährige setzte sich kurz vor dem Ziel in Monteveglio aus einer Spitzengruppe ab und verwies seine italienischen Landsmänner Manuel Belleti (Colnago-CSF Inox) und Giovanni Visconti (Farnese Vini-Neri Sottoli) um wenige Sekunden auf die Plätze. Bester deutschsprachiger Fahrer war Oliver Zaugg (Leopard) auf Rang acht (+0:21).

Im Grunde war die Saison 2011 für Filippo Pozzato eine zum Abhaken. Im Frühjahr beeinträchtigte ein Infekt seine Leistung bei den Klassikern; bei der Belgien-Rundfahrt zog er sich einen Schlüsselbein- und Handgelenksbruch zu; für die Vuelta wurde er nicht nominiert, und zuletzt machte er Schlagzeilen, als er sich bei einem Sturz vor seinem eigenen Haus den Kopf anschlug. Mit dem heutigen Tag fand das Trauerspiel doch noch ein versöhnliches Ende. Pozzato, der im vergangenen Monat seinen 30. Geburtstag beging, setzte sich auf der Schlussrunde von seinen Begleitern ab, als der Vorsprung der Spitzengruppe vor dem Verfolgerfeld auf 30 Sekunden zusammengeschrumpft war. 19 Sekunden vor Manuel Belleti feierte er seinen ersten Sieg seit dem 20. Mai 2010, als er die 12. Etappe des Giro d´Italia gewann. Auf Rang drei sprintete mit Visconti ein Mann aus Pozzatos zukünftigem Team Farnese Vini. Freilich werden der aktuelle und der ehemalige Landesmeister nicht Seite an Seite fahren, denn Visconti wechselt zu Movistar.

Pozzato für punktgenauen Angriff belohnt
Der GP Bruno Beghelli findet als Nachfolgerennen des Klassikers Milano-Vigagno seit 1996 statt. Veranstalter ist die Gruppo Sportivo Emilia, die auch für einige weitere Events in der Region verantwortlich zeichnet, u. a. für den Giro dell´Emilia, der gestern mit dem ersten Profi-Sieg von Carlos Betancourt endete. Hauptsponsor ist die Sicherheitslampen-Firma Beghelli, nach deren Gründer das Rennen benannt ist. Die 198,9 Kilometer setzten sich im Wesentlichen aus zwei Rundkursen zusammen: der erste praktisch völlig flach, der zweite (9 x 12km) ziemlich anspruchsvoll, da auf jeder Runde der Zappolino (310m) überquert werden musste. Circa 15 Kilometer nach dem Start in Monteveglio ging Ben Gastauer (A2gr-La Mondiale) als Einzelkämpfer in die Offensive. Der Luxemburger legte bis zu 6 Minuten zwischen sich und das Feld. Zwischenzeitlich versuchte eine achtköpfige Gruppe um Thomas Peterson (Garmin), den Anschluss herzustellen, doch vergebens. Mehr Erfolg hatten Diego Caccia (Farnese Vini) und Leonardo Pinizzotto (Miche), die Gastauer nach ca. 100 Kilometern, d.h. nach der zweiten Passage auf dem Zappolino einholten. Im Feld sorgte FDJ fürs Tempo, sodass der Vorsprung der Ausreißer schmolz und eine weitere, 15 Fahrer umfassende Gruppe den Sprung nach vorne realisierte. Darin befanden sich u. a. Bauke Mollema (Rabobank), der Zweitplatzierte von gestern, sein deutscher Kollege Grischa Niermann, der Schweizer Oliver Zaugg (Leopard Trek), der ebenfalls beim Giro dell'Emilia eine starke Leistung geboten hatte, Pozzato, Visconti, Belletti, Luca Paolini (Katusha), Thibaut Pinot (FDJ), Maxime Monfort (Leopard) und Rubiano Chavez (D'Angelo). Eine Gipfelpassage nach der anderen legten sie gemeinsam zurück, doch aufgrund der Tempoarbeit von Liquigas-Cannondale und Lampre-ISD verkleinerte der Abstand zum Rest des Hauptfeldes sich zusehends - was Pozzato letztlich erfolgsgekrönte Attacke veranlasste.

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