|
||
Start >
Europe Tour Carlos Betancourt gewinnt 94. Giro dell´Emilia - erster Sieg auf Profi-Ebene |
||
08.10.2011 | ||
Carlos Betancourt gewinnt 94. Giro dell´Emilia - erster Sieg auf Profi-EbeneInfo: Giro dell´Emilia (1.HC)Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.) San Luca, 08.10.2011 - Gegen Ende seiner ersten Saison als Profi hat der Kolumbianer Carlos Betancourt Gomez (Acqua & Sapone) einen bedeutsamen Sieg feiern können. Der knapp 22-Jährige setzte sich beim Giro dell'Emilia (1.HC) auf dem anspruchsvollen Schlussrundkurs ab und erreichte das Ziel als Solist. Der Niederländer Bauke Mollema (Rabobank) sicherte sich Platz zwei vor Rigoberto Uran (Team Sky), einem Landsmann des Siegers. Ausreißergruppe mit österreichischer Beteilung Das Traditionsrennen, das stramm auf seine 100. Austragung zugeht, führte diesmal über genau 200 Kilometer von Bologna, der Hauptstadt der Region Emilia-Romagna, zum Santuario della Madonna di San Luca, einer berühmten Wallfahrtskirche auf dem Colle della Guardia. Bereits beim Startschuss stand fest, dass es einen neuen Sieger geben würde, denn Robert Gesink (Rabobank), der den Giro dell'Emila sowohl 2009 wie 2010 für sich entscheiden konnte, musste aufgrund eines gebrochenen Oberschenkels seine insgesamt unglücklich verlaufene Saison vorzeitig beenden. Nach ca. 20 Kilometern setzten sich fünf der insgesamt über 150 Teilnehmer aus dem Feld ab, darunter der Österreicher Stefan Denifl (Leopard Trek). An seiner Seite fuhren die Italiener Sergio Lagana (De Rosa-Ceramica Flaminia), Davide Ricci Bitti (Farnese Vini-Neri Sottoli), Luca Solari (Androni Giocattoli) sowie der Russe Alexander Zdanov (D'Angelo Antenucci-Nippo). Ihr Vorsprung stieg rapide an und erreichte einen Spitzenwert von achteinhalb Minuten. Noch vor der 70km-Marke aber nahm Miche-Guerciotti die Verfolgungsarbeit in die Hand und das Blatt wendete sich zu Ungunsten des Quintetts. Am Acqua Cerelia, dem mit 760 Meter höchsten Punkt der Strecke nach 90 Kilometern, betrug der Abstand 6 Minuten. Nach 160 Kilometern erreichte man den Schlussrundkurs, der fünfmal zu befahren war. Jedes Mal musste dabei der steile Anstieg zum Ziel auf dem Colle della Guardia bewältigt werden. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich auch Liquigas-Cannondale ins Tempomachen eingeschaltet und der Vorsprung war bis zur Minutenmarke abgesunken. Zaugg nach Vorstoß Neunter. Zwei Kolumbianer auf dem Podest Letztlich hielt sich nur noch Denifl alleine vor dem Feld, kurz vor der zweiten Gipfelpassage wurde aber auch er geschluckt. Eine Runde später setzte sich Carlos Barredo (Rabobank) ab, Gianluca Brambilla (Colnago) schloss zum Spanier auf und zog vorbei. Sein Vorstoß diente auch Robert Kiserlovsky (Astana), Oliver Zaugg (Leopard) und Carlos Betancourt (Acqua & Sapone) als Sprungbrett, derweil das Feld sich auf ca. 35 Fahrer reduzierte. Beim vierten Besuch auf dem Colle schüttelten Betancourt und Zaugg ihre Begleiter ab, die in die zweite Gruppe zurückfielen, ebenso wie Andrey Zeits (Astana), der sich zwischenzeitlich als Solo-Verfolger hervorgetan hatte. Auf der letzten Runde musste der Schweizer Zaugg gegenüber dem Kolumbianer Betancourt Federn lassen; er wurde noch bis auf Rang neun durchgereicht. Betancourt, der in fünf Tagen 22 Jahre alt wird, hatte dank seines Vorsprungs von 24 Sekunden ausreichend Gelegenheit, seinen ersten Profi-Sieg (Fahrzeit exakt 5:05:05 Stunden) zu bejubeln. Dass er zu Großem in der Lage ist, hatte er bereits 2009 mit der Silbermedaille bei der U23-WM und im vergangenen Jahr mit dem Gesamtsieg beim sogen. Babygiro bewiesen. Quasi als Stellvertreter für den verhinderten Titelverteidiger sicherte Rabobanks Bauke Mollema Platz zwei im Bergaufsprint gegen Rigoberto Uran Uran (Sky). Die Gastgeber mussten sich mit Rang vier durch Davide Rebellin (Miche) begnügen. -> Zum Resultat |
||
|
||
08.10.2011 | ||
Mehr zu diesem Thema bei Google suchen |