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William Clarke und Martin Kohler mischen die Tour Down Under auf
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18.01.2012

William Clarke und Martin Kohler mischen die Tour Down Under auf

Info: TOUR DOWN UNDER
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Stirling, 18.01.2012 – Zwei Ausreißer, deren Wege sich trennten, aber beide zu Erfolgen führten, prägten die 2. Etappe der Tour Down Under. William Clarke (UNI SA) erreichte das Ziel nach heroischem Kampf alleine eine Minute vor dem Feld um Martin Kohler (BMC Racing Team), der ihn die Hälfte des Tages begleitet hatte, um mit weiteren Bonussekunden aus den Zwischensprints das ockerfarbene Leadertrikot zu erobern. Dabei wäre dieses Vorhaben gerade wegen seines einstigen Begleiters fast noch gescheitert.

Kohler flüchtete nur für die Zwischensprints
Es war genau wie gestern, die erste Attacke saß und Martin Kohler (BMC Racing Team) war dabei. Der Schweizer hatte sich gestern an Zwischensprints sechs Sekunden Zeitgutschrift besorgt und so in der Gesamtwertung nur vier Sekunden Rückstand auf Auftaktsieger André Greipel (Lotto Belisol). Noch einmal sechs Sekunden und keine Bonifikationen für den Deutschen im Ziel könnten die Führung bescheren, dachte sich Kohler. Mit William Clarke (UNI SA) hatte er nur einen Begleiter, was die Aussichten der Flucht nicht unbedingt groß erscheinen ließen. Den ersten Sprint gewann Kohler, die einzige Bergwertung Clarke und den zweiten Sprint wiederum Kohler, woraufhin sich nach knapp der Hälfte der 148 Kilometer die Wege der beiden Ausreißer trennten. Kohler ließ sich wie geplant ins Feld zurückfallen, um Kräfte zu sparen, doch Clarke machte auch alleine weiter. Nachdem sein Vorsprung von maximal elf Minuten, den er noch mit Kohler gemeinsam erreicht hatte, auf die Hälfte geschrumpft war, sah alles nach einem normalen Rennverlauf aus. Bei der ersten Zielpassage jedoch, auf die noch drei 21,6 Kilometer lange, hügelige Runden um den Zielort Stirling folgen sollten, lag das Feld gar mehr als zwölf Minuten zurück. Nach der ersten Runde betrug der Abstand immer noch über zehn, nach der zweiten neun Minuten. Im Feld kam nun langsam Panik auf.


BMC Racing Team: Kohlers geplante Flucht

Clarkes einsamer Kampf von Erfolg gekrönt
Zwar organisierten einige Teams wie Rabobank, Sky und GreenEdge auf der vorletzten Runde schon eine Verfolgung, doch Clarke wuchs einige Kilometer vor ihnen auf der Strecke über sich hinaus. Der 26-Jährige, der letzte Saison für Leopard Trek fuhr, bei der Zusammenlegung mit RadioShack aber keine Weiterbeschäftigung fand und zum Continental Team Champion System wechselte, spürte am Ende aber doch die Strapazen der langen Flucht, wenn auch die Temperatur mit 20 bis 25 Grad längst nicht so schlimm war wie am Vortag. Zehn Kilometer vor dem Ziel war das Feld auf 4:20 Minuten herangekommen, längst hatte auch das BMC Racing Team Fahrer für die Tempoarbeit abgestellt, denn Clarke gefährdete ihren Plan, Kohler zum Leader zu machen. Im Ziel blieben Clarke noch 62 Sekunden auf ein Hauptfeld bestehend aus knapp 70 Fahrern, was Kohler reichte, denn Clarke verlor auf der 1. Etappe bereits fast zwei Minuten. Greipel beteiligte sich an der leichten Steigung zum Ziel nicht am Kampf um die weiteren Platzierungen, so dass er in der Gesamtwertung zwei Sekunden hinter Kohler rutschte. Dritter mit vier Sekunden Rückstand ist Michael Matthews (Rabobank), der heute als Etappenzweiter und jeweiliger Dritter der Zwischensprints zeigte, dass er mit hohen Ambitionen um jede zusätzliche Sekunde kämpfen will. Gute Form zeigte auch Alejandro Valverde (Movistar), der nach seiner Dopingsperre als Vierter unterstrich, dass er wieder da ist.

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Morgen dürfte bei der flachen Zielankunft der 3. Etappe normalerweise wieder mit einem Massensprint zu rechnen sein, sofern das Feld rechtzeitig beginnt, Ausreißer unter Kontrolle zu halten.





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