Marcus Zberg: Sieg erkämpf und verdient

Info: Paris-Nice (Paris - Nizza)

Keiner hatte an diesem Tag den Sieg wohl mehr verdient als Markus Zberg. Der Profi aus dem Team Gerolsteiner war auf der siebten und abschließenden Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza einer der aktivsten Fahrer und wurde dafür letztlich belohnt. Im Sprint einer vierköpfigen Spitzengruppe sicherte sich der 31 Jahre alte Eidgenosse nach den 135 Kilometern rund um Nizza am Sonntag seinen ersten Erfolg im Trikot der Eifel-Equipe überhaupt und war hernach überglücklich. "Endlich, endlich hat es mal wieder gereicht für mich. Danke an das Team, das mir immer vertraut hat", sagte Zberg, der seit 2003 für die Gerolsteiner fährt und zuletzt am 1. Mai 2001 am Henninger Turm gewinnen konnte. "Die Form stimmt bei mir, und heute hat dann auch im Rennen alles gepasst", ergänzte der Schweizer nach dem Finale des ProTour-Rennens, das er mit einem Paukenschlag und dem fünften Saisonsieg der Gerolsteiner beendet hatte.

Das erste ProTour-Rennen der Saison, das der Amerikaner Floyd Landis (Phonak) gewann, fand so einen "grandiosen Abschluss", wie Teamchef Hans-Michael Holczer sagte. "Markus hat das wirklich verdient, so wie er heute gefahren ist. Er hat nie aufgegeben und gekämpft wie ein Löwe. Ich freue mich für ihn. Markus hat den Erfolg dringend gebraucht", erklärte der Herrenberger. Zuvor hatte sein Rennfahrer alles für den Sieg getan. Mehrfach war er aus der Spitzengruppe heraus angetreten, die sich nach rund 50 Kilometern formiert hatte. Seine Angriffslust wurde schließlich belohnt: Mit dem Tagessieg und daraus resultierenden drei Punkten in der ProTour-Einzelwertung.

Nach den gesundheitlichen Problemen - fünf von acht Gerolsteiner-Profis schieden bei Paris-Nizza vorzeitig aus - durfte sich Holczer über ein tolles Finale seiner Schützlinge freuen. Neben Zberg erreichten noch Volker Ordowski und Ronny Scholz das Ziel. In der Teamwertung stand so letztlich der 14. Platz, für den es sieben Punkte gab. Der Teamchef sprach vor dem Hintergrund des Erfolges daher von einer sensationellen Leistung - "wir hatten ja nur noch drei Mann im Rennen."

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