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Wieder Cavendish: Weltmeister holt zweiten Etappensieg in Katar
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09.02.2012

Wieder Cavendish: Weltmeister holt zweiten Etappensieg in Katar

Info: Tour of Qatar (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Al Khor, 09.02.2012 – An einem Tag ohne Windkante hat der Weltmeister wieder zugeschlagen. Mark Cavendish (Sky ProCyling) gewann die 5. Etappe der Tour of Qatar, seine zweite im Verlauf dieser Rundfahrt. Daniel Oss und Peter Sagan (beide Liquigas) wurden Zweiter und Dritter, dahinter folgten die Deutschen John Degenkolb (Project 1t4i) und Rüdiger Selig (Katusha). Tom Boonen (Omega Pharma-Quick Step) war im Sprint eingeklemmt und daher nicht auf den ersten Plätzen zu finden, behält aber vor der Schlussetappe seine komfortable Führung in der Gesamtwertung.

Ein ruhiger Tag ohne gefährliche Winde
Nach der aufregenden Etappe gestern, die bereits eine Vorentscheidung in der Gesamtwertung brachte, verlief das Rennen am 5. Tag der Katar-Rundfahrt wieder etwas geordneter. Gestartet wurde die 160 Kilometer lange Etappe auf der Kamelrennstrecke westlich von Doha in Anwesenheit jener Tiere, die dort sonst die Hauptdarsteller sind. Nach dem scharfen Start verging nicht viel Zeit, bis sich fünf Fahrer auf die Flucht machten. Der Vorsprung von Robert Wagner (RadioShack-Nissan), Aliaksandr Kuchynski (Katusha), Thomas Bertolini (Farnese Vini), Maciej Bodnar (Liquigas) und Ryota Nishizono (Bridgestone Anchor) erreichte am längsten Tag der Rundfahrt knapp fünf Minuten. Während sie vor dem Feld lagen, passierten die Ausreißer die beiden Zwischensprints, an denen einmal Kuchynski und einmal Wagner vorne lag. Für Wagner, Bertolini und Nishizono endete die Flucht nach 129 Kilometern, Kuchynski und Bodnar hielten zu zweit noch eine Weile durch. Obwohl ihr Vorsprung noch einmal über eine Minute stieg, war zehn Kilometer vor dem Ziel auch für sie Schluss. Ohne die starken Winde der letzten beiden Tage war das Peloton vollständig und es ergaben sich keine Möglichkeiten mehr für irgendwelche Überraschungsangriffe.

Cavendish schlägt zu, Boonen kommt nicht zum Zug
Die letzten Kilometer und der Sprint an sich verliefen etwas unübersichtlich, keine Mannschaft konnte der Ankunft ihren Stempel aufdrücken. An der Flamme Rouge beschleunigte Juan Antonio Flecha (Sky ProCycling), scheiterte aber mit dem Versuch, sich abzusetzen oder die Spitze des Feldes zu zerreißen. Es war das letzte Mal, dass man einen der Teamkollegen von Mark Cavendish sah, der im Finale auf sich allein gestellt war. Der Weltmeister bewies aber den richtigen Riecher und fand eine Lücke, aus der heraus er seinen Antritt lancieren konnte, dem wie vorgestern niemand gewachsen war. Die Liquigas-Fahrer Daniel Oss und Peter Sagan, auf der ersten Etappe schon beide unter den Top5, zuletzt aber immer wieder vom Winde verweht, belegten mit gebührendem Abstand die Plätze zwei und drei. Direkt hinter ihnen folgten zwei Deutsche: John Degenkolb (Project 1t4i) und Rüdiger Selig (Katusha). Tom Boonen (Omega Pharma-Quick Step) war zu schlecht positioniert und eingebaut, so dass der Leader nur auf Platz 13 kam. Da Tyler Farrar (Garmin-Barracuda) direkt nach ihm ins Ziel kam, ergab sich aber kein Schaden für den Träger des Goldtrikots, der in der Gesamtwertung weiterhin 31 Sekunden Vorsprung hat.

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Morgen bildet die nur 120 Kilometer lange 6. Etappe, die mit einem Rundkurs auf der Strandpromenade in Doha endet, den Abschluss der 11. Tour of Qatar.





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