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Endlich: Milram mit Petacchi zum ersten ProTour Sieg
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14.03.2006

Endlich: Milram mit Petacchi zum ersten ProTour Sieg

Info: Tirreno Adriatico

Youngster Thomas Dekker ist neuer Gesamtsieger des 41. Tirreno-Adriatico. Dem 21-jährigen Niederländer genügte auf der Schlussetappe ein Platz im Hauptfeld, um seine knappe Führung (14 Sekunden) vor dem Ansbacher Jörg Jaksche (Liberty Seguros) erfolgreich zu verteidigen. Mit Rang drei bei der Polen-Rundfahrt 2005 und dem vierten Platz im Gesamtklassement der Benelux-Rundfahrt hatte der starke Zeitfahrer bereits in seinem ersten Profijahr sein großes Talent angedeutet.

Die Schlussetappe der "Fahrt zwischen zwei Meeren" entschied Italiens Star-Sprinter Alessandro Petacchi für sich. Der 32-Jährige sorgte für den erlösenden ersten ProTour-Sieg seiner neuen Milram-Mannschaft. Damit feierte der Teamkollege von Erik Zabel, der Petacchi perfekt in Position gefahren hatte, bereits seinen insgesamt sechsten Saisonsieg.

"Das war vier Tage vor Mailand-San Remo mein wohl wichtigster Saisonsieg. Unser Milram-Zug hat perfekt geklappt", sagte Petacchi. "Erik und Alessandro haben sich vor dem Rennen abgesprochen. Ihre Taktik ist optimal aufgegangen", sagte Milram-Manager Gerry van Gerwen.

Bernucci & Co. "in Form gebracht"
Zweiter nach 166 km von Campli nach San Benedetto del Tronto wurde der Australier Robbie McEwen (Davitamon-Lotto) vor dem Italiener Paride Grillo, dem Norweger Thor Hushovd und Zabel. Als bester Fahrer des T-Mobile Team schloss der Italiener Lorenzo Bernucci sein "Heimspiel" auf Rang 22 des Gesamtklassements (+1:47 Minuten) ab.

"Mit Lorenzo, Steffen Wesemann, Andreas Klier, Stephan Schreck und Sergey Ivanov haben sich unsere Kandidaten für Mailand-San Remo gut in Form gebracht. Bei den Massensprints konnten wir hier nicht mitreden", bilanzierte Valerio Piva, der den Bonner Rennstall in Italien als Sportlicher Leiter betreute. "Wir haben über eine Woche gut mit den Spitzenfahrern mitgehalten und an der nötigen Kondition gearbeitet. Am Samstag müssen wir dann natürlich versuchen, dass es nicht zu einem Massensprint kommt."

Abschied von den Abruzzen
Der letzte Tag beim zweiten ProTour-Wettkampf der Saison, das traditionell als Vorbereitung für den Klassiker-Auftakt Mailand San-Remo genutzt wird, führte das Peloton durch einige Ausläufer der Abruzzen. Nur eine Bergwertung bei km 64 (in 561 m Höhe) sorgte dabei für etwas Selektion.

Die Mannschaften der Sprinter, Credit Agricole für den Punktbesten Thor Hushovd (Norwegen) und Milram (Petacchi und Zabel), verrichteten gemeinsam mit dem Rennstall Rabobank (um Leader Dekker und die spanische "Zugmaschine" Juan-Antonio Flecha) konsequente Tempoarbeit. Alle Attacken, darunter auch ein früher Solo-Angriff aus dem spanischen Team Euskaltel, wurden so im Keim erstickt und kompromisslos abgewehrt.

Im Finale galt es dann, sieben Mal einen Rundkurs durch San Benedetto del Tronto zu absolvieren. Ein technischer Defekt bei Spitzenreiter Dekker zu Beginn der Schlussrunden gefährdete die Führung nicht. Mit drei Helfern an seiner Seite schloss der Rabobank-Kapitän schnell wieder zum Hauptfeld auf und feierte als dritter Holländer den "Tirreno"-Triumph. (tmo)

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