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Vorschau 70. Paris-Nizza
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02.03.2012

Vorschau 70. Paris-Nizza

Info: PARIS - NICE | Rückblick 2011 | Startliste | Reglement
Autor: Christine Kroth (Cofitine)



Paris-Nizza, das sog. “Rennen zur Sonne” geht neue Wege. In diesem Jahr wird die Fernfahrt über acht Etappen nicht wie gewohnt auf der Promenade des Anglais in Nizza enden, sondern mit einem Bergzeitfahren zum Col d’Eze. Eine Ankunft auf der berühmten Straße am Mittelmeer wird es aber trotzdem geben, auf der vorletzten Etappe.


Das Rennen startet im Westen von Paris und führt in diesem Jahr auf seiner 70. Austragung zuerst ins Massif Central und schließlich in die Seealpen.
Wie jedes Jahr läuft das Rennen, das über acht Etappen und 1153 km führt, in der zweiten Hälfte parallel zum italienischen Pendant Tirreno-Adriatico.



Tines Memories


Ein Bergzeitfahren zum Col d’Eze gab es auch schon bei früheren Austragungen von Paris-Nizza. Das letzte liegt allerdings schon elf Jahre zurück. 2001 wurde es auf der vorletzten Etappe ausgetragen. Der Etappensieger damals war Dario Frigo, der am Ende auch die Rundfahrt gewann. Im Jahr 2000 hieß der Sieger des Zeitfahrens am Col d’Eze, das ebenfalls auf der vorletzten Etappe ausgetragen wurde, Andreas Klöden. Auch er gewann in dem Jahr die Rundfahrt.

Die letzte Etappenankunft gab es vor zehn Jahren. 2002 war es ebenfalls die vorletzte Etappe und wie im Jahr zuvor hieß der Etappensieger Dario Frigo. Die Rundfahrt gewann damals Alexandre Vinokourov für das Team Deutsche Telekom.



Die Fahrer


Favoriten

Titelverteidiger Tony Martin (Omega Pharma–Quick Step) zählt auch in diesem Jahr wieder zu den Topfavoriten auf den Gesamtsieg.
Überhaupt könnte man fast die ganzen Top10 des letzten Jahres aufzählen. Der letztjährige Zweitplatzierte Andreas Klöden (RadioShack-Nissan) zählt nämlich ebenso zu den heißen Anwärtern auf den Gesamtsieg wie auch der letztjährige Dritte Bradley Wiggins (Team Sky) und der letztjährige Vierte Rein Taaramäe (Cofidis).

Omega Pharma-Quick Step hat mit Levi Leipheimer und Team Sky mit Richie Porte jeweils noch ein zweites heißes Eisen im Feuer.
Ein weiterer Topfavorit ist Janez Brajkovic, der in diesem Jahr für das Team Astana an den Start geht.
Alejandro Valverde (Movistar) ist ebenfalls zu den Topfavoriten zu zählen, wie auch Bauke Mollema (Rabobank), Tejay Van Garderen (BMC) sowie Fränk und Andy Schleck (RadioShack-Nissan).

Weitere Favoriten:
- Simon Gerrans (GreenEdge)
- Igor Anton (Euskaltel)
- Nicolas Roche (Ag2r)
- Christophe Le Mevel (Garmin-Barracuda)
- Denis Menchov (Katusha)
- Ivan Basso (Liquigas)
- Jérôme Coppel (Saur-Sojasun)

Starter aus Deutschland/Österreich/Schweiz

Deutsche Starter sind beim Rennen zur Sonne reichlich vertreten. Und sie wollen nicht nur mitfahren, sondern haben den Sieg im Auge wie Titelverteidiger Tony Martin (Omega Pharma–Quick Step) und Andreas Klöden (RadioShack-Nissan), der mit Linus Gerdemann und Jens Voigt gleich noch zwei Landsleute im Team an seiner Seite hat.
Auf einen Etappensieg hofft Marcel Kittel vom Team Project 1t4i. Er wird von seinen Teamkollegen Patrick Gretsch und Simon Geschke unterstützt.
Weitere deutsche Starter:
- Christian Knees (Team Sky)
- Grischa Niermann (Rabobank)
- Andreas Klier (Garmin-Barracuda)
- Marcus Burghardt (BMC)
- Dominik Nerz (Liquigas)

Aus der Schweiz sind Michael Albasini (Greenedge) und Danilo Wyss (BMC) am Start.

Österreicher stehen bei Paris-Nizza nicht am Start.

-> Zur vollständigen Startliste



Die Etappen im Einzelnen


04.03. Etappe 1 (EZF): Dampierre-en-Yvelines - Saint-Rémy-lès-Chevreuse (9,4 km)
05.03. Etappe 2: Mantes-la-Jolie - Orléans (185,5 km)
06.03. Etappe 3: Vierzon - Le Lac de Vassivière (194,0 km)
07.03. Etappe 4: Brive-la-Gaillarde - Rodez (178,0 km)
08.03. Etappe 5: Onet-le-Château - Mende (178,5 km)
09.03. Etappe 6: Suze-la-Rousse - Sisteron (178,5 km)
10.03. Etappe 7: Sisteron - Nice (219,5 km)
11.03. Etappe 8 (EZF): Nice - Col d'Èze (9,6 km)
Gesamtdistanz: 1153,0 km

Flachetappe | Mittelgebirge | Hochgebirge | Zeitfahren | ! Bergankunft



1. Etappe

Sonntag, 04.03.12
Dampierre-en-Yvelines - Saint-Rémy-lès-Chevreuse (EZF)
9,4 km


Start erster Starter: 12.10 Uhr
Ziel erster Starter: 12.22 Uhr

Start letzter Starter: 15.05 Uhr
Ziel letzter Starter: 15.17 Uhr

Streckenverlauf
Das Rennen beginnt mit einem 9,4 km langen Einzelzeitfahren westlich von Paris. Der Kurs ist kein klassischer Rollerkurs, auch wenn die Zeitfahrspezialisten auf dieser Strecke kaum Probleme haben dürften. Nach einem kurzen Flachstück geht es zur Bergwertung der 3. Kategorie, einem 1,1 km langen und im Schnitt 6,2% steilen Anstieg. Danach ist der Kurs abfallend bzw. flach.



2. Etappe

Montag, 05.03.12
Mantes-la-Jolie - Orléans
185,5 km


Start - fictif: 11.45 Uhr
Start - réel: 11.55 Uhr
Ziel: 16.08 - 16.33 Uhr

Streckenverlauf
Die zweite Etappe, die über 185,5 km von Mantes-la-Jolie nach Orléans führt, dürfte den Sprintern vorbehalten sein. Nach 85 km gibt es eine Bergwertung der 3. Kategorie. Ansonsten ist die Etappe flach. Die Zielgerade allerdings ist minimal ansteigend.



3. Etappe

Dienstag, 06.03.12
Vierzon - Le Lac de Vassivière
194,0 km


Start - fictif: 11.45 Uhr
Start - réel: 11.45 Uhr
Ziel: 16.09 - 16.36 Uhr

Streckenverlauf
Auf der dritten Etappe über 194 km vom Vierzon nach Le Lac de Vassivière steht bereits die erste “Bergankunft” an. Zunächst ist der Parcours flach, erst zur Verpflegung hin ca. bei Halbzeit steigt es leicht an. Danach wird das Profil zusehends welliger, bis man 26,5 km vor dem Ziel eine Bergwertung der 3. Kategorie erreicht. Kurz vor dem Schlussanstieg steht noch die einzige Sprintwertung des Tages auf dem Programm. Der Anstieg selbst ist dann 5,2 km lang, im Schnitt 3,9% steil und als Bergwertung der 3. Kategorie klassifiziert.



4. Etappe

Mittwoch, 07.03.12
Brive-la-Gaillard - Rodez
178,0 km


Start - fictif: 11.50 Uhr
Start - réel 12.05 Uhr
Ziel: 16.07 - 16.31 Uhr

Streckenverlauf
Das Profil der 4. Etappe, die in Brive-la-Gaillard gestartet wird und nach 178 km in Rodez endet, ist von Beginn an sehr wellig. Der Parcours führt durch das Massif Central und weist insgesamt fünf Bergwertungen auf.
Am Anfang geht es noch etwas gemächlicher zu, die erste Bergwertung, 2. Kategorie, steht nach 60 km auf dem Programm. Der Anstieg ist 7,7 km lang und im Schnitt 4,9% steil. Ohne Abfahrt geht es weiter zur Verpflegung, erst dann wird es abschüssig. Der nächste Anstieg (3 km, 5,9%), eine Bergwertung der 3. Kategorie, wird 77,5 km vor dem Ziel erreicht, direkt danach geht es zur Bergwertung der 2. Kategorie, 70 km vor dem Ziel. Der Anstieg ist 1,6 km lang und 6,9% steil.
Wieder dauert es eine Weile bis zur Abfahrt, nach der ein kurzes flacheres Stück folgt. Auf diesem Stück liegt auch die Sprintwertung, nach der es dann wieder beginnt leicht anzusteigen.
14,5 km vor dem Ziel erreicht man die vorletzte Bergwertung, 3. Kategorie (4,1 km, 2,8%), nach der es nach einer kleinen Abfahrt weitergeht zur nächsten Bergwertung, ebenfalls 3. Kategorie. Dieser Anstieg ist zwar nur 400 Meter lang, aber 7,9% steil. Danach führt der Kurs weiter ansteigend bis zum Ziel.



5. Etappe

Donnerstag, 08.03.12
Onet-le-Château - Mende
178,5 km


Start - fictif: 11.15 Uhr
Start - réel: 11.25 Uhr
Ziel: 15.46 - 16.14 Uhr

Streckenverlauf
Die 5. Etappe über 178,5 km von Onet-le-Château nach Mende verläuft ebenfalls durchs Massif Central. Inklusive Bergankunft stehen insgesamt sechs Bergwertungen auf dem Programm.
Die erste Bergwertung, 3. Kategorie, wird bereits nach 15,5 km erreicht. Es geht zunächst weiter auf einem Hochplateau, bevor es in die Abfahrt und dann zur Verpflegung geht.
82,5 km vor dem Ziel erreicht man die erste von insgesamt drei Bergwertungen der 1. Kategorie, eine 4,2 km lange und im Schnitt 7,9% steile Steigung. Die nächste Bergwertung, 3. Kategorie, folgt dann 67 km vor dem Ziel. Es geht auf eine Abfahrt, ein kurzes Flachstück und dann zur nächsten Bergwertung der 1. Kategorie (6,1 km, 8,1%), die 32 km vor dem Ziel erreicht wird. Nach einer kurzen Abfahrt geht es zur nächsten Bergwertung, diesmal 2. Kategorie. Der Anstieg ist 1,9 km lang, 5,9% steil und der Kulminationspunkt wird 8 km vor dem Ziel erreicht.
Es folgt noch mal eine kleine Abfahrt, eine Sprintwertung und schließlich der 3 km lange Schlussanstieg, der im Schnitt 10,1% steil ist. Das steilste Stück ist dabei der letzte Kilometer, dieses Stück weist eine Steigung von 10,9% auf.



6. Etappe

Freitag, 09.03.12
Suze-la-Rousse - Sisteron
178,5 km


Start - fictif: 12.00 Uhr
Start - réel: 12.05 Uhr
Ziel: 16.08 - 16.32 Uhr

Streckenverlauf
Der Parcours der 6. Etappe führt erneut über 178,5 km, diesmal von Suze-la-Rousse nach Sisteron und somit in die Alpen. Die Etappe ist nicht ganz so schwer, weist aber auch fünf Bergwertungen auf.
Die erste Bergwertung, 3. Kategorie, steht bereits nach 15,5 km an. Danach geht es gleich weiter ansteigend zur Bergwertung der 2. Kategorie (5,1 km, 5,6%), die nach 40,5 km erreicht wird. Nach einer kleinen Abfahrt geht es wieder leicht ansteigend über eine längere Anfahrt zur Bergwertung der 3. Kategorie nach 66,5 km. Auch nach der Bergwertung steigt es noch weiter leicht an, ehe es in die Abfahrt und zur Verpflegung geht.
Es folgt nochmals eine Bergwertung der 3. Kategorie 58 km vor dem Ziel (2,8 km, 4,9%). Auf leicht welligem Profil geht es zur Sprintwertung 19 km vor dem Ziel und dann zur letzten Bergwertung des Tages, wieder 3. Kategorie. Den Kulminationspunkt des 1,3 km langen und im Schnitt 6,8% steilen Anstieges erreicht man 12,5 km vor dem Ziel.
Nach einer kurzen Abfahrt geht es flach ins Ziel auf die ebenso flache Zielgerade in Sisteron.



7. Etappe

Samstag, 10.03.12
Sisteron - Nice
219,5 km


Start - fictif: 12.00 Uhr
Start - réel: 12.15 Uhr
Ziel: 17.28 - 18.01 Uhr

Streckenverlauf
Die siebte Etappe ist die längste Etappe der Fernfahrt in diesem Jahr. Sie führt über 219,5 von Sisteron heraus aus den Alpen nach Nizza zum Mittelmeer. Trotzdem ist es keine leichte Etappe.
Der Beginn der Etappe ist noch recht moderat, wenn auch mit kleinen Wellen. Nach 73,5 km steht die erste Bergwertung auf dem Programm. Der Anstieg ist 6,6 km lang, 5% steil und in der 2. Kategorie klassifiziert. Es folgt die Abfahrt zur Verpflegung und dann gleich der Anstieg zur nächsten Bergwertung der 2. Kategorie (6,9 km, 4,7%) nach 91 km. Danach geht es gleich weiter zur Bergwertung der 3. Kategorie, die nach 99 km erreicht wird.
Auf einem Hochplateau geht es weiter bis es zur Abfahrt und dann zur Sprintwertung.
Es folgt noch mal ein Anstieg, diesmal 1. Kategorie, der 9,7 km lang und im Schnitt 6,6% steil ist. Man erreicht den Kulminationspunkt 54,5 km vor dem Ziel.
Es folgt eine längere Abfahrt, ehe es auf ein Flachstück zum Ziel geht. Die Etappe endet am Meer auf der Promenade des Anglais.



8. Etappe

Sonntag, 11.03.12
Nice - Col d'Eze (EZF)
9,6 km


Start erster Fahrer: 11.40 Uhr
Ziel erster Fahrer: ca. 11.59 Uhr

Start letzter Fahrer: 14.25 Uhr
Ziel letzter Fahrer: ca. 14.44 Uhr

Streckenverlauf
Die 70. Auflage von Paris-Nizza endet mit einem Bergzeitfahren zum Col d’Eze. Der Anstieg, und somit die Etappe, ist insgesamt 9,6 km lang und weist eine durchschnittliche Steigung von 4,7% auf.
Das steilste Stück mit 7,7% liegt gleich auf dem ersten Kilometer des Anstiegs. Zwischen Kilometer zwei und fünf wird des etwas flacher. Es folgt noch mal ein ca. 1 km langes Stück mit 7% Steigung, danach folgen zwei Kilometer mit maximal 5,9%. 1,6 km vor dem Ziel wird es dann deutlich flacher, die Steigung beträgt hier nur noch 1,2%, die letzten 600 Meter zum Ziel sind flach.





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