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Paris - Nizza Vacansoleil brilliert mit Larsson und De Gendt beim Zeitfahrauftakt von Paris-Nizza |
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04.03.2012 | ||
Vacansoleil brilliert mit Larsson und De Gendt beim Zeitfahrauftakt von Paris-NizzaInfo: PARIS - NICELiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text Autor: Felix Griep (Werfel) Saint-Rémy-lès-Chevreuse, 04.03.2012 – Lange blieb der Regen dem Zeitfahren fern, mit welchem heute die 70. Austragung der Fernfahrt Paris-Nizza begann. Für die letzten Fahrer wurde es aber doch noch nass, was vielleicht ausschlaggebend dafür war, dass Bradley Wiggins (Sky ProCycling) um 1,53 Sekunden den Sieg verpasste, der an den früher gestarteten Gustav Erik Larsson (Vacansoleil-DCM) ging. Thomas De Gendt, ein Teamkollege des Schweden, hatte den schnellsten Start hingelegt und eroberte sich an der Zwischenzeit das Bergtrikot. Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step), der Gesamtsieger des Vorjahres, kam über Platz 28 nicht hinaus. De Gendt sprintet ins Bergtrikot Wie zuletzt 2010 wurde Paris-Nizza mit einem Zeitfahren eröffnet, das mit einer Länge von 9,4 Kilometern nicht mehr als Prolog galt, sondern „1. Etappe“ genannt wurde. Um den Auftakt etwas zu würzen, wurden die 176 Fahrer nach dem Start in Dampierre-en-Yvelines zunächst auf die Côte des Dix-sept Tournants geschickt, von wo aus es meist leicht abwärts nach Saint-Rémy-lès-Chevreuse weiter ging. Der Tag begann bei etwa zehn Grad mit einem bewölkten Himmel, aber zunächst noch trocken. Einige gute Zeitfahrer hatten sich für einen frühen Start entschieden und nach 24 Startern hatten Sylvain Chavanel (Omega Pharma-Quick Step) und Jérôme Coppel (Saur-Sojasun) schon Zeiten hingelegt, die am Ende für eine Top10-Platzierung reichten. Als 34. rollte Thomas De Gendt (Vacansoleil-DCM) von der Rampe, der 2011 die 1. Etappe gewann und auf der 2. Etappe sogar im Gelben Trikot angriff. Damals fuhr der Belgier zum ersten Mal bei einem großen Rennen ins Rampenlicht und hat sich in diesem Jahr fest vorgenommen, an seine kämpferische Leistung anzuknüpfen. De Gendt gab auf den ersten 1800 Metern Vollgas und passierte die Bergwertung mit Bestzeit, die bis zum Schluss hielt und ihm das Bergtrikot bescherte. Einzig Bart De Clercq (Lotto Belisol) gefährdete noch den Erfolg, war aber um Sekundenbruchteile langsamer. Im Gegensatz zu einigen anderen Fahrern, welche das Zeitfahren in der Hoffnung auf das maillot à pois sehr schnell angingen, hielt De Gendt auch bis ins Ziel ein hohes Tempo aufrecht und übernahm die Führung von Chavanel. Wiggins scheitert knapp an Larssons Bestzeit De Gendt behielt die Spitzenposition, bis sie ihm von seinem Vacansoleil-Teamkollegen Gustav Erik Larsson abgenommen wurde. Der schwedische Meister, der letztmals 2010 beim Giro d’Italia einen großen Sieg einfuhr, legte die Messlatte für die noch fast hundert nach ihm kommenden Fahrer gleich um zwölf Sekunden höher. Levi Leipheimer (Omega Pharma-Quick Step) war lange Zeit der einzige, der Larsson nahe kam, vier Sekunden Rückstand hatte der US-Amerikaner zu beklagen. Sein Landsmann Tejay Van Garderen, der letzte Starter vom BMC Racing Team, kam auf neun Sekunden Differenz zu Larsson und schob sich vor De Gendt auf den vorübergehenden dritten Rang. Nur die letzten drei Starter, die vor einem Jahr das Podium der Rundfahrt bildeten, hatten noch die Qualität, diese Konstellation zu verändern. Sie hatten allerdings den Nachteil, dass nun doch Regen einsetzte. Unter idealen Bedingungen hätte Bradley Wiggins (Sky ProCycling) Larsson vielleicht vom Thron gestoßen, musste mit eineinhalb Sekunden Rückstand aber eine knappe Niederlage hinnehmen. Andreas Klöden (RadioShack-Nissan) und Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) blieben unter ihren Möglichkeiten, schafften es mit 36 bzw. 25 Sekunden Verlust nur auf die Plätze 60 und 28 und lagen damit deutlich hinter Jens Voigt, der auf Platz zwölf bester Deutscher wurde. Die größten Verlierer unter den Favoriten für die Gesamtwertung waren aber die Schleck-Brüder Fränk und Andy (beide RadioShack-Nissan): der ältere verlor 54, der jüngere 61 Sekunden. -> Zum Resultat Die 2. Etappe ist das einzige Teilstück von Paris-Nizza, bei dem man in diesem Jahr einen Massensprint erwarten kann. Auf den 185,5 Kilometern von Mantes-la-Jolie nach Orléans gibt es nur eine Bergwertung der niedrigsten Kategorie, die nach 85 Kilometern wohl zur Beute von Ausreißern werden dürfte. |
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