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Sagan gewinnt schweren Auftakt der Driedaagse De Panne
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27.03.2012

Sagan gewinnt schweren Auftakt der Driedaagse De Panne

Info: VDK-Driedaagse De Panne-Koksijde (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Oudenaarde, 27.03.2012 – Gleich am ersten der drei Tage von De Panne stand die „Königsetappe“ auf dem Programm, ein Teilstück mit insgesamt zwölf Hellingen. Es herrschte die von den Klassikern bekannte Hektik im Rennen, am Ende gab es aber dennoch einen Sprint aus einem Feld, in dem sich noch 50 Fahrer Chancen für die Gesamtwertung wahrten. Liquigas konnte mit Peter Sagan und Fabio Sabatini die Plätze eins und drei belegen, der slowakische Meister setzte sich äußerst knapp gegen Jacopo Guarnieri (Astana) durch.

Van Der Sande sichert sich schon fast das Bergtrikot
Die 201,6 Kilometer lange 1. Etappe der VDK-Driedaagse De Panne-Koksijde – so der vollständige Name der dreitägigen Rundfahrt – führte zunächst flach von Middelkerke nach Oudenaarde. Bei hohem Tempo ließ das Feld auf diesem Abschnitt keine Ausreißer entkommen. In der Umgebung Oudenaardes, wo am Sonntag auch das Ziel der Flandern-Rundfahrt liegt, wurde eine 57,5 Kilometer große Schleife zweimal gefahren, auf der mit Edelare, Leberg, Berendries, Valkenberg, Oude Kruisberg und Kortekeer sechs Hellingen lagen. Mit Beginn der ersten Runde gab es auch gleich Attacken, die zu einer Fluchtgruppe führten. Tosh Van Der Sande (Lotto Belisol), Steven Van Vooren (Topsport Vlaanderen) und Reiner Honig (Landbouwkrediet) machten sich aus dem Staub, Ronan Van Zandbeek (Project 1t4i) und William Clarke (Champion System) kamen nach kurzer Verfolgung dazu. Mehr als 1:40 Minute betrug ihr Vorsprung aber nie, weil das Feld kein allzu großes Risiko eingehen wollte. Während Clarke am Oude Kruisberg, der sich 15 Kilometer vor Rundenende befand, einsehen musste, dass die restlichen Ausreißer stärker waren, gewann Van Der Sande alleine fünf von den ersten sechs Hellingen und belohnte sich mit dem Bergtrikot. Mit 31 Punkten insgesamt und 15 Vorsprung auf Van Zandbeek hat sich der Belgier ein fast schon sicheres Polster zugelegt, denn nur noch die morgigen fünf Hellingen zählen für die Bergwertung und werfen maximal 25 Punkte ab.

Chavanel, Astana und Oss lassen in Runde zwei aufhorchen
Ende der ersten Runde hatte es vermehrt weitere Angriffe aus dem Feld gegeben, die aber anfangs ihre Wirkung noch verfehlten. Erst Andy Cappelle (Accent Jobs-Veranda’s Willems) konnte nach der Zieldurchfahrt nach vorne aufschließen, die Flucht aber nicht mehr lange genießen. Auf der Kopfsteinpflaster-Straße Haaghoek, die insgesamt viermal befahren wurde, fielen Van Vooren und Honig schon ins Feld zurück, der Rest wurde am Leberg eingeholt, wo die heiße Phase des Rennens begann. 45 Kilometer vor dem Etappenende sorgte Sylvain Chavanel (Omega Pharma-Quick Step) dort für eine Beschleunigung, in deren Zuge sich eine Gruppe bildete, in der Astana mit Assan Bazayev, Dmitriy Muravyev, Simone Ponzi und Jacopo Guarnieri erstaunlich präsent war. Neben dem französischen Meister und dem Astana-Quartett hatten Marcel Sieberg (Lotto Belisol), Sebastian Langeveld (GreenEdge), Leif Hoste (Accent Jobs-Veranda’s Willems), Fabio Sabatini und Daniel Oss (beide Liquigas) den Sprung an die Spitze geschafft. Danach ging es über den Berendries, wo sich Oss alleine absetzte, ehe das Feld die Lücke zu den anderen schloss. Mit dem Valkenberg folgte sofort die nächste Helling, nach welcher der Italiener zwei neue und zwei alte Begleiter bekam. Lieuwe Westra (Vacansoleil-DCM) und Ben Hermans (RadioShack-Nissan) waren mit Langeveld und Guarnieri zu Oss hin gefahren und erarbeiteten sich gemeinsam einen Vorsprung von einer halben Minute.

Sagan schlägt Guarnieri im Sprint des Hauptfeldes
Das Quintett um Oss blieb bis zum Kilometer zehn bestehen, dann kam das Feld zurück, nachdem Chavanel über den Oude Kruisberg hinweg wieder für viel Tempo gesorgt hatte. Mit Kortekeer gab es jetzt nur noch eine Helling, an der Muravyev noch einmal in die Offensive ging. Der Kasache kämpfte bis drei Kilometer vor dem Ziel, dann hatte Liquigas ihn eingefangen und bereitete die Sprintankunft vor. Die italienische Mannschaft war in dem Feld, das noch exakt 50 Fahrer zählte, mit sechs seiner acht Starter am besten vertreten. Dagegen fehlten mit UnitedHealtcare, Spidertech, RusVelo, Type 1, Champion Systems und Acqua & Sapone gleich sechs von 24 Mannschaften komplett, ihre Fahrer verloren alle mehrere Minuten. Einige der besten Sprinter wie Marcel Kittel (Project 1t4i), André Greipel (Lotto Belisol) und Francesco Chicchi (Omega Pharma-Quick Step) waren auch nicht mehr im Hauptfeld vertreten, so dass Liquigas den Sprint ganz nach seinen Vorstellungen gestalten konnte. Peter Sagan schlug Astanas Guarnieri auf der Ziellinie um wenige Zentimeter und Sabatini holte noch Platz drei dazu. Es war der dritte Saisonsieg des Slowaken, der schon Etappensieger bei der Tour of Oman und Tirreno-Adriatico war. In Abwesenheit seines Mannschaftskameraden Greipel, der 2011 eine ganz ähnliche Etappe gewann, konnte Sieberg einmal auf einige Rechnung sprinten und holte sich Platz sechs.

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Die 2. Etappe verfügt nur über fünf Hellingen, die sich auf einem Abschnitt von 20 Kilometern in der Mitte der 216,1 Kilometer langen Strecke ballen.





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