96. Flandern-Rundfahrt - Vorschau und LiVE-Ticker

Info: RONDE VAN VLAANDEREN | Rückblick 2011 | Startliste
Autor: Christine Kroth (Cofitine)

Die Flandern-Rundfahrt der Herren Elite findet in diesem Jahr bereits zum 96. Mal statt und führt über 256,9 km von Brügge nach Oudenaarde. Im Vergleich zu den letzten Jahren wurde die Strecke deutlich geändert.

Die Flandern-Rundfahrt der Frauen findet zum 9. Mal statt und wird im Rahmen des Weltcups ausgetragen. Das Rennen mit Start und Ziel in Oudenaarde führt über 127,4 km und insgesamt neun Hellingen. Über weite Teile sind Streckenabschnitte mit dem Herrenrennen identisch.

01.04.12

Start - fictif: 10.00 Uhr
Start - réel: 10.15 Uhr
Ziel: 15.58 - 16.50 Uhr

Das Rennen im LiVE-Ticker (Sonntag ab 10:00):
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Die Strecke

Der Kurs der Flandern-Rundfahrt ist in diesem Jahr deutlich verändert im Vergleich zu den Vorjahren. Das Rennen wird nach wie vor in Brügge gestartet und auch die Richtung ist gleich geblieben.
Die ersten Kilometer sind flach und nicht sehr anspruchsvoll. Den ersten Pavé-Abschnitt erreicht man nach 90,6 km, ein weiteres Kopfsteinpflasterstück nach 93,8 km. Nach knapp 100 km erreicht man den Zielort Oudenaarde, wenig später gibt es die erste Verpflegung.

Die erste Helling steht nach 109,3 km auf dem Programm. Der Taaienberg ist 530 Meter lang und weist eine Maximalsteigung von 10% auf. Wie auch bei der nächsten Helling (Eikenberg, 1,3 km lang, maximal 10% steil) nach 115,7 km geht es über Kopfsteinpflaster bergauf.
Danach folgen drei flache Pavé-Abschnitte.
Helling Nr. 3 wird ca. bei Halbzeit des Rennens erreicht. 131,3 km sind gefahren, bis das Feld den 463 Meter langen Molenberg (Maximalsteigung 14,2%) erreicht. 125,6 km sind es von hier aus noch bis ins Ziel.
Wieder folgt ein flaches Pavé-Stück, ehe Helling Nr. 4, Rekelberg, 111,2 km vor dem Ziel erreicht wird.
Es folgen Berendries (930 Meter, maximal 12,3%) 107,9 km vor dem Ziel und Valkenberg (540 Meter, maximal 12,8%) 100,1 km vor dem Ziel.

Der Parcours überbrückt dann eine Strecke von gut 20 km ohne Helling. Danach geht es auf drei Runden, die von Mal zu Mal kürzer werden und in deren Mittelpunkt zwei Hellingen stehen - Oude Kwaremont und Paterberg.
Der Oude Kwaremont ist 2,2 km lang und im Schnitt 4,0 % steil. Die Maximalsteigung beträgt 11%.
Der Paterberg ist 360 Meter lang und im Schnitt 12,9% steil. Hier beträgt die Maximalsteigung 20,3%.
Beide Hellingen werden insgesamt drei Mal befahren.

Auf der ersten Runde sind sie die Hellingen mit den Nummern 7 und 8 und liegen damit 77,4 km bzw. 73,9 km vor dem Ziel. Es folgt Helling Nr. 9, der Koppenberg, der mit 600 Metern Länge und 22% Steigung eine der schwersten Hellingen ist.
Auf dieser Runde liegt auch die zweite Verpflegung.
Es folgt die sicher bekannteste Kopfsteinpflasterpassage der Flandern-Rundfahrt, Mariaborrestraat, 63,3 km vor dem Ziel, ehe es in die nächste Helling, Steenbeekdries (700 Meter, maximal 6,7%, 62 km vor dem Ziel) geht. Danach gibt es gleich noch eine Kopfsteinpflasterpassage.
Auf dieser ersten Runde liegt noch der Kruisberg. Die 2,5 km lange Steigung ist maximal 9% steil, 500 Meter davon sind Kopfsteinpflaster. 46,8 km vor dem Ziel gelegen schließt diese Helling die erste von drei kleinen Runden ab.

Auch die zweite Runde, die nun deutlich kürzer ist als die erste, beginnt mit Oude Kwaremont 36,9 km vor dem Ziel und Paterberg 33,5 km vor dem Ziel. Diese sind damit Helling Nr. 12 bzw. 13.
Auf dieser Runde liegt noch Helling Nr. 14, Hoogberg, ein 3 km langer Anstieg, der eine Maximalsteigung von 8% aufweist.

Auf der dritten und letzten kleinen Runde gibt es nur noch zwei Hellingen. Helling Nr. 15 ist wieder der Oude Kwaremont. Letztmalig ist diese Helling somit 16,7 km vor dem Ziel zu bewältigen. Gefolgt von der 16. und damit letzten Helling, Paterberg, von dessen dritter Passage aus es nun noch 13,3 flache Kilometer bis ins Ziel nach Oudenaarde sind.

-> Zur Übersicht mit den Daten aller Hellingen

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Die Fahrer

Favoriten

Vorjahressieger Nick Nuyens ist in diesem Jahr nicht am Start.
Die besten Chancen auf den Sieg hat ohne Zweifel der zuletzt sehr starke Tom Boonen (Omega Pharma - Quick Step). Der Belgier hat das Rennen bereits zwei Mal gewinnen können (2005 + 2006). Seinem Teamkollegen Sylvain Chavanel, zuletzt Sieger der 3 Tage von De Panne, werden Außenseiterchancen eingeräumt.

Drei weitere ehemalige Sieger werden 2012 am Start stehen, denen allesamt beste Chancen nachgesagt werden - Fabian Cancellara (Radioshack-Nissan - Sieger 2010), Stijn Devolder (Vacansoleil - Sieger 2008 + 2009) sowie Alessandro Ballan (BMC - Sieger 2007).

Ebenfalls als großer Favorit gilt Sep Vanmarcke vom Team Garmin-Barracuda. Der Belgier hat zuletzt sehr starke Form bewiesen und wird von einem Team unterstützt, in dem Heinrich Haussler, Johan Van Summeren und Martijn Maaskant ebenfalls für einen (Außenseiter)Erfolg sorgen könnten.

Ein weiterer Topfavorit ist Peter Sagen vom Team Liquigas, ebenso wie Edvald Boasson Hagen vom Team Sky. Dessen Teamkollege Juan Antonio Flecha ist natürlich auch zu den Favoriten zu zählen, sofern er zu alter Stärke zurückgefunden hat.

Weitere Favoriten:
- Thor Hushovd und Greg Van Avermaet (beide Team BMC)
- Matthew Goss und Sebastian Langeveld (beide GreenEdge)
- Björn Leukemans und Lieuwe Westra (beide Vacansoleil)
- Oscar Freire (Katusha)
- Lars Boom (Rabobank)
- Leif Hoste (Accent.jobs - Willems Veranda’s)
- Lloyd Mondory (Ag2r)
- Filippo Pozzato (Farnese Vini)

Starter aus Deutschland/Österreich/Schweiz

Deutsche Fahrer dürften bei der Flandern-Rundfahrt wohl am ehesten als Helfer in ihren Teams eine große Rolle spielen. Einzig John Degenkolb vom Team Argos-Shimano könnte als Außenseiter auf eine vordere Platzierung gelten. Mit ihm im Team ist noch Dominic Klemme.
Weitere deutsche Fahrer sind:
- Marcus Burghardt (BMC)
- Marcel Sieberg (Lotto-Belisol)
- Christian Knees (Team Sky)
- Danilo Hondo (Lampre)
- Andreas Klier (Garmin-Barracuda)

Mit einer Wildcard ist das Team NetApp am Start und geht mit fünf deutschen Startern ins Rennen: Markus Eichler, Andreas Schillinger, André Schulze, Timon Seubert und Michael Schwarzmann.

Aus Schweizer Sicht hat natürlich Fabian Cancellara (RadioShack-Nissan) die größten Chancen auf den Sieg. Es wäre sein zweiter nach 2010. Mit ihm ist noch Grégory Rast im Team.
Außerdem sind Michael Schär für BMC und Reto Hollenstein für Netapp am Start.

Der einzige Starter aus Österreich ist Bernhard Eisel vom Team Sky.

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