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Spanischer Meister Rojas gewinnt Auftakt zur Baskenland-Rundfahrt
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02.04.2012

Spanischer Meister Rojas gewinnt Auftakt zur Baskenland-Rundfahrt

Info: VUELTA CICLISTA AL PAIS VASCO
Autor: Felix Griep (Werfel)



Güeñes, 02.04.2012 – Lange musste José Joaquin Rojas (Movistar) warten, bis er den ersten Sieg im spanischen Meistertrikot feiern konnte. Im Sprint auf der 1. Etappe der Baskenland-Rundfahrt schlug er Wout Poels (Vacansoleil-DCM) und Fabian Wegmann (Garmin-Barracuda) und beendete seine Durststrecke. Sämtliche Hoffnungen auf eine Wiederholung des Gesamtsieges von Andreas Klöden (RadioShack-Nissan) starben heute bereits, der gesundheitlich immer noch angeschlagene Deutsche kassierte mehrere Minuten Rückstand.

Ausreißer De La Fuente holt sich das Bergtrikot
Nachdem sie lange Zeit vom finanziellen Aus bedroht war, startete heute dann doch die 52. Austragung der Vuelta Ciclista al Pais Vasco. Die 153 Kilometer der 1. Etappe mit Start und Ziel in Güeñes wiesen gleich sieben Bergwertungen auf – und es war dennoch der Abschnitt mit der größten Wahrscheinlichkeit einer Sprintankunft. Nach 15 Kilometern begaben sich David De La Fuente (Caja Rural) und Davide Mucelli (Utensilnord Named) auf die Flucht und bauten ein Polster von fünf Minuten zum Feld auf. De La Fuente, der wesentlich bekanntere der beiden Ausreißer, ließ seinem Begleiter an keinem der Anstiege den Vortritt und sammelte so schon eine nicht unbeträchtliche Anzahl Punkte für das Bergtrikot, das er an den kommenden Tagen sicher zu verteidigen gedenkt. Das Feld ließ nichts anbrennen und holte das Duo 15 Kilometer vor dem Ziel wieder ein, einen zweiten „Fall Albasini“ wollte niemand riskieren. Der Schweizer hatte auf der 1. Etappe der Katalonien-Rundfahrt als Ausreißer gesiegt und seinen Vorsprung danach nicht mehr hergegeben. Zehn Kilometer vor Güeñes wurde mit dem Alto de San Cosme der letzte kleine Berg überquert, wo Wesley Sulzberger (GreenEdge) zur Attacke blies. In der Abfahrt formierte sich kurzzeitig eine Fünfergruppe mit zwei Euskaltel-Fahrern, doch das Feld blieb auf der Hut, vereitelte auch einen letzten Angriff von Daniel Navarro (Saxo Bank) und Oliver Zaugg (RadioShack-Nissan).

Rojas' erster Sieg im Meistertrikot - Klöden noch nicht fit
Dass Wout Poels (Vacansoleil-DCM) den Endspurt auf der Zielgeraden eröffnete, verdeutlicht schon, dass das Feld im Baskenland nicht mit Weltklassesprintern gespickt ist, was bei der sehr bergigen Rundfahrt aber auch nicht verwundert. Jose Joaquin Rojas (Movistar) gehört ohne Zweifel zu den auf dem Papier endschnellsten Teilnehmern des Rennens und brachte diese Qualität auch auf die Straße. Mit der höheren Endgeschwindigkeit fand der Spanier auf den letzten Metern in einer kleinen Lücke zwischen dem Niederländer und der Streckenabsperrung seinen Weg zum ersten Sieg seit Ende Juni 2011; damals gewann Rojas die spanische Meisterschaft. Es hat sich also gelohnt, dass er trotz Rückenproblemen, die ihn noch an einen Crash bei Gent-Wevelgem erinnern, nicht auf den Start verzichten wollte. Dritter wurde Fabian Wegmann (Garmin-Barracuda), der damit wesentlich glücklicher gewesen sein dürfte, als ein anderer Deutscher mit seinem Tagesergebnis. Andreas Klöden (RadioShack-Nissan), der Gesamtsieger von 2011 verlor bereits fünf Minuten, was aber nicht unbedingt überraschend kam. Nach Paris-Nizza beklagte er Fieber und Magenbeschwerden, musste deshalb schon das Critérium International auslassen und ist noch nicht wieder hundertprozentig fit. Mit einem formstarken Chris Horner, Klödens Vorgänger als Sieger im Baskenland, hat RadioShack dessen ungeachtet weiterhin den nächsten Erfolg in Nordspanien im Visier. Zunächst trägt nun aber Rojas das Leadertrikot als Führender der Gesamtwertung, in welcher alle Fahrer des Hauptfeldes wegen nicht vergebener Bonifikationen noch zeitgleich sind.

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Die morgige 2. Etappe hat ein ähnliches Profil wie das erste Teilstück. Auf 165,7 Kilometern gibt es sechs Bergwertungen, allerdings sind es keine allzu schweren Anstiege und der letzte liegt rund zehn Kilometer vor dem Ziel.





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