Vorschau 52. Baskenland-Rundfahrt

Info: VUELTA CICLISTA AL PAIS VASCO | Rückblick 2011 | Startliste
Autor: Christine Kroth (Cofitine)

Die Baskenland-Rundfahrt, die über sechs Etappen und insgesamt 835,6 km führt, wird traditionell Anfang April ausgetragen. Das traditionsreiche Rennen gehört zur WorldTour-Serie und ist für das Baskenland ungeheuer wichtig. Dennoch stand die diesjährige 52. Austragung auf der Kippe. Lange Zeit war die Finanzierung nicht geklärt, was fast das Aus bedeutet hätte. Dank zusätzlichen Sponsorings einer regionalen Bank konnte dies aber noch rechtzeitig verhindert werden und so kann das Rennen wie geplant stattfinden.

Die Fahrer

Favoriten

Für Vorjahressieger Andreas Klöden (RadioShack-Nissan) dürfte es dieses Jahr schwer werden, das Rennen erneut zu gewinnen. Zumal die Konkurrenz im eigenen Team groß ist. Chris Horner ist deutlich mehr zuzutrauen, er hat das Rennen zudem vor zwei Jahren gewonnen. Aber auch Fränk Schleck und Maxime Monfort sind zu den Favoriten zu zählen.

Ein weiterer ganz heißer Kandidat auf den Sieg ist Michael Rogers vom Team Sky. Nicht zu unterschätzen sind dessen Teamkollegen Thomas Löfkvist und Lars Petter Nordhaug.
Natürlich möchte auch Samuel Sanchez (Euskaltel) bei der Heimrundfahrt seines Teams glänzen.

Noch mehr Teams haben gleich mehrere Fahrer dabei, die zu den Favoriten zu zählen sind:
- Rabobank (Robert Gesink, Bauke Mollema und Steven Kruiswijk)
- Garmin-Barracuda (Daniel Martin, Ryder Hesjedal und Tom Danielson)
- Ag2r (Jean-Christophe Peraud, Christophe Riblon, Rinaldo Nocentini und Maxime Bouet)
- Omega Pharma – Quick Step (Tony Martin und Peter Velits)
- Lampre (Damiano Cunego und Michele Scarponi)
- Katusha (Joaquin Rodriguez und Daniel Moreno)

Weitere Favoriten:
- Janez Brajkovic (Astana)
- David Arroyo (Movistar)
- Wouter Poels (Vacansoleil)
- Marco Pinotti (BMC)
- Chris Anker Sörensen (Saxo Bank)
- Jürgen Van den Broeck (Lotto Belisol)

Starter aus Deutschland/Österreich/Schweiz

Aus deutscher Sicht dürfte es für Vorjahressieger Andreas Klöden vom Team RadioShack-Nissan dieses Jahr nicht ganz so leicht werden. Mit ihm im Team ist noch Jens Voigt.
Die besten Chancen aus deutscher Sicht könnte Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) haben.
Weitere deutsche Starter sind:
- Dominik Nerz (Liquigas)
- Paul Martens und Grischa Niermann (beide Rabobank)
- Fabian Wegmann (Garmin-Barracuda)

Mit seinem Sieg bei der Katalonien-Rundfahrt hat Michael Albasini (Greenedge) die Hoffnungen der Eidgenossen geweckt. Ob er den Coup wird wiederholen können, ist aber eher fraglich.
Weitere Schweizer Starter sind Oliver Zaugg (RadioShack-Nissan) und Martin Kohler (BMC).

Für Österreich ist kein Fahrer im Rennen dabei.

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Die Etappen im Einzelnen

02.04. Etappe 1: Güeñes - Güeñes (153,0 km)

03.04. Etappe 2: Güeñes - Vitoria-Gasteiz (165,7 km)

04.04. Etappe 3: Vitoria-Gasteiz - Eibar-Arrate (164,0 km)

05.04. Etappe 4: Eibar - Bera-Ibardin (151,0 km)

06.04. Etappe 5: Bera - Oñati (183,0 km)

07.04. Etappe 6 (EZF): Oñati - Oñati (18,9 km)
Gesamtdistanz: 835,6 km

1. Etappe

Montag, 02.04.12
Güeñes - Güeñes
153,0 km

Start - fictif: 13.20 Uhr
Start - réel: 13.25 Uhr
Ziel: 17.02 - 17.25 Uhr

Streckenverlauf
Die erste Etappe der Baskenland-Rundfahrt, die über 153 km rund um Güeñes führt, ist gleich mit sieben Bergwertungen gespickt.
Die Etappe beginnt zunächst mit einem flachen Abschnitt, die erste Bergwertung, 3. Kategorie, steht nach 24,8 km auf dem Programm. Nach einer Abfahrt geht es stufenweise bergan, bis schließlich nach 53,5 km die einzige Bergwertung der 2. Kategorie auf dieser Etappe erreicht ist. Nach einer weiteren Abfahrt geht es gleich weiter zur nächsten Bergwertung, diesmal 1. Kategorie. Die Steigung ist 6,6 km lang und im Schnitt 6,82% steil. Der Kulminationspunkt wird nach 69,8 km erreicht. Wieder geht es in eine Abfahrt, an deren Ende die Verpflegungszone wartet. Aber Zeit zum Erholen bleibt nicht, es geht gleich in den nächsten Anstieg, 3. Kategorie, 69,7 km vor dem Ziel. Nach einer ganz kleinen Abfahrt folgt sofort die nächste Bergwertung der 3. Kategorie, 67,5 km vor dem Ziel. Der Anstieg ist aber nur 1,6 km lang. Danach folgt eine längere Abfahrt, die zuerst steil ist, dann aber flacher wird. 43,3 km vor dem Ziel erreicht man die nächste Bergwertung der 3. Kategorie. Nach der folgenden Abfahrt stehen zunächst nur noch kleinere Wellen auf dem Programm und zwei Sprintwertungen.
Die letzte Bergwertung des Tages, wieder Kategorie 3, ist 10 km vor dem Ziel zu bewältigen. Nach einer kurzen Abfahrt gibt es noch eine Sprintwertung, ehe es flach ins Ziel geht.

2. Etappe

Dienstag, 03.04.12
Güeñes - Vitoria-Gasteiz
165m7 km

Start - fictif: 13.05 Uhr
Start - réel: 13.10 Uhr
Ziel: 17.06 - 17.31 Uhr

Streckenverlauf
Der Parcours der zweiten Etappe führt über 165,7 km von Güeñes nach Vitoria-Gasteiz. Vom Start weg steigt es an zur ersten Bergwertung des Tages, 3. Kategorie, die bereits nach 4 km erreicht wird. Nach einer kurzen Abfahrt steigt es sofort wieder an, zunächst noch recht moderat. Erst wenn es zur Bergwertung der 2. Kategorie geht, wird es etwas steiler. Der Anstieg ist 6 km lang und im Schnitt 4,92% steil. Man erreicht den Kulminationspunkt nach 42 km.
Es geht auf einem Hochplateau wellig weiter.
Die nächste Bergwertung, 3. Kategorie, steht 71,4 km vor dem Ziel auf dem Programm. Nach Anfahrt und Sprintwertung folgt eine weitere Bergwertung der 3. Kategorie, 55,7 km vor dem Ziel. Wieder eine Abfahrt, wieder eine Sprintwertung und dann wieder eine Bergwertung der 3. Kategorie 26,2 km vor dem Ziel.
Es folgt noch mal eine Abfahrt und noch mal eine Sprintwertung und dann die letzte Bergwertung des Tages, wieder 3. Kategorie 9,3 km vor dem Ziel. Der Anstieg ist 8 km lang, aber im Schnitt nur 3,32% steil. Danach geht es in die Abfahrt zum Ziel und auf die flache Zielgerade.

3. Etappe

Mittwoch, 04.04.12
Vitoria-Gasteiz - Eibar-Arrate
164,0 km

Start - fictif: 13.05 Uhr
Start - réel: 13.10 Uhr
Ziel: 17.04 - 17.28 Uhr

Streckenverlauf
Auf der 3. Etappe, die über 164 km von Vitoria-Gasteiz nach Eibar-Arrate führt, steht die erste von zwei Bergankünften an.
Zunächst geht es auf dem Hochplateau flach los. Die erste Bergwertung, 2. Kategorie, wird nach 34,6 km erreicht. Es folgt eine längere Abfahrt, ehe es in den nächsten Anstieg geht, der ebenfalls als Bergwertung der 2. Kategorie klassifiziert ist. Wieder folgt eine Abfahrt und dann ein minimaler Anstieg zur Verpflegungszone, dann eine Sprintwertung. Der darauffolgende Anstieg (2. Kategorie) ist 6,3 km lang, im Schnitt 7,69% steil, aber sehr gleichmäßig und deshalb sicher nicht allzu schwer. Die Abfahrt ist stufig und an ihrem Ende geht es wieder bergan zu einer Bergwertung der 3. Kategorie, 53,2 km vor dem Ziel. Der nächste Anstieg ist nicht als Bergwertung klassifiziert.
Nach der zweiten Sprintwertung geht es in den nächsten Anstieg, der 4,8 km lang und im Schnitt 8,44% steil ist. Es ist eine Bergwertung der 1. Kategorie, die kurz vor dem Kulminationspunkt eine Maximalsteigung von 10,63% aufweist und 31,8 km vor dem Ziel erreicht wird.
Nach einer Abfahrt folgt eine Bergwertung der 2. Kategorie 21,3 km vor dem Ziel.
Es folgt noch mal eine Abfahrt und eine Sprintwertung, ehe es in den Schlussanstieg geht. Der Anstieg ist 5,8 km lang, im Schnitt 8,44% steil und weist eine Maximalsteigung von 11,6% auf. Die Bergwertung der 1. Kategorie ist aber nicht gleich das Ziel, sie wird zwei Kilometer vor dem Ziel abgenommen. Die letzten beiden Kilometer sind dann flach.

4. Etappe

Donnerstag, 05.04.12
Eibar - Bera-Ibardin
151,0 km

Start - fictif: 13.25 Uhr
Start - réel: 13.30 Uhr
Ziel: 17.05 - 17.28 Uhr

Streckenverlauf
Die vierte Etappe führt über 151 km von Eibar nach Bera-Ibardin. Das Profil ist zu Beginn der Etappe nicht allzu schwer. Zunächst ist es flach, nach 23,5 km steht die erste Bergwertung, 3. Kategorie, auf dem Programm, die mit 5,5 km Länge und einer Durchschnittssteigung von 3,09% nicht besonders anspruchsvoll ist.
Der Parcours ist im weiteren Etappenverlauf leicht wellig bis zur Verpflegung. Danach geht es dann zu einer Bergwertung der 2. Kategorie 61,5 km vor dem Ziel. Nach einer Abfahrt folgt eine erneute Bergwertung der 2. Kategorie. Der Anstieg ist 6,9 km lang, im Schnitt 6,96% steil und wird 52,2 km vor dem Ziel erreicht.
Nach der Abfahrt wird die erste Sprintwertung ausgefahren, bevor es erneut eine Bergwertung der 2. Kategorie zu bewältigen gilt.
Nach der nächsten Abfahrt folgen drei kleinere Hügel und zwei Sprintwertungen.
Der Schlussanstieg ist als eine Bergwertung der 1. Kategorie klassifiziert. Der Anstieg ist 6,3 km lang und im Schnitt 5,95% steil. Das härteste Stück erwartet die Fahrer aber auf den letzten 300 Metern vor dem Ziel. Dieses Stück ist 18,33% steil.

5. Etappe

Freitag, 06.04.12
Bera - Oñati
183,0 km

Start - fictif: 12.35 Uhr
Start - réel: 12.40 Uhr
Ziel: 17.01 - 17.28 Uhr

Streckenverlauf
Die 5. Etappe ist mit 183 km die längste der diesjährigen Baskenland-Rundfahrt und führt von Bera nach Oñati. Der Parcours ist zu Beginn nicht sehr anspruchsvoll. Nach 20,7 km gibt es eine Bergwertung der 3. Kategorie. Nach leicht welligem Verlauf folgt erneut eine Bergwertung der 3. Kategorie nach 67,3 km.
Erst nach der Verpflegung geht es steiler bergan zur Bergwertung der 2. Kategorie. Der Anstieg ist 9 km lang und im Schnitt 5,68% steil. Die Maximalsteigung beträgt 10%. Man erreicht den Kulminationspunkt 80,7 km vor dem Ziel.
Es folgt eine Abfahrt und dann der Anstieg zur Bergwertung der 3. Kategorie, 63 km vor dem Ziel. Danach eine kleine Abfahrt und ein kurzer Anstieg ohne Bewertung, bevor es in die eigentliche, etwas längere Abfahrt geht, auf der zwei Sprintwertungen ausgefahren werden.
Die letzte Bergwertung, 2. Kategorie, wird 24 km vor dem Ziel erreicht, ist 8 km lang und im Schnitt 4,37% steil. Nach der Abfahrt geht es noch mal bergan, der Anstieg ist aber nicht als Bergwertung klassifiziert. Aber da er 3 km vor dem Ziel gelegen ist, könnte er rennentscheidend für die Etappe sein. Danach geht es aber noch leicht bergab ins Ziel.

6. Etappe

Samstag, 07.04.12
Oñati - Oñati (EZF)
18.9 km

Start 1. Fahrer: 14.00 Uhr
Ziel 1. Fahrer: ca 14.25 Uhr

Start letzter Fahrer: 16.45 Uhr
Ziel letzter Fahrer: ca. 17.10 Uhr

Streckenverlauf
Die Baskenland-Rundfahrt endet mit einem 18,9 km langen Einzelzeitfahren rund um Oñati. Der Parcours ist nicht ganz flach. Gleich zu Beginn steigt es an. Die ersten vier Kilometer sind recht wellig. Danach ist es leicht abfallend bzw. flach. Erst kurz nach Kilometer 16 steigt es noch einmal an. Zum Ziel hin ist der Parcours dann aber abfallend bzw. flach.