Vorschau 100. Scheldeprijs

Info: Scheldeprijs (1.HC) | Rückblick 2011 | Startliste
Autor: Christine Kroth (Cofitine)

Der Scheldeprijs ist eines der traditionsreichsten Rennen in Flandern. Vom Parcours her ist es zwar nicht schwer und nicht zu vergleichen mit anderen flämischen Klassikern wie etwa Flandern-Rundfahrt oder Gent-Wevelgem. Aber die Tradition wird in Flandern gepflegt und groß geschrieben. Und so wird auch dieses Rennen zelebriert.

In diesem Jahr feiert der Scheldeprijs ein großes Jubiläum. Zum 100. Mal wird das Rennen ausgetragen. Die erste Austragung fand 1907 statt. In der Anfangsphase zwang der Erste Weltkrieg zu einer dreijährigen Unterbrechung von 1915 bis 1918. Auch in den Kriegsjahren 1940 und 1945, als Flandern im Zweiten Weltkrieg umkämpft war, fand das Rennen nicht statt.
Seit 1946 aber wurde es jedes Jahr ausgetragen. Bis heute. 2012 ist für den Veranstalter somit ein Grund zum Feiern.

04.04.12

Start - fictif: 12.15 Uhr
Start - réel: 12.30 Uhr
Ziel: 16.54 - 17.19 Uhr

Die Strecke

Das Rennen, das über 202,2 km führt, wird in Antwerpen neutralisiert gestartet. Der scharfe Start erfolgt in Schoten, einem Vorort von Antwerpen, wo auch das Ziel des Rennens ist.
Es geht auf eine große Schleife durch Flandern, zuerst in östlicher Richtung, dann nach Norden bis zur niederländischen Grenze, ehe der flache Kurs wieder nach Schoten zurückführt.
In Schoten gibt es insgesamt drei Zielrunden. Die erste Zielpassage erfolgt 49,2 km vor dem Ziel. Die Runde ist 16,4 km lang.

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Die Fahrer

Favoriten

Vorjahressieger Mark Cavendish (Team Sky) ist in diesem Jahr nicht am Start.
Einer der Topfavoriten ist ganz klar Marcel Kittel vom Team Argos-Shimano. Ebenso wie sein Landsmann André Greipel (Lotto Belisol), der mit Greg Henderson einen weiteren Fahrer im Team hat, der sich selbst Chancen ausrechnen könnte.
Auch ein heißer Kandidat ist Francesco Chicchi (Omega Pharma-Quick Step), wie auch sein Teamkollege Tom Boonen (Sieger 2004 + 2006). Der Sieger der Flandern-Rundfahrt wird das Rennen aber sicher eher in Vorbereitung auf Paris-Roubaix nutzen.
Auch mit Mark Renshaw vom Team Rabobank ist zu rechnen sowie mit Tyler Farrar (Sieger 2010) und Robert Hunter (beide Garmin-Barracuda).

Weitere Favoriten:
- Chris Sutton und Bernhard Eisel (beide Team Sky)
- Romain Feillu (Vacansoleil)
- Daniele Bennati und Giacomo Nizzolo (beide RadioShack-Nissan)
- Yauheni Hutarovich (FDJ-Big Mat)

Starter aus Deutschland/Österreich/Schweiz

Die besten Chancen aus deutscher Sicht haben natürlich Marcel Kittel (Argos-Shimano) und André Greipel (Lotto Belisol). Aber auch Rüdiger Selig (Katusha) dürfte sich Chancen auf eine vordere Platzierung ausrechnen.
Außerdem sind noch Christian Knees (Team Sky), Andreas Klier (Garmin-Barracuda), Roger Kluge (Argos-Shimano) und Matthias Friedemann (Champion Systems) am Start.

Zudem steht das deutsche Team NetApp mit insgesamt fünf deutschen Fahrern am Start, von denen André Schulze sicher gute Aussichten auf eine Topplatzierung haben dürfte. Die anderen deutschen Starter für das Team sind Grischa Janorschke, Andreas Schillinger, Timon Seubert und Michael Schwarzmann.

Für die Schweiz stehen zwei Fahrer am Start - Grégory Rast (RadioShack-Nissan) und Reto Hollenstein (Netapp).

NetApp hat auch einen Fahrer aus Österreich am Start - Daniel Schorn.
Außerdem dürfte sich aus österreichischer Sicht Bernhard Eisel (Team Sky) gute Chancen ausrechnen.
Zudem steht noch Marco Haller für Katusha am Start.

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