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René Obst gewinnt Rundstreckenrennen um das Driving Center Groß Dölln

04.04.2012

René Obst gewinnt Rundstreckenrennen um das Driving Center Groß Dölln

Autor: Daniel Förster (Text und Fotos)

Dresdner Radprofi René Obst feiert ersten Sieg bei NSP-GHOST - 34-jähriger gewinnt mit seinem Triumph bei „Rund um das Driving Center Groß Dölln“ seit eindreiviertel Jahren wieder Straßenrennen

Dresden/Templin. Der Dresdner Radprofi René Obst hat zu alten Erfolgen zurückgefunden. Seit eindreiviertel Jahren gewann er erstmals wieder ein Straßenradrennen. Er triumphierte bei der neunten Auflage „Rund um das Driving Center Groß Dölln“ (bei Templin, Brandenburg). Damit feierte der Routinier seinen ersten Sieg beim baden-württembergischen Continental-Team NSP-GHOST, für das er in der zweiten Saison in die Pedale tritt. Nach 129,6 Kilometern hatte der 34-Jährige im Schlusssprint die Nase vorn und setzte sich nach 3:18:34 Stunden vor David Bartl (20) vom Lausitzer Team LKT Brandenburg und Paul Stubert (25) vom westsächsischen Team Ur-Krostitzer UNIVEGA durch.

Das Team NSP-GHOST mit René Obst hatte das Rennen, das die gut 60 Fahrer bei kaltem und windigem Wetter auf flacher Strecke über den Testkurs des Fahrsicherheitszentrums und dem stillgelegten Militärflugplatz Templin führte, von Anfang an mitbestimmt. Der Sportler vom Dresdner SC 1898 hatte zur Hälfte der Distanz in der Formation mit fünf Teamkollegen – Allrounder René Heinze (Heidenau), Allrounder Lucas Schädlich (Zwickau), Allrounder Sven Forberger (Großwaltersdorf bei Freiberg) sowie den beiden Sprintern Steffen Radochla (Leipzig) und Sprinter Tino Thömel (Berlin) - eine Aufholjagd zu einer sechsköpfigen Spitzengruppe gestartet, die etwa eine Minute Vorsprung hatte. „Da niemand von uns vorn dabei war, mussten wir nachsetzen“, sagte Obst. Gemeinsam mit seinen Mitstreitern verschärfte er das ohnehin hoch angeschlagene Tempo, schüttelte dadurch einige Konkurrenten ab und schloss mit den anderen NSP-GHOST-Profis zu der führenden Gruppe auf. Rennentscheidend setzten sich letztlich sieben Fahrer einschließlich Obst ab. Diese Gruppe dezimierte sich zum Schluss auf drei Fahrer, die die Plätze unter sich ausmachten. Obst fand seine Siegchance in der letzten Runde, als er auf dem Gegenwindstück attackierte und sich souverän gegen Bartl und Stubert durchsetzte.

Seinen Erfolg hat René Obst der geschlossenen mannschaftlichen Leistung zu verdanken. „Es war nicht leicht, das mit zehn Mann am Start zahlenmäßig völlig überlegene Team LKT Brandenburg im Griff zu bekommen“, erläutert der NSP-GHOST-Profi das Renngeschehen. „Wir wussten jedoch, was zu tun ist. Da wir in den zurückliegenden Wochen immer Pech hatten, tat mein Sieg unseren Jungs schon mal gut, auch wenn es nur ein kleines Rennen war. Das gibt neues Selbstvertrauen.“ Mit seinem Triumph stand René Obst seit einem Etappensieg bei der Czech-Tour im Juli 2010 wieder auf dem Podium ganz oben. (df)