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Hattrick in Eibar: Sanchez gewinnt zum dritten Mal in Folge dieselbe Etappenankunft
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04.04.2012

Hattrick in Eibar: Sanchez gewinnt zum dritten Mal in Folge dieselbe Etappenankunft

Info: VUELTA CICLISTA AL PAIS VASCO
Autor: Felix Griep (Werfel)



Eibar-Arrate, 04.04.2012 – Eine Etappenankunft in Eibar ist bei der Vuelta al Pais Vasco ebenso eine Tradition wie der Alto de Usartza, der kurz vor dem Ziel überquert werden muss. Bereits 2010 und 2011 hatte sich Samuel Sanchez dort den Sieg geholt und baute seine Serie heute auf der 3. Etappe weiter aus. Am Berg hatte sich Sanchez mit Joaquin Rodriguez (Katusha) und Chris Horner (RadioShack) abgesetzt und ließ sie im Dreiersprint alt aussehen. Der Baske ist zugleich auch neuer Führender seiner Heimat-Rundfahrt.

Ausreißer Christensen übernimmt das Bergtrikot
Das 3. Teilstück der Baskenland-Rundfahrt galt als Königsetappe, weil auf den 164 Kilometern von Vitoria-Gasteiz nach Eibar-Arrate gleich sieben Bergwertungen zu finden waren, von denen nur eine niedriger als Kategorie 2 war und die letzte und schwerste erst 1400 Meter vor dem Ziel erreicht wurde. Nach 20 Kilometern begann sich eine Ausreißergruppe zu bilden, die von Jussi Veikkanen (FDJ-Big Mat) und Mads Christensen (Saxo Bank) gestartet wurde und durch José Herrada (Movistar), Antonio Piedra (Caja Rural) und Davide Mucelli (Utensilnord Named) zu einem Quintett anwuchs. Am Alto de Asentzio, dem zweiten Berg, kam nach nur 40 Kilometern gemeinsamer Fahrt schon Unruhe auf, in deren Folge sich Herrada und Christensen absetzten. Erst eine ganze Weile später konnte sich zumindest Veikkanen wieder an die beiden heran kämpfen. Der Vorsprung des Trios hatte sich 40 Kilometer vor dem Ziel, als der schwerste Teil der Etappe begann, auf rund drei Minuten halbiert. Am Alto de Ixua, dem ersten Anstieg der 1. Kategorie, löste sich Herrada von seinen Begleitern, Christensen kam aber noch als Zweiter über den Berg. Das war wichtig für den Dänen, der, da er alle Bergwertungen zuvor gewonnen hatte, nun David De La Fuente (Caja Rural) das Bergtrikot abnahm. Im Feld hatte Katusha mit Giampaolo Caruso und Angel Vicioso einen Doppelangriff gestartet. Nach dem Alto de San Miguel, knapp 20 Kilometer vor Eibar, holte das Duo Herrada ein. Das Feld lag eine gute halbe Minute zurück, die schnell aufgeholt war, als es den Alto de Usartza hinaufging.

Rodriguez, Horner und Sanchez fahren an letztem Anstieg weg
Der Alto de Usartza gehört mit seiner 8,4%-igen Steigung auf eine Länge von 5,8 Kilometern zu den härtesten Anstiegen im Baskenland und damit wie der Ixua in die 1. Kategorie. Christopher Horner war dort vor zwei Jahren zur Stelle und schaffte es mit einer Vierergruppe ins Ziel, die eine halbe Minute Vorsprung herausfuhr. Dort legte er damals den Grundstein für seinen späteren Gesamtsieg. Der US-Amerikaner erinnerte sich sicher daran, als er als Erster aus dem Favoritenkreis attackierte. Die entscheidende Selektion führte aber Joaquin Rodriguez (Katusha) herbei, der drei Kilometer vor der Bergwertung angriff. Nur Horner konnte dem Antritt des Spaniers unmittelbar standhalten, aber Samuel Sanchez (Euskaltel) kam auch wieder heran. Mit wenigen Sekunden Vorsprung auf eine siebenköpfige Gruppe, die noch auf 17 Mann anwuchs, ging das Trio in die kleine Abfahrt zum Ende der Etappe. Olympiasieger Sanchez spielte in Eibar seinen Geschwindigkeitsvorteil aus, sprintete früh los, kam mit gutem Vorsprung um die letzte Kurve und feierte einen sicheren Sieg vor Rodriguez und Horner. Die Verfolger mit Fahrern wie Bauke Mollema (Rabobank), Damiano Cunego, Michele Scarponi (beide Lampre) und Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) folgten nach nur zwölf Sekunden und haben sich so noch alle Möglichkeiten in der Gesamtwertung offen gehalten. Diese führt nun Sanchez vor Horner und Rodriguez an – weil es keine Zeitgutschriften gibt, entscheidet die Summe der Etappenplatzierungen über die Reihenfolge und zugunsten des Basken.

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Die morgige 4. Etappe wird kaum einfacher als die heutige, auch wenn es „nur“ fünf Bergwertungen gibt. Zwar wird es in Richtung Ziel etwas einfacher, doch dort gibt es eine Bergankunft auf dem Alto de Ibardin (6,3 km à 5,95%).





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