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Joaquin Rodriguez gewinnt steile Bergankunft bei der Baskenland-Rundfahrt
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05.04.2012

Joaquin Rodriguez gewinnt steile Bergankunft bei der Baskenland-Rundfahrt

Info: VUELTA CICLISTA AL PAIS VASCO
Autor: Felix Griep (Werfel)



Bera, 05.04.2012 – Im Gegensatz zu gestern, als der letzte Berg noch ein kleines Stück vom Ziel entfernt war, endete die 4. Etappe der Baskenland-Rundfahrt direkt an einem Anstieg. Besonders steil wurde der Alto de Ibardin auf den letzten 300 Metern, wo Joaquin Rodriguez (Katusha) bei 18% Steigung die entscheidende Attacke abfeuerte. Der Spanier nahm Samuel Sanchez (Euskaltel) als Zweitem neun Sekunden und im selben Zug auch das Leadertrikot ab und wird wohl wie 2011 als Führender in das finale Zeitfahren starten, welches am Samstag über den Gesamtsieg entscheidet.

Stetig wachsende Gruppe, GreenEdge versucht Wiedergutmachung
Das Aprilwetter zeigte sich weiterhin von seiner hässlichen Seite, lange Zeit wurden die Fahrer von Regen begleitet. Erst nach rund einem Drittel der 151 Kilometer zwischen Eibar und Bera fand sich eine Ausreißergruppe zusammen, die sich um Evgeni Petrov (Astana) bildete, der es so lange versucht hatte, bis das Feld ihn fahren ließ. Zuerst leistete ihm Maciej Paterski (Liquigas) Gesellschaft, dann kamen Angel Madrazo (Movistar), Diego Ulissi (Lampre) und Marcos Garcia (Caja Rural) dazu. Das Quintett hatte knapp zwei Minuten auf der Habenseite, als ein rund 30 Kilometer langer Abschnitt mit drei Bergwertungen der 2. Kategorie begann, in dem sich die Gruppe Stück für Stück weiter auffüllte. Am Alto de Aritxulegi attackierten Simon Clarke und Wesley Sulzberger vom GreenEdge-Team, das gestern einen rabenschwarzen Tag hatte, mit allen Fahrern im Gruppetto ankam und über eine Stunde in der Mannschaftswertung verlor. Am folgenden Alto de Agiña hatte das Duo zur Spitze aufgeschlossen, in der Abfahrt war Francisco Javier Vila (Untensilnord Name) der nächste Angreifer. Am Alto de Ibardin kam auch er heran und Nicki Sörensen (Saxo Bank) und Michael Albasini (GreenEdge) stürmten aus dem Feld heraus. Als sie sich 25 Kilometer vor Schluss mit den anderen Ausreißern vereinigten, handelte es sich um eine zehnköpfige Gruppe mit gleich drei GreenEdge-Fahrern, die wohl verzweifelt etwas tun wollten, um ihr schlechtes Abschneiden von der 3. Etappe vergessen zu machen.

Rodriguez entscheidet die Etappe an der steilsten Stelle für sich
Das Feld war nicht weit weg und besonders die „Neuen“ Albasini und Sörensen drückten aufs Tempo, so dass sie am Fuße des Schlussanstiegs nur noch Clarke, Petrov und Paterski bei sich hatten. Abermals ging es den Alto de Ibardin hinauf, aber diesmal nicht nur jene 5,6 Kilometer à 5,21% von der ersten Begegnung mit dem Berg. Am Ende wurden noch 700 Meter mehr gefahren, auf den letzten 300 Metern gar bei schwindelerregenden 18,33%. So weit kamen die Ausreißer gar nicht mehr, Katalonien-Rundfahrt-Sieger Albasini musste sich als Letzter 2,6 Kilometer vor dem Ziel ergeben. Die Gruppe der Favoriten umfasste immer noch rund 30 Fahrer, bis 1500 Meter vor dem Ende Maxime Monfort (RadioShack-Nissan) die erste ernste Attacke lancierte. Simon Spilak (Katusha) fing den Belgier ein, woraufhin dessen Teamkollege Fränk Schleck den nächsten Versuch startete. Auf dem letzten Kilometer waren es dann Wout Poels (Vacansoleil-DCM) und Sergio Henao (Sky ProCycling), deren Angriffe scheiterten. Als die Straße am steilsten wurde, war der Moment für Joaquin Rodriguez (Katusha) gekommen, der eine Vorliebe für solche Rampen hat. Unaufhaltsam fuhr er Samuel Sanchez (Euskaltel) davon, der erst gestern die Führung übernommen hatte. Nun verlor der Baske neun Sekunden und nimmt diesen Rückstand auch mit in die Gesamtwertung. Der vor der Etappe ebenfalls zeitgleiche Chris Horner (RadioShack-Nissan) büßte noch etwas mehr ein, ist 21 Sekunden hinter Rodriguez nun noch Gesamtdritter. Henao besiegte Robert Kiserlovski (Astana) im Kampf um den dritten Tagesplatz. Das Duo hatte zwölf Sekunden Rückstand und folgt gesamt mit 24 Sekunden Rückstand auf den Plätzen fünf und vier.

-> Zum Resultat

Die fünf Anstiege auf der 5. Etappe sollten nicht so schwer sein, dass es zu Änderungen in der Gesamtwertung kommen könnte. In diesem Fall würde Rodriguez am Samstag als Leader ins Zeitfahren gehen – genau wie im letzten Jahr, als er noch auf Platz elf durchgereicht wurde.





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