René Haselbacher ersprintet Rang 2 in Katalonien

Info: Volta Ciclista a Catalunya

Nach seinem Triumph bei der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt setzte René Haselbacher heute bei der dritten Etappe der Katalonien-Rundfahrt, die zur ProTour zählt, eines drauf: Im Massensprint belegte er hinter Sprint-Ass Thor Hushovd den zweiten Platz. "Ich bin überglücklich über dieses Resultat, obwohl ich mich 20 Meter vor dem Ziel schon als Sieger sah!" Dritter wurde Robert Hunter, Vierter Erik Zabel.

Gleich zu Beginn des Rennens verabschiedeten sich vier Fahrer, die nach 40 Kilometern bereits zehn Minuten Vorsprung hatten. Illes-Baleares organisierte die Verfolgung und 20 Kilometer vor dem Ziel konnten die Ausreißer gestellt werden. "Die letzten 20 Kilometer waren super hektisch, weil sich wegen des Gegenwindes immer Windkanten aufmachten", sagt der Burgenländer, für den heute seine Gerolsteiner-Kollegen perfekte Arbeit leisteten. "Gestern fuhren wir für Heinrich Haussler, heute war ich an der Reihe. Es hat perfekt geklappt. Bei der zwei Kilometer-Marke sorgte Phonak für hohes Tempo, ich hatte immer Kollegen an meiner Seite. 700 Meter vor dem Ziel katapultierte ich mich von Position 25 über 20 Plätze direkt auf Hushovds Hinterrad vor. 200 Meter vor dem Ziel eröffnete der Norweger den Sprint, ich wartete bis zur 150 Meter-Marke ab und schoss vorbei. Es war ein geiler Sprint!" Hasi dachte schon an den Sieg, als Hushovd rund 20 Meter vor dem Zielstrich wieder auftauchte: "Ich hab mich geärgert. Hushovd ist aber ein Weltklassesprinter, der noch bei Tempo 70 zulegen kann. Ich hab dann noch einen Tigersprung gemacht, es ist sich aber um Zentimeter nicht mehr ausgegangen." René Haselbacher holte mit Rang zwei seine ersten beiden ProTour-Punkte des Jahres.

Das Spiel mit den Startnummern
"Ich bin ja nicht abergläubisch, aber in letzter Zeit habe ich immer verrückte Startnummern: Bei der Niedersachsen-Rundfahrt hatte ich die 13, bei der Rheinland-Pfalz die 1 und jetzt die 113. Ist schon verrückt." Morgen steht eine schwere Bergetappe nach Andorra auf dem Programm ("da werde ich im Grupetto ankommen"), in den nächsten drei Tagen erwartet der Burgenländer wieder Massensprints. Zum Thema Nominierung für die Tour de France hat sich auch nach dem heutigen Tag an seiner Meinung nichts geändert: "Ich denke noch nicht darüber nach, werde aber in den nächsten Tagen mal mit meinem Teamchefs über eine Nominierung sprechen. Ich mach es dieses Jahr lieber so: durch Erfolge und Leistungen aufzeigen anstatt mit Worten."

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