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Doping-Info Die neuesten Entwicklungen um Jan Ullrich und den Dopingskandal |
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21.07.2006 | |
Die neuesten Entwicklungen um Jan Ullrich und den DopingskandalAutor: Christian RhodeNach ein paar Tagen, an denen man schon sich schon fast wieder ungetrübt an den dramatischen Etappenverläufen der Tour de France erfreuen konnte, steht das Thema »Dopingskandal« mit Jan Ullrich als Protagonisten jetzt wieder ganz oben auf der Agenda. Eine „Katastrophe“ für den Radsport Jüngst äußerte sich auch der (Ex-)»Tourminator« persönlich zur Sache. Als Fahrer, der die Frankreich-Rundfahrt in den vergangenen sieben Jahren dominiert hatte, und nicht nur deshalb immer wieder auch selbst mit Doping in Verbindung gebracht wurde, fand er im französischen Fernsehen zu den Fällen Ullrich und Basso klare Worte: Die Affäre um das spanische Dopingnetzwerk sei „eine Katastrophe“ für den Radsport. „Wenn all diese Vorwürfe stimmen, dann ist die Karriere der beiden beendet.“ Auf die Frage ob er den spanischen Dopingarzt Eufemiano Fuentes kennt, antwortete Armstrong: „Nein, eindeutig nein.“ Ullrich: Alle Rennen abgesagt Auch von Jan Ullrich selbst gibt es ein Lebenszeichen: Auf seiner Homepage, auf der der Tour-Sieger von 1997 immer mal wieder seine Unschuld beteuert und ermutigende Worte an seine Fans richtet, sich aber wenig konkret zur Sache äußert, war am Donnerstag Folgendes zu lesen: „In beiderseitigem Einvernehmen mit den Veranstaltern hat Jan Ullrich alle Einladungsrennen nach der Tour abgesagt. Ullrichs Manager Wolfgang Strohband begründet dort auch den Verzicht auf die Teilnahmen: „Es würde sich doch alles nur um Jan und die Vorwürfe aus Spanien drehen. Jan verzichtet schon jetzt auf die Teilnahme, damit die Veranstalter Zeit haben, andere namhafte Fahrer zu verpflichten.“ Anzeige wegen Betrug Aufmerksamkeit erregte gestern auch die Meldung der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung», dass bei der Staatsanwaltschaft Bonn eine Anzeige gegen Jan Ullrich, dessen Teamkollegen Oscar Sevilla sowie auch den ehemaligen Sportlichen Leiter des T-Mobile-Teams und Ullrich-Vertrauten Rudy Pevenage vorliege. Die Meldung bestätigte sich: Wegen Betrugs und Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz hatte die Kriminologin und Professorin der Universität Bielefeld, Britta Bannenberg, bereits am 7.Juli Anzeige bei der Strafverfolgungsbehörde in Bonn erstattet. Darin schreibt die frühere Leichtathletin Britta Bannenberg: „Es dürfte davon auszugehen sein, dass Ullrich T-Mobile über die Verwendung unerlaubter Substanzen getäuscht hat und diese auf Grund entsprechenden Irrtums Gehalt und Prämien an ihn ausgezahlt haben.“ Staatsanwältin Nostadt-Ziegenberg sagte auf Anfrage der dpa, dass die Anzeige momentan „unter strafrechtlichen Gesichtspunkten geprüft“ würde. Nach Einschätzung der Juristin könne die Prüfung in der nächsten Woche abgeschlossen sein. Von diesem Ergebnis hänge ab, ob die Beschuldigten zu den Vorwürfen befragt werden. |
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21.07.2006 | |
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