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Doping-Info Ullrich gekündigt! |
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21.07.2006 | |
Ullrich gekündigt!Autor: Christian RhodeJan Ullrich hat heute auf seiner Homepage bekannt gegeben, dass sein Arbeitgeber T-Mobile ihm am gestrigen Donnerstag die Kündigung ins Haus geschickt hat. Ullrich kündigte an, die außerordentliche Kündigung seines Fahrervertrages nicht akzeptieren zu wollen. Unschuldsbeweis nicht erbracht Der Rauswurf des Tour-Siegers von 1997 wurde auf Anfrage des Sport-Informations-Dienst (sid) am Nachmittag von T-Mobile-Sprecher Christian Frommert bestätigt. "Die Kündigung ist erfolgt, weil wir glauben, dass Ullrich und Sevilla in den spanischen Dopingskandal verwickelt sind", sagte Frommert. Und weiter: "Beide Fahrer hatten eine Frist und haben den Beweis für ihre Unschuld bis zum heutigen Tage nicht erbracht." Die Anwälte von T-Mobile hätten zu einer Kündigung Ullrichs geraten, obwohl aktuell keine neuen Erkenntnisse in Sachen Doping vorliegen. Christian Frommert ließ weiterhin durchblicken, dass man sich im Hause T-Mobile bereits auf einen Rechtsstreit mit dem - nun ehemaligen - Teamkapitän einstellt. Juristische Schritte angekündigt Und danach sieht es auch aus: Ullrich-Manager Wolfgang Strohband und sein Anwalt Ulrich Theune kündigten bereits juristische Schritte an: "Die Kündigung ist unbegründet. Sofern das für die nächste Woche geplante Gespräch keine Einigung bringt, wird Jan Ullrich die Kündigung gerichtlich anfechten", sagte Strohband gegenbüber dem sid. "Wie eine Faxnummer behandelt" Ullrich selbst äußerte sich auf seiner Homepage folgendermaßen: "Die Kündigung von T-Mobile ist für mich nicht akzeptabel. Sehr enttäuscht bin ich darüber, dass mir diese Entscheidung nicht persönlich, sondern von den T-Mobile-Anwälten nur per Fax mitggeteilt wurde. Ich finde es beschämend, dass ich nach so vielen Jahren guter Zusammenarbeit und nach allem, was ich für das Team getan habe, wie eine Faxnummer behandelt werde." Die kommenden Tage und Wochen werden hoffentlich Klarheit in die Angelegehnheit bringen. Aus objektiver Sicht kann man Jan Ullrich nur raten, möglichst schnell Beweise für seine Unschuld - von der er selbst ja so überzeugt zu sein scheint - zu erbringen. |
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21.07.2006 | |
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