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Erster luxemburgischer Etappensieg bei der Sachsen-Tour International

21.07.2006

Erster luxemburgischer Etappensieg bei der Sachsen-Tour International

Info: Sachsen-Tour International
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Nach 4:53,31 Stunden stand der Tagessieger der 3.Etappe von Chemnitz nach Riesa heute fest: Direkt vor der Erdgasarena in Riesa rettet der Luxemburger Andy Schleck (CSC) einen minimalen Vorsprung von 3 Sekunden vor seinen Verfolgern Marek Rutkiewitz (Polen, Intel Action) und 7 Sekunden auf Volodymyr Dyudya (Ukraine, Milram) ins Ziel und gewinnt damit die Königsetappe der Tour.

Von den 183 Tages-Kilometern – die Etappe wurde aufgrund der Hitze wiederum gekürzt - fuhren die drei in einer Ausreißergruppe von insgesamt sieben Fahrern das Rennen durch Erzgebirge und Lommatzscher Pflege von vorne – 170 Kilometer lang und ihr Vorsprung vor dem bummelnden Hauptfeld wuchs zwischenzeitlich auf 20 min an. Eine Gefahr für Rabobank und das Gelbe Trikot bestand trotzdem zu keinem Zeitpunkt, da der Bestplatzierte der sieben Ausreißer, Grischa Niermann, als Teamkollege von Kolobnev nach der zweiten Etappe einen Rückstand von über 27 min auf den Gesamtführenden hatte. Zum Gesamteindruck der Etappe ist zu sagen, dass die 111 gestarteten Fahrer nach der heiß umkämpften Etappe gestern von Ebersbach nach Meerane heute eher einen Trainingstag einlegten und lediglich die sieben an der Spitze richtig Radrennen fuhren.

Im Moment scheint deshalb der Ausgang der 22. Sachsen-Tour International noch völlig offen: Bis zum Platz 21 liegen alle Abstände lediglich im Sekundenbereich und berechtigte Chancen auf einen Toursieg können sich von Rabobank, über Discovery Channel, Crédit Agricole bis hin zu T-Mobile fast alle Pro-Tour-Mannschaften machen. Auch der Deutsche Straßen-Meister Dirk Müller, 1995 schon einmal Sieger der Schleife durch Sachsen, liegt mit 44 sec hinter dem Gelben noch in aussichtsreicher Position.

Aber zunächst blickt alles gespannt auf den morgigen Tag, wenn die Stunde der Zeitfahrspezialisten schlagen wird. Einer Favoritenrolle mit Aussicht auf Übernahme des Gelben Trikots muss vor allem der amtierende russische Zeitfahrmeister Vladimir Gusev (Discovery Channel, 16 sec hinter Kolobnev) gerecht werden.

Aber auch der ehemalige Weltmeister im Bahnvierer, Daniel Becke (mit 38 sec auf Kolobnev) könnte nach dem Contre-la-Montre im Geben Trikot des Gesamtführenden zu ehren sein. Die Sachsen-Tour bleibt, wie ihre "große Schwester" in Frankreich, spannend!

Claudia Nikol (www.sachsen-tour-international.de)

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