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Dreifach-Sprintsieg der deutschen Sprinter - Ciolek siegt
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04.08.2006

Dreifach-Sprintsieg der deutschen Sprinter - Ciolek siegt

Info: Deutschland-Tour
Autor: Jörg Schröder
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Ein packendes Sprintfinale erlebten die Fans im Zielbereich der heutigen 3. Etappe der Deutschland-Tour über 203,3 Kilometer von Witzenhausen nach Schweinfurt.

Auf dem längsten diesjährigen Teilstück war es wieder ein Soloangriff, der die ersten Rennstunden bestimmen sollte. Marco Pinotti von Saunier Duval konnte seine Zeitfahrqualitäten unter Beweis stellen, das Streben nach einem Etappensieg war aber früh zum Scheitern verurteilt. Die Sprintermannschaften unter der Regie von Milram und Lampre ließen ihn nie weit enteilen.

Kampf um Punkte und Sekunden
Spannend wurde es immer an den Sprint- und Bergwertungen unterwegs. Stefan Schumacher sicherte sich bei den zwei Wertungen um die Bergpunkte jeweils den 2. Platz hinter dem Ausreißer und eroberte sich somit das Bergtrikot von seinem Gerolsteinerteamkollegen Davide Rebellin zurück, an den er es am Vortag verloren hatte.

Bei den Zwischensprints kämpften jeweils Linus Gerdemann und die Milrammannschaft um Erik Zabel um die Wertungspunkte, vor allem aber um die Zeitgutschriften für das Gelbe Trikot. Die Milrammannschaft war aber zu stark, so das Vorstöße von Gerdemann umgehend vereitelt wurden, im Sprint hatte er dann keine Chance, musste jeweils auch noch Zabels Teamkollegen Sieder den votritt lassen und verpasste so den Sprung ins Gelbe Trikot, auf das er nach wie vor eine Sekunde Rückstand hat. Zabel fehlten nach dem letzten Zwischensprint nur noch 6 Sekunden.

In der Endphase der Etappe kam es zu vielen Angriffen, da die Sprinterteams den Italiener Pinotti etwas zu früh gestellt hatten. Doch keiner der Ausreißer, auch nicht die guten Zeitfahrer Bodrogi und Rosseler, konnten sich Vorsprung herausfahren. Lampre hielt in dieser Phase alles zusammen.

Zwei Kilometer versuchte es dann noch Lorenzo Bernucci aus der T-Mobile-Mannschaft, da sich die Sprinterteams etwas aufgerieben hatten und etwas Uneinigkeit im Feld herrschte.
Doch er kam ebenfalls nicht weg und es kam zum Massensprint auf der 650 Meter langen Zielgeraden.

Deutsches Sprintduell
Zabel eröffnete früh den Sprint um das Hinterrad von Napolitano zu erlangen. Ciolek, von seinem Teamkollegen Sieberg in eine gute Position gebracht, lauerte in der zweiten Reihe. Als sich eine Lücke auftat ließ er auf den letzten Metern der Konkurrenz keine Chance. Hinter dem Mann aus dem Wiesenhof-Akud-Team blieb Erik Zabel der zweite Platz und die damit verbundene Führung in der Sprintwertung. Eine Reifenbreite dahinter platzierte sich André Greipel. Dieser ärgerte sich im Ziel zurecht, war er doch von viel zu weit hinten mit der höchsten Endgeschwindigkeit noch bis fast nach ganz vorne gestoßen, obwohl er 100 Meter vor dem Ziel noch mal das Tempo hatte herausnehmen müssen.

5/100 Sekunden machen den Unterschied
Weiter richtig spannend ist es im Kampf um das Gelbe Trikot. Der Träger ist zwar weiter Vladimir Gusev von Discovery, doch Zabel ist nun zeitgleich, lediglich die Hundertstel-Sekunden Rückstand aus dem Prolog geben den Unterschied. Mit einer Sekunde zurück auf Rang drei liegt nun Linus Gerdemann.

Am morgigen Samstag ist mit einer erneuten Sprintankunft zu rechnen, wenn es von Heidenheim über 203 Kilometer nach Bad Tölz geht. Eine ansteigende Zielgerade könnte Zabel entgegen kommen. Vielleicht kommt es wieder zu einem deutschen Sprintduell wie auf der heutigen Etappe. Auch mit weiteren Angriffen auf das Leadertrikot auf der letzten Flachetappe vor den Bergen durch die nicht so bergfesten Fahrer wird zu rechnen sein.

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