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Russ siegt gegen Klöden auf der 2. Etappe der Regio-Tour
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17.08.2006

Russ siegt gegen Klöden auf der 2. Etappe der Regio-Tour

Info: Rothaus Regio-Tour International
Autor: Jörg Schröder
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Auf der zweiten Etappe der 22. Rothaus-Regio-Tour zeigten sich die namhaften Fahrer wie Andreas Klöden und Michael Rogers sehr offensiv, als Sieger wurde am Ende aber etwas überraschend der junge Matthias Russ von Gerolsteiner.

Die 146,5 Kilometer forderten den Fahrern auf dem Weg von Schliengen nach Badenweiler alles ab. Einige Berge stellten sich den Fahrern in den Weg, kein ideales Terrain für den bisherigen Leader Danilo Hondo, bisher eher als Sprinter bekannt, der die Etappe als „schon, aber schwer“ beschrieb.

Vorfahressieger Sijmens am Anfang aktiv
Zu Beginn des Rennens hatte eine Spitzengruppe bestehend aus Sven Krauss (Gerolsteiner), Björn Papstein von Lamonta, Bergpreisleader Wolfram Wiese (Regiostrom-Senges) sowie dem Vorjahressieger Nico Sijmens (Landbouwkrediet) das Rennen bestimmt, mehr als 2 Minuten gönnte das Feld den Ausreißern aber nie. Als das nach 70 Kilometern an der schwierigsten Stelle des Tages, am „Blauen“, einem Berg 1000m hoch gelegen, das Feld Ernst machte, war es schnell um sie geschehen.

T-Mobile sorgt für Selektion
Im Feld machte vor allem T-Mobile Alarm. Das Feld zerriss schnell in viele Einzelteile, viele Fahrer hatten große Probleme. Dies lag vor allem daran, das der zweimalige Etappensieger bei der Tour de France und treue Helfer „Beppe“ Guerini das Heft für seine T-Mobile-Kapitäne in die Hand genommen hatte. Sein enorm hohes, gleichmäßiges Tempo verkleinerte die Gruppe schnell auf 20 Fahrer, neben Rogers und Klöden, für die die ganze Arbeit gemacht wurde, konnte überraschend auch noch Hondo folgen. Nach dem Rogers und Klöden am Vortag gestürzt waren und Verletzungen an den Knien davon getragen hatten, war ihre Leistung ein bisschen überraschend, da der Tour de France 3. (und nach der Landis-Disqualifikation wohl bald 2.) vor dem Start noch wenig optimistisch verkündet hatte, er hoffe irgendwie durch die Etappe zu kommen.

Unruhige Schlussphase
Auf der fast 22 Kilometer langen Schlussrunde, die dreimal zu absolvieren war, verkleinerte sich die Gruppe immer weiter, bis noch 12 Fahrer übrig blieben. Darunter Russ, Klöden, Rogers, gar drei Fahrer von Panaria – und Hondo!
Er kämpfte verbissen um seine Gesamtführung, selbst als er den Kontakt verlor, kämpfte er sich wieder heran.
Nach mehreren Attacken, etwa von Michael Rogers und immer neuen Zusammensetzungen an der Spitze, setzen sich schließlich Mathias Russ und Andreas Klöden ab. Die letzten 5 Kilometer gehörten den beiden, bis Russ im ansteigenden Finale 300 Meter vor dem Ziel attackierte und seinen Begleiter stehen ließ. „Von da an habe ich mich nicht mehr umgedreht“ fasste der Sieger die entscheidenden Momente zusammen.
Es war der erste Sieg des 22 Jahre alten Athleten bei den Profis – und das nicht gegen irgendeinen, sondern gegen einen Mann vom Siegerpodest der Tour de France.

Russ Mann des Tages
Neben dem Etappensieg übernahm er die Führung in der Gesamt- und der Nachwuchswertung. Illusionen über den Gesamtsieg wollte er sich aber nicht machen. Steht am Ende doch ein relativ flaches Zeitfahren auf dem Programm, bei dem der Zeitfahrweltmeister Rogers als auch Klöden die größeren Chancen haben dürften.
Hondo behielt dank seines 7. Etappenrangs wenigstens die Führung in der Sprintwertung, Wiese, mehr Radsportamateur als Profi behielt dank seiner Mühen knapp die Spitzenposition in der Bergwertung.

-->Resultate - Rothaus Regio Tour - Etappe 2


Der Sieger auf dem Podest


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