Tour of Britain: Cavendish holt weiteren Ehrenplatz

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Erneut ist T-Mobile-Stagiare Mark Cavendish nur knapp am Etappensieg bei der Tour of Britain vorbeigeschrammt. Kam ihm am Vortag der Belgier Frederik Willems einen Tick zuvor, musste das 21 Jahre alte Talent auf dem fünften Teilstück dem Italiener Francesco Chicchi (Quick Step) den Vortritt lassen.

Nach 155 Kilometern zwischen Rochester und Canterbury sprintete der Belgier Aart Vierhouten vom Zweitdivisionär Skil-Shimano auf Platz drei. Einen Tag vor dem Londoner Finale steht unterdessen der Däne Martin Pedersen (CSC) kurz vor dem Gesamtsieg. Auf dem flachen Schlussabschnitt wird der Spanier Luis Pasamontes (Unibet) wohl keine Chancen mehr haben, seinen Rückstand von 51 Sekunden auf Pedersen wett zu machen.

Cavendish im Punktetrikot
Einen Trost für den verpassten Tagessieg erkämpfte sich Cavendish beim Rennen durch die Grafschaft Kent dennoch. Der Youngster von der Isle of Man startet am Sonntag als Führender der Punktewertung im weiß-grünen Spezialtrikot. Mit 49 Punkten und damit zwei Zählern Vorsprung auf Dean Downing (DFL) steht somit ein spannender Abschnitt in die britische Hauptstadt bevor.

"Der Junge braucht keine Extramotivation. Mark ist immer motiviert. Selbst der Regen heute Morgen vor dem Start brachte ihn nicht aus der Ruhe. Es macht Spaß, einen Fahrer in seinen Reihen zu haben, der trotz seines jugendlichen Alters schon so professionell eingestellt ist", staunte der Sportliche Leiter des T-Mobile Team, Brian Holm.

Erst mit großer Verzögerung kam das Rennen im Südosten Großbritanniens in Gang. In der neutralisierten Phase vor dem offiziellen Start war das Peloton fehlgeleitet worden. Ungefähr eine Stunde verspätete sich dadurch der Start und der Regen machte die Verzögerung für die Rennfahrer nicht gerade angenehm.

CSC kontrolliert
Anschließend folgte ein Bummelstreik, womit die Fahrer ihren Prostest gegen die Streckenabweichung am Vormittag ausdrückten. Somit hatte es der dänische CSC-Rennstall um Spitzenreiter Martin Pedersen auf dem welligen Teilstück mit zwei Bergwertungen der dritten und weiteren zwei der zweiten Kategorie nicht allzu schwer, das Gelbe Trikot zu verteidigen.

Die Entscheidung um den Tagessieg fiel damit in einem weiteren Massensprint. Das vier Fahrer starke Magenta-Team manövrierte Cavendish in eine gute Position. Am Ende hatte der U23-Weltmeister von 2002, Francesco Chicchi, jedoch das bessere Ende für sich.

"Es ist toll zu erleben, was das Team hier zu viert auf die Beine stellt. Alle ziehen an einem Strang. Es hat heute wirklich nicht viel zum Sieg gefehlt", sagte der Däne Brian Holm.

Am Sonntag wartet das große Finale in London. Von Greenwich führt die Schlussetappe über 82 Kilometer auf einen Rundkurs in die britische Hauptstadt. Vorbei an historischen Plätzen und Gebäuden wird es nach 20 Runden vor dem Buckingham Palace wohl zu einem Sprint mit besonderem Flair kommen. (hr/http://www.t-mobile-team.com)

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