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Jan Ullrich mit österreichischer Lizenz?
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21.10.2006

Jan Ullrich mit österreichischer Lizenz?

Autor: Jörg Schröder

Jeden Tag was neues aus dem Hause Jan Ullrich. War es gestern die Nachricht, das er die Teilnahme an der Hochzeit seines Freundes Andreas Klöden am Wochenende abgesagt hat um diesem nicht die Show zu stehlen, war es am Tag davor der Austritt aus dem Schweizer Radsportverband. Heute hat sich jetzt der österreichische Verband in die Angelegenheit Jan Ullrich eingemischt und Ullrich eine Lizenz in Aussicht gestellt.

Lizenz aus Österreich?
Nach Informationen des Nachrichtendienstes SID ist der österreichische Radsportverband offenbar im Gegensatz zum deutschen Verband dazu bereit Jan Ullrich, trotz des ungewissen Ausgangs der Dopingermittlungen, eine Profilizenz für die kommende Saison auszustellen. Ohne diese könnte er bei keinem Team einen Vertrag unterschreiben. Momentan steht der Deutsche ohne Lizenz da, da er aus dem schweizer Verband ausgetreten ist (Live-Radsport berichtete).

Massat verteidigt Ullrich
Der Geschäftsführer des Österreichischen Radsportverbandes Rudolf Massat wird zitiert mit den Worten: "Wenn Jan nach Österreich zieht, erhält er von mir eine Profilizenz". Zudem stärkte er Ullrich den Rücken: "Radprofis sind keine Heiligen, aber wie man mit den Sportlern umgeht, ist einfach unwürdig, menschenverachtend. Man soll jeden Menschen mit Fairness behandeln."

Zieht Ullrich nach Österreich?
Um mit einer österreichischen Lizenz fahren zu können, müsste der Toursieger von 1998 seinen Wohnsitz von der Schweiz nach Österreich verlegen. Wegen der laufenden Ermittlungen dürfte er nach jetzigem Stand bei keinem ProTour-Team fahren, wohl aber bei kleineren Teams. Zwar bekräftigte er stets seinen Willen, weiter Radprofi zu bleiben, doch trat er bislang keinen Beweis seiner Unschuld an, zudem machten zuletzt Fotos die Runde, die deutlich machen sollten, das er wohl nicht so konsequent weiter trainiert hat seit der Tour de France wie sein Leidensgenossen Ivan Basso, der unlängst allerdings vom italienischen Verband zwar nicht freigesprochen wurde, aber dank einer Verfahrenseinstellung wieder Rennen fahren könnte. Wobei Leidensgenosse vielleicht nicht richtig formuliert ist: Schließlich träfe das nur zu, wären beide wirklich unschuldig.

Österreich und das Doping im Radsport
Negativschlagzeilen verbuchte der östereichische verband bei der WM Salzburg in diesem Jahr, als österreichische Nachwuchsathleten wegen Dopinggeschichten aufgefallen waren. Die Vorgehensweise von Sportfunktionär Massat wirft nun widerum kein gutes Licht auf den Verband, denn er legt verbal nach: "Bis jetzt sind alle Veröffentlichungen nur Spekulationen - und das ist ein unmöglicher Zustand. Die UCI hat die Probleme auf die Landesverbände abgeschoben. Es kann doch nicht sein, dass Ivan Basso in Italien freigesprochen wird, Ullrich in der Schweiz verdonnert wird und man gegen Jörg Jaksche in Österreich ein Verfahren eröffnet, das dann sofort mangels Beweisen niedergeschlagen wird."

Die Geschichte Ullrich, to be continued.....


Im Januar lernte Ullrich die kalte Seite von Österreich kennen (Foto: http://www.janullrich.de)


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