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Casper (Unibet) mit Wut im Bauch in der Heimat
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07.03.2007

Casper (Unibet) mit Wut im Bauch in der Heimat

Info: Le Samyn (1.1)
Autor: Jayjay (Jannes Wellnitz)
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Jimmy Casper (Unibet) hat das belgische Rennen Le Samyn gewonnen. Nach 192 km durch Wallonien bis nach Dour siegte der 28 Jahre alte Franzose im Sprint einer fünfköpfigen Spitzengruppe vor Philippe Gilbert (Fdj) und Bas Gilling (Wie).

Das Rennen wurde mittags gestartet und ging über hügeliges Gelände im französisch sprachigen Teil Belgiens. Die insgesamt sieben Anstiege sollten aber nicht das endtscheidende Kriterium dieses Rennens sein, da der letzte Anstieg 65km vor dem Ziel lag. So war das Le Samyn bis zu diesem Berg eher ein Ausscheidungsfahren, denn eine insgesamt 30 Fahrer starke Gruppe kam geschlossen über den letzten Hügel.

Nach diesem Hügel gab es einen Rundkurs von 20km der drei mal durchfahren werden musste mit einer 1100m langen Zielgraden. Im Grunde die perfekte Ankunft für Sprinter. Bis 20km vor dem Ziel sah es auch nach einem Sprint aus, aber dann bildete sich eine fünfköpfige Spitzengruppe, die ihren Vorsprung bis ins Ziel rettete.

In der Gruppe vertreten waren neben Casper, Gilbert und Gilling auch die beiden T-Mobile-Fahrer Roger Hammond und Adam Hansen. Eine sehr gute Ausgangssituation, die die beiden aber nicht nutzen konnten. Im Sprint hatten sie das nachsehen gegen den mit Wut im Bauch gestarteten Jimmy Casper vor Gilbert und Gilling. Hammond wurde 4. direkt vor Hansen.

Casper war immernoch enttäuscht von der Entscheidung, die der Krisengipfel am Montag zwischen Uci und den Vertretern der großen Rundfahrten gebracht hatte. Danach darf Unibet nicht bei Paris Nizza an den Start gehen. Mittlerweile gibt es Neuigkeiten zu dem Fall. Unibet versucht sein Startrecht für Paris-Nizza einzuklagen.
Casper sagte im Ziel: "Dieser Sieg ist die beste Art, auf das zu reagieren, was auf uns zukommt... Für uns war es ein Schlag, als wir am Montag erfuhren, dass wir weder Paris-Nizza noch Tirreno-Adriatico fahren. Anstatt dessen fahre ich jetzt die Drei Tage von Westflandern. Das ist nicht das gleiche... Ich hoffe aber immer noch auf eine Lösung zu unseren Gunsten... Ich hatte die letzten Tage wenig Moral, aber nach diesem Sieg heute kann ich wenigstens gut schlafen".

Team T-Mobile war trotz des verpassten Sieges guter Laune, Jan Schaffrath, sportlicher Leiter: "Wir konnten uns immer in den richtigen Gruppen platzieren. Leider konnten wir den taktischen Vorteil nicht ganz bis zum Schluss ausspielen... Casper war heute einfach nicht zu schlagen. So gesehen haben wir mit drei Fahrern in den Top Ten eine gute Mannschaftsleistung gezeigt... Alle haben sich voll reingehängt, obwohl einige der Fahrer wie Mark Cavendish gesundheitlich noch leicht angeschlagen sind."
Eric Baumman (Tmo) belegte im Sprint des Hauptfeldes den 8. Platz.

Auch für Team Wiesenhof war es ein erfolgreicher nachmittag mit dem 3. Platz von Bas Gilling. "Das ist ein klasse Ergebnis für uns, Bas Giling hat bei Het Volk schon seine Qualitäten gezeigt und heute noch mal einen Schritt weiter nach vorne getan", freute sich Wiesenhof-Sportdirektor Ronny Lauke nach dem Rennen. Wiesenhof rechtfertigte mit diesem Ergebnis nochmals seine Einladung zur Flanderrundfahrt in ein paar Wochen.

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