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Marcus Burghardt gewinnt Gent-Wevelgem - Hammond bei T-Mobile-Doppelsieg 2.

11.04.2007

Marcus Burghardt gewinnt Gent-Wevelgem - Hammond bei T-Mobile-Doppelsieg 2.

Info: GENT - WEVELGEM
Autor: Sascha Witzke
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Marcus Burghardt konnte am heutigen Mitwochnachmittag den bislang größten Erfolg seiner Karriere verbuchen. Der 23-Jährige siegte im Finale durch einen tollen Antritt aus einer fünfköpfigen Spitzengruppe heraus. Platz zwei ging an Teamkollege Roger Hammond, der das Rennen schon in der Anfangsphase in einer Spitzengruppe bestimmt hatte. Platz drei ging an den Spanier Oscar Freire, der in der Endphase des Rennens zu den aktivsten Fahrern zählte und seine glänzende Form bestätigen konnte.

Ein wahrlich spannendes und ereignisreiches Rennen bot sich dem geneigten Publikum auf den 207 Kilometern von Gent nach Wevelgem. Das Rennen begann sehr hektisch und schnell. Auf den ersten Kilometern gab es zahlreiche Angriffsversuche, die jedoch alle im Keim erstickt wurden.

Trio setzt sich erfolgreich ab
Bei Kilometer 35 setzte sich dann eine dreiköpfige Spitzengruppe erstmals entscheidend ab. Mit dabei war T-Mobile-Neuzugang Roger Hammond, der erfahrene Franzose Christoph Mengin und der amtierende französische Meister Florent Brard. Die Gruppe harmonierte hervorragend und schnell war klar, dass dieses Trio den weiteren Rennverlauf entscheidend prägen würde. Das starke Ausreißergespann fuhr in schnellster Zeit einen beachtlichen Vorsprung heraus. Im Hauptfeld nahm man die Spitzenreiter trotz der Anwesenheit eines Roger Hammond ( bereits 3. bei Paris-Roubaix) beispielesweise nicht wirklich ernst und gewährte ihnen einen immer größer werdenden Vorsprung.

Sturzfestival in der Abfahrt vom Kemmelberg
In der Folgezeit machte das Hauptfeld aber Tempo und konnte ordentlich Boden gut machen. Derweil rückten die Schwierigkeiten des Tages immer näher. Schon in der Anfahrt auf den Kemmelberg kam es zu einigen stürzen. Betroffen waren Servais Knaven, Allan Johansson und auch Heinrich Haussler.
In der ersten Passage am Kemmelberg tat sich dann nichts entscheidendes. An der Spitze des Feldes waren die Kopsteinpflasterspezialisten nun zu sehen. Vorne dabei war auch immer Marcus Burghardt, der einen starken Eindruck machte. In der ersten Abfahrt vom Kemmelberg kam es dann zu einem Sturzfestival. Zunächst erwischte es Jimmy Casper, der mit blutverschmiertem Gesicht liegen blieb. Auch Cretskens, de Vocht, Roberts, Farrar und erneut Heinrich Haussler waren betroffen. Unschöne Bilder spielten sich vor den Augen der Zuschauer ab. Diese sorgten gleichzeitig für eine unsortierte Rennsituation. In der Folgezeit sammelte sich das Feld wieder.
Vor der zweiten Passage am Kemmelberg hatte nun David Kopp gemeinsam mit Muravyev von Astana einen Angriff gewagt. Am Anstieg wurde Kopp dann vom Duo Burghardt, Ventoso, das sich nun auf die Verfolgung der Spitzenreiter machte, gestellt. Erneut kam es in der Abfahrt zu Stürzen. Unter anderem betroffen waren Sacchi, Velo und Petacchi.

Verfolger schließen zur Spitzengruppe auf
In einer hektischen Endphase war kein Team mehr in der Lage das Hauptfeld für einen Massensprint zu kontrollieren. Es war Oscar Freire, der gemeinsam mit den beiden Ausreißern zum Spitzentrio aufschloss. Das neuformierte Sextett harmonisierte sensationell und hielt die Verfolger auf Distanz. Bald musste Florent Brard den Strapazen des Tages Tribut zollen und abreißen lassen. Die 5 Führenden wehrten sich weiter tapfer. Hinten versuchten CSC, Lotto und Quick Step das Feld für die Sprinter zu bereiten. Auch Gerolsteiner machte mit Druck. Doch die 5 "Musketiere" waren jedoch nicht zu stellen.

Burghardt mit tollem Antritt zum Sieg
Kurz vor dem Ziel war es dann Marcus Burghardt, der dank taktischer Meisterleistung mit einem Antritt die Konkurrenz abhängte. Da konnte auch Oscar Freire, der dem Deutschen nacheilte, nicht mehr kontern. Auf der Zielgeraden wurde er noch von Burghardts Teamkollegen Hammond überholt. Dahinter belegten Ventoso und Mengin die Plätze. Robbie McEwen gewann den Sprint des Hauptfeldes.

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