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Pinotti verliert am Ende alles
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04.05.2007

Pinotti verliert am Ende alles

Info: TOUR DE ROMANDIE
Autor: Jayjay (Jannes Wellnitz)
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Der Italiener Matteo Bono (Lam) hat die 3. Etappe der Tour de Romandie für sich entschieden. Er gewann den Sprint einer dreiköpfigen Ausreißergruppe vor dem Japaner Fumiyuki Beppu (Dsc) und dem italienischen Tmobile Fahrer Marco Pinotti.

Bei durchwachsenem Wetter gingen die Fahrer heute mittag auf die 162km lange 3. Etappe der Tour de Romandie von Moudon nach Charmey en Gruy. Einige Fahrer hatten das Rennen nach dem schlimmen Sturz auf der gestrigen Zielgrade beendet. Das Ziel lag heute 3km nach einer Bergwertung und so wurde erwartet, dass sich die Favoriten für das Gesamtklassement das erste mal zeigen würden.

Schon nach 4km bildete sich die erste Spitzengruppe, die das Rennen den ganzen Tag bestimmen sollte. Sie bestand aus den drei Fahrern: Marco Pinotti (Tmo), Fumiyuki Beppu (Dsc) und Matteo Bono (Lam). Im Hauptfeld blieben die Teams lange ruhig und so vergrößerte sich der Vorsprung der Drei schnell auf über 10min.

Pinotti war der beste der drei Fahrer im Gesamtklassement mit 4min Rückstand auf Paolo Savoldelli, dessen Team Astana erst spät mit der Tempoarbeit im Feld began. Bis 30km vor dem Ziel hatten die Spitzenreiter immernoch über 10min Vorsprung, so dass klar war, dass einer von ihnen heute Tagessieger werden würde.

Knapp 20km vor dem Ziel, am vorletzten Berg, griff Marco Pinotti dann an und seine Konkurrenten konnten nicht mithalten. Wie sich aber herausstellte, war die Attacke zu früh gesetzt. Beppu und Bono arbeiteten weiter gut zusammen und konnten den Vorsprung von Pinotti auf 20 Sekunden begrenzen. Im letzten Anstieg, ca 5km vor dem Ziel, hatten sie Pinotti dann wieder eingeholt, der nichts mehr zu zusetzen hatte für die letzten Kilometer.

Der Vorsprung des Hauptfeldes war mittlerweile auf knappe 5min gesunken, so dass es im Ziel auch knapp werden würde mit dem gelben Trikot für Pinotti.

Auf der Zielgraden begannen dann die taktischen Spielchen zwischen den Dreien, die einem Spurt zwischen Beppu und Bono endeten, den der Italiener klar für sich entschied. Pinotti kam mit 2 Sekunden Rückstand ins Ziel

Im Hauptfeld hatte vor allem Astana noch einmal richtig Gas gegeben und so kamen knapp 75 Fahrer mit 3:51min Rückstand auf das Spitzentrio ins Ziel. Dadurch konnte Pinotti, trotz Zeitgutschriften unterwegs und im Ziel, das gelbe Trikot nicht von Savoldelli übernehmen und liegt jetzt mit 4 Sekunden äußerst knapp auf Rang 2 des Gesamtklassements.

Pinotti war im Ziel sehr enttäuscht, da er mit leeren Händen da steht am Ende der Etappe. "Ich habe auf den letzten 1.000 Metern gespürt, dass die Luft raus ist und ich die Etappe nicht gewinnen würde", sagte Pinotti, "aber ich hätte mich nicht auf die taktischen Spielereien einlassen, sondern meinen Stiefel durchziehen sollen. Das hat mich wohl die entscheidenden Sekunden gekostet."
"Eigentlich war es ein sehr guter Tag. Da Marco nur so knapp zurücklag und so lange vorne war, ist es schade, dass ihm am Ende die Kraft zum Sprinten gefehlt hat.", sagte der Sportliche Leiter von T-Mobile, Jan Schaffrath.

-> Resultat

Am Samstag geht es auf der "Königsetappe" der diesjährigen Tour richtig zur Sache. Auf dem 155,9 Kilometer langen Weg von Charmey nach Morgins stehen gleich vier Berge der ersten Kategorie auf der Marschtabelle. Die letzte Steigung ins Ziel ist ca. 15km lang und die Fahrer müssen fast 900hm bewältigen.


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