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Greg LeMond muss im Landis-Prozess aussagen
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17.05.2007

Greg LeMond muss im Landis-Prozess aussagen

Info: Doping-Info | Doping-Protest.com
Autor: Markus Zimmerli

Greg LeMond war, nach Bekanntwerden des positiven Dopingebefundes von Floyd Landis, erschüttert, "ich glaubte Floyd gehörte zu den wenigen sauberen Fahrern im Radsport, ich hoffe dass er jetzt die Wahrheit sagt", erklärte LeMond damals. Leider hat Landis diese Worte nicht erhört und streitet heute noch alles ab.

Der dreimalige Tour-de-France-Sieger Greg LeMond sollte nun im Doping-Prozess gegen Floyd Landis als erster der angekündigten prominenten Ex-Profis gehört worden. "Floyd ist kein schlechter Kerl, vielmehr ist er ein Opfer eines korrupten Sportes", wird LeMond zitiert.

Die Amerikanisch Dopingbehörde USADA erhofft sich, durch Greg LeMonds Anhörung, weitere Informationen, die Landis' Schuld beweisen könnten. Neben LeMond sollen, oder wurde bereits, auch Personen aus den Anti-Doping-Labors von Montreal, Chatenay-Malabry und Paris, angehört werden. Vor allem die Technikerin Cynthia Mongongu vom nationalen französischen Anti-Dopinglabor in Chatenay-Malabry, hat Floyd Landis bereits schwer belastet.

Landis hatte während der Tour 2006 insgesamt acht Dopingproben abgeben müssen. In der Probe nach seinem Aufsehen erregenden Gewinn der 17. Etappe war der Amerikaner bereits positiv getestet worden. Die USADA hatte im April die weiteren sieben Urinproben, die zunächst negativ waren, noch einmal mit einem genaueren Verfahren testen lassen. Landis hatte immer vehement jegliches Doping bestritten. Laut Mongongu habe sie am 16. April «ohne über die Identität der Person informiert gewesen zu sein» sechs von zehn Urinproben analysiert. Dabei sei neben den zwei Proben von Landis auch in weiteren drei, die nicht dem Tour-Sieger zuzuordnen seien, künstliches Testosteron festgestellt worden.

Cynthia Mongongu wird jedoch von Landis und seinen Anwälten vorgeworfen, sie habe sowohl bei der A-Probe, wie auch bei der B-Probe mitgewirkt. Dies sei jedoch nach WADA Reglement nicht reglementskonform. Mongongu entgegnete den Anschuldigungen mit den Worten "Ich habe nur die A-Probe ausgewertet, die B-Probe habe ich nicht analysiert. Lediglich bei der Einordnung der Ergebnisse habe ich mit geholfen.

Im Falle eines Schuldspruches drohen Floyd Landis zwei Jahre Sperre, sowie die offizielle Aberkennung des Tour de France Sieges durch die UCI. Mit einem rechtskräftigen Schuldspruch ist aber nicht vor Ende 2007 zu rechnen.

Weitere Informationen
- Floyd Landis stritt bei Anhörung alle Dopingvorwürfe ab
- Floyd Landis aus der Siegerliste streichen
- Floyd Landis: B-Probe positiv und fristlose Kündigung


Floyd Landis auf der Fahrt zum Tour-Sieg 2007


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