Steffen Radochla Sprintsieger in der Pfalz

Info: Int. Rheinland-Pfalz Rundfahrt (2.1)
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Wiesenhof-Profi Steffen Radochla hat die zweite Etappe der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt gewonnen. Der schnelle Leipziger gewann den Spurt des geschlossenen Feldes vor René Weissinger vom Team Volksbank und dem Norweger Edvald-Hagen Boasson vom Team Maxbo-Bianchi. Spitzenreiter Sergej Lagutin genügte ein 16. Platz, um sein gelbes Lotto-Trikot erfolgreich zu verteidigen.

„Das Wetter war heute sehr ungemütlich, noch schlimmer als gestern,“ sagte der Spitzenreiter im Ziel. Auch Etappensieger Radochla war geschafft: „Die Strecke war von Anfang an sehr hart, viele Bergwertungen und das schlechte Wetter ließ die Muskulatur erkalten. Darum bin ich hochzufrieden, dass es, vor allem durch die tolle Teamarbeit meiner Mannschaftskollegen mit dem Etappensieg geklappt hat“, sagte der Leipziger im Ziel.
Der deutsche Bergmeister der Elite, Andreas Schillinger, machte seinem Namen auf der zweiten Etappe zwischen Landau und Worms alle Ehre: Der Haselmühler vom Team Sparkasse setzte sich zusammen mit dem Belgier Johan Coenen (Chocolade Jacques) und dem Italiener Riccardo Chiarini (Team LPR) hinter Bad Dürkheim (km 52) aus dem Feld ab und fuhr fast 100 Kilometer an der Spitze. Lohn der Arbeit, das Sprinttrikot der Provinzial Versicherung. „Das war von Anfang an mein Ziel, ich wusste, dass es schwer würde, den Vorsprung ins Ziel zu retten“, sagte Schillinger nach der Siegerehrung. „Ich bin gestern gestürzt, habe wertvolle Zeit verloren, so dass das Gesamtklassement für uns wohl nicht mehr in Frage kommt.“ Am Vortag war sein Teamkollege Lars Wackernagel in einer Ausreißergruppe unterwegs und eroberte sich das EWR-Bergtrikot, das er auch auf dem Teilstück nach Worms erfolgreich verteidigen konnte.

Zu Beginn der Etappe zeigte sich das Team Wiesenhof sehr aktiv, Christian Leben war der beste Kletterer an der Kalmit, wo viele hunderte Zuschauer das Rennen trotz Regen und Wind live verfolgten; sein Teamkollege Jörg Ludewig sicherte sich die Bergpunkte an der Rotsteig (km 37). Das Trio Schillinger, Coenen und Chiarini erkämpfte sich trotz widriger Witterungsverhältnisse einen Vorsprung von maximal drei Minuten auf das Feld. Coenen konnte dem Tempo bald nicht mehr folgen, fiel ins Hauptfeld zurück, während vorn Schillinger und Chiarini um jeden Meter kämpften. Auf dem Rundkurs in der Niebelungenstadt Worms verließen auch Schillinger die Kräfte, so dass Chiarini allein im Wind fuhr, dicht gefolgt vom Deutschen Meister Dirk Müller aus Schillingers-Rennstall Team Sparkasse. Doch das Feld lag nur wenige Sekunden hinter den direkten Verfolgern. Vor allem die Mannschaften von Wiesenhof und T-Mobile machten Tempo und stellten die Ausreißer rechtzeitig vor dem Zielstrich in der Klosterstraße, wo ein Massensprint über den Etappensieg entschied.

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