17. Etappensieg für Erik Zabel

Info: Bayern-Rundfahrt (2.HC)
Autor: BY-R
(Veranstalter)
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Erik Zabel is back: in Eichstätt holte sich der 36-jährige seinen 17. Etappensieg bei der Bayern Rundfahrt. Das Team Milram leistete auf den letzten Kilometern Maßarbeit, um Erik Zabel in die beste Ausgangsposition für das Finale zu bringen. Sein Teamkollege Sebastian Siedler übernahm die Rolle des Anfahrers und fegte mit diesem Schwung als Zweiter über die Ziellinie. Dritter wurde der schnelle Australier Stuart O’Grady, Vierter Gerald Ciolek vom T-Mobile Team.

Mit seinem Tagessieg übernahm Erik Zabel auch die Führung in der Gesamtwertung und damit das Gelbe Trikot der Volksbanken Raiffeisenbanken. Im Blauen SDK-Trikot des besten Sprinters behauptete sich der Niederländer Malaya von Ruitenbeek (Team Regiostrom Senges). Fabian Wegmann (Team Gerolsteiner) verteidigte das FRANKEN BRUNNEN Bergtrikot und im weißen R+V-Trikot des besten Nachwuchsfahrers nimmt der Pole Blazej Janiaczyk (Intel Action) die morgige Etappe nach Kitzingen in Angriff. Das Team Milram führt die Stahlgruber Mannschaftswertung an.
Erik Zabel war das Wechselbad der Gefühle in der letzten Zeit anzumerken: „Kein Mensch hätte heute, bei den zwei schweren Steigungen kurz vor dem Ziel, mit einer Sprintankunft gerechnet, auch wir von Milram nicht. Deshalb haben wir uns bewusst aus der Nachführarbeit herausgehalten und das war der Grund, dass wir noch relativ frisch an den letzten Bergen auf den Zielrunden waren. Diesen Erfolg kann ich aber nur ganz schwer einordnen. In den letzten Wochen habe ich so viel erlebt, dass Siege und Niederlagen für mich momentan zweitrangig sind.“ Fabian Wegmann vom Team Gerolsteiner hatte sich von der Etappe nach Eichstätt mehr erhofft: „Ich habe alles versucht, ein paar Mal attackiert, wurde aber immer wieder eingeholt. Gegen Ende der Etappe sind Frank Schleck und Thomas Rohregger rausgefahren, da musste ich das Loch schließen. Ich wollte ohne Rückstand ins Ziel kommen um meine Chance auf den Rundfahrtsieg zu wahren, das war mir im Endeffekt wichtiger als ein Etappensieg. Jetzt noch zwei Flachetappen und das Zeitfahren – schauen wir mal…“

Auf der Etappe sah es zunächst gar nicht nach einem Sprinterfinale aus. Nach einem hektischen Auftakt mit vielen Attacken im Feld ergriffen nach 22 Kilometern der Schwede Niklas Axelsson (Serramenti Selle Italia) und Pedro Lopes Goncalves (Benfica Lissabon) die Initiative. Kurz darauf komplettierten Matthias Friedmann (3CGruppe Lamonta), Alvarus Baranauskas (Agritubel) und Giairo Ermeti (Tenax) die Spitzengruppe, die für 140 Kilometer das Rennen bestimmen sollte. Allerdings blieb das Feld immer auf Tuchfühlung mit den Ausreißern. Die hatten es auf dem sehr welligen Kurs nicht leicht, ihren Führungsanspruch zu behaupten. Die Entscheidung fiel auf der ersten der beiden 12 Kilometer langen Zielrunden um Eichstätt. Am lang gezogenen Anstieg nach Buchtal fiel die Spitzengruppe auseinander. Baranauskas und Axelsson hielten am längsten durch, die anderen wurden noch am Berg vom Feld eingeholt, das Jens Voigt herangeführte. Auf den letzten 20 Kilometern gingen bei hohem Tempo immer wieder neue Gruppen in Front, bevor sich rund 20 Fahrer an der Spitze etablierten, die den Etappensieg unter sich ausmachten. Unter dem frenetischen Beifall der Zuschauer in Eichstätt sprintete Zabel zu seinem 17. Etappensieg bei der Bayern Rundfahrt.

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