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Eva Lechner gewinnt Elite-Italienmeistertitel auf der Straße
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29.06.2007

Eva Lechner gewinnt Elite-Italienmeistertitel auf der Straße

Info: Nationale Meisterschaften

Eva Lechner hat sich für ihren ersten Sieg auf der Straße das richtige Rennen ausgesucht. Die Mountainbikerin aus Eppan gewann am Donnerstag sensationell den Italienmeistertitel auf der Straße.

„Ich bin selbst sprachlos und weiß immer noch nicht genau, wie das möglich war“, sagte Eva Lechner eine Stunde nach dem Rennen. Mit diesem Erfolg eröffnen sich für die Eppanerin, die am Sonntag 22 Jahre alt wird, ganz neue Möglichkeiten. Nicht nur im Mountainbike, auch auf der Straße ist sie eine Olympia-Kandidatin.

Start und Ziel des Rennens war in Varazze in der Provinz Savona. Schon nach 13 der insgesamt 130 Kilometer attackierte die Titelverteidigerin und Favoritin Fabiana Luperini. Es bildete sich eine Fünfergruppe, die fortan an der Spitze fuhr. „Es war sehr windig, und ich hätte nie gedacht, dass wir bei solchen Bedingungen zu fünft durchkommen“, erzählte Eva Lechner.

Etwa zehn Kilometer vor dem Ziel attackierte die Trentinerin Luisa Tamanani aus Mattarello und kam von der Gruppe weg. „Die anderen haben sich nur gegenseitig angesehen und nichts unternommen. So bin ich alleine nachgefahren“, beschrieb Lechner diese rennentscheidende Szene. Fünf Kilometer vor dem Ziel hat sie Tamanini eingeholt. „Ich musste dann die ganze Führungsarbeit leisten, denn sie hat überhaupt nicht mehr gezogen. Dennoch habe ich sie im Sprint leicht geschlagen, obwohl sie eigentlich die bessere Sprinterin ist. Wahrscheinlich war sie mit ihren Kräften am Ende“, sagte die neue Italienmeisterin.

Die anderen drei Fahrerinnen der Fünfergruppe wurden noch vom Feld eingeholt, zu dem auch Evelyn Staffler gehörte, die als 18. ebenfalls eine glänzende Leistung bot.

„Die anderen haben das natürlich nicht gerne gesehen, dass eine Mountainbikerin hier gewinnt. Immerhin darf ich jetzt ein Jahr lang im Meistertrikot fahren“, stichelte Eva Lechner etwas gegen die Spezialistinnen. Nach diesem unerwarteten Erfolg ist Olympia auch auf der Straße für sie ein Thema. „Auch im Zeitfahren habe ich eine gute Figur gemacht. Das wäre auch noch eine Möglichkeit“, weist sie auf eine weitere Olympia-Chance hin.

Vorerst aber wechselt sie wieder auf das Mountainbike. Am Sonntag bestreitet sie die von Biker-Legende Thomas Frischknecht organisierte „Frischi Bike Challenge“ in St. Moritz. Im Juli würde sie gerne zwei Europameisterschaften innerhalb von drei Tagen bestreiten, wenn man sie lässt: Zuerst die U23-EM im Zeitfahren in Bulgarien und dann die MTB-Europameisterschaft in der Türkei. (Quelle: stol.it)


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