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Jens Voigt nach Sieg von CSC im Mannschaftszeitfahren in Gelb
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11.08.2007

Jens Voigt nach Sieg von CSC im Mannschaftszeitfahren in Gelb

Info: DEUTSCHLAND-TOUR
Autor: Jörg Schröder

Die dänische Mannschaft CSC um Vorjahressieger Jens Voigt hat wie erwartet das Mannschaftszeitfahren auf der 2. Etappe der Deutschland-Tour gewonnen. Nach 42,2km war das Team 25 Sekunden schneller als das amerikanische Team Discovery Channel, das zum Jahresende aufgelöst wird. Gerolsteiner um den Mann in Gelb, Robert Förster, wurde mit 55 Sekunden Rückstand 3. Dennoch verlor Förster das Gelbe Trikot an Jens Voigt.

Schweres Mannschaftszeitfahren fordert die Teams
Heute stand auf der 2. Etappe das selten ausgetragene Mannschaftszeitfahren auf dem Programm. Auf den 42,2km auf der sehr selektiven Strecke (Jens Voigt: "Das war heute sehr, sehr sportlich.") nach Bretten waren alle 8 Fahrer der 23 Teams gefordert. Die Strecke verlangte den Fahrern alles ab, das ständige Auf und Ab riss immer wieder Lücken in die Formationen der Mannschaften, der teilweise schlechte Streckenbelag barg große Defektgefahr und einige kniffelige Stellen erforderten gute Streckenkenntnis, um eine gute Zeit erzielen zu können. Das Wetter kam den Fahrer dafür entgegen, vom Regen der ersten Etappe blieb man zum Glück verschont.

CSC und Discovery Channel deutlich vorne
Die als große Favoriten gehandelten Mannschaften von CSC und Discovery Channel sollten ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Vor allem Jens Voigt wollte heute möglichst Zeit auf die Konkurrenten gut machen, um seinen Vorjahressieg wiederholen zu können. Am Ende wurde es nach einer tollen Mannschaftsleistung, bei allen Zwischenzeiten setze man die Bestzeit, ein Vorsprung von 25 Sekunden auf Discovery Channel. Zwar überquerte Voigt nicht als erster seines Teams die Ziellinie, sondern Zeitfahrweltmeister Fabian Cancellara, doch dank seines Coup vom gestrigen Tag, als er sich eine Sekunde Zeitbonifikation sicherte, ist er auch der neue Gesamtleader der Rundfahrt, da es gestern keine Zeitabstände gab. Vortagessieger Robert Förster, dessen Qualitäten nicht im Zeitfahren zu suchen sind, fuhr mit seiner Gerolsteinermannschaft auf einen tollen 3. Platz. Dabei erreichten sie sogar mit 7 Fahrern, nach dem 5. Fahrer eines Teams wurde die Zeit gestoppt für die Tageswertung, das Ziel. Mit 55 Sekunden Rückstand konnte Förster zwar nicht das Gelbe Trikot verteidigen, doch die eigentlichen Kapitäne Rebellin und Kohl haben so weiter gute Chancen in der Gesamtwertung.

T-Mobile im Pech
Die zweite deutsche ProTour-Mannschaft T-Mobile hatte heute viel Pech mit Defekten. Kurz nach dem Start musste Gerald Ciolek ein Rad wechseln. Da man aber Ciolek heute nicht aus dem Rennen verlieren wollte, wartete man und verlor so viel Zeit. Im letzten Renndrittel hatte dann auch noch der beste Zeitfahrer des Teams, Marco Pinotti, Defekt. Auf ihn konnte man nicht mehr warten, so das man mit nur 5 Fahrern das Ziel erreichte und dadurch deutlich gehandicapt war. So verpasste man den angepeilten Platz unter der ersten 3, doch ein 5. Platz knapp hinter Caisse d'Epargne und mit nur 59 Sekunden Rückstand ist aller Ehren wert, zumal man durch Cioleks Defekt diesen Rückstand schon nach der ersten Zwischenzeit hatte und danach nicht mehr viel velor. Damit hat Linus Gerdemann weiterhin gute Chancen auf einen vorderen Platz in der Gesamtwertung. Der Sportliche Leiter Jan Schaffrath war so auch zufrieden: "Riesenkompliment an die Mannschaft, die heiß war und sich voll an unsere Vorgaben gehalten hat. Nach dem Rennverlauf bin ich mit diesem Ergebnis absolut zufrieden."

Das deutsche Wildcard-Team Wiesenhof-Felt wurde 14., die österreichischen Mannschaften Volksbank (16.) und Elk Haus-Simplon (23.) hatten mit dem Rennausgang ebenfalls nicht zu tun.

Schwere 3. Etappe mit Möglichkeit für Sprinter
In der Gesamtwertung führt Voigt nun vor seinen Teamkollegen, morgen wird sich daran wohl nichts ändern. Die bergige 3. Etappe von Pforzheim nach Offenburg über 181,5km durch den Schwarzwald wird zum Ende hin wieder einfacher, so das durchaus die Möglichkeit besteht, das es am Ende zu einer Massenankunft kommt. Dennoch wartet viel Arbeit auf die Mannschaft CSC, die Möglichkeit für Angriffe besteht durchaus.

-> Resultat


Voigt bei Deutschlandtour in Gelb


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