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Erik Zabel feiert in Offenburg seinen 13 Etappensieg bei der D-Tour
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12.08.2007

Erik Zabel feiert in Offenburg seinen 13 Etappensieg bei der D-Tour

Info: DEUTSCHLAND-TOUR
Autor: Jörg Schröder
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Erik Zabel hat nach einem spannenden Rennverlauf die 3. Etappe der Deutschlandtour 2007 gewonnen und damit seinen insgesamt 13. Etappensieg bei der Rundfahrt errungen. Am Ende der schweren Etappe durch den Schwarzwald siegte Zabel (Milram) in Offenburg im Sprint des Hauptfeldes vor dem Spanier José Joaquín Rojas (Caisse d'Epargne) und Bradley McGee (Française Des Jeux) aus Australien. Jens Voigt verteidigte das Gelbe Trikot des Gesamtführenden.

Schwarzwaldetappe fordert die Fahrer
Die 3. Etappe führte die 181 im Rennen verbliebenen Radprofis über 181,5km von Pforzheim nach Offenburg. Dabei galt es einen schweren Parcours durch den Schwarzwald zu absolvieren mit zwei schweren Bergen der ersten Kategorie.
Bestimmt wurde das Rennen bei schönem Wetter von einem Fluchtduo, das gebildet wurde von den jungen Fahrern Christian Leben (Wiesenhof-Felt) und dem Niederländer Niki Terpstra (Milram). Knapp 7 Minuten Vorsprung erarbeiteten sie sich vor dem Feld, in dem die Mannschaft CSC vom Gesamtführenden Jens Voigt die Verfolgungsarbeit übernahm.

Tepestra kämpft sich ins Bergtrikot
Im schweren mittleren Streckenabschnitt musste Leben aber seinen Anstrengungen Trubut zollen und nur Tepestra verblieb an der Spitze. Leben kam gar als 179. und damit Tagesletzer ins Ziel. An den zahlreichen Anstiegen gab es im Feld immer wieder Attacken, doch entscheidend absetzen konnte sich zunächst niemand. Bei Kilometer 133 stand die zweite Bergwertung der 1. Kategorie auf dem Programm. Bis zu 18% steil war der Anstieg auf den "Zuflucht", Tepestra hatte sehr schwer zu kämpfen. Mit letzter Kraft rettete er einen kleinen Vorsprung auf das Duo Matthias Russ (Gerolsteiner) und Jon Bru (Euskaltel) bei der Bergwertung. Damit belohnte er sich für seine Mühen mit der komfortablen Übernahme des Bergtrikots. Russ und sein Begleiter hatten sich im Anstieg aus dem Hauptfeld abgesetzt, in dem im Anstieg zeitweise Jens Voigt höchstpersönlich die Führungsarbeit übernahm. Im ersten flacheren Abschnitt nach dem Gipfel, auf dem auch das sehr klein gewordene Feld mit allen Favoriten nur 1 Minute Rückstand auf die Spitze hatte, gesellte sich der Franzose Amael Moinard (Cofidis) zu den Flüchtlingen. Als Quartett nahm man die anschließende Abfahrt in Angriff.

T-Mobile organisiert die Nachführarbeit
Im Feld, das sich nach und nach immer mehr auffüllte, schickte nun T-Mobile Marco Pinotti an die Spitze, um zusammen mit den CSC-Fahrern den Rückstand auf die Spitzengruppe zu verkleinern, da in der Zwischenzeit ihr Sprinter Gerald Ciolek wieder den Anschluss geschafft hatte.
10 Kilometer vor dem Ziel stand noch ein kleiner giftiger Anstieg auf dem Programm, an dem das gesamte Feld auseinanderriss. Eine kleine Spitzengruppe bildete sich mit einigen Favoriten auf den Gesamtsieg, Davide Rebellin, Jens Voigt und Levi Leipheimer. Russ hatte in der Zwischenzeit die Spitzengruppe gesprengt und war mit seinem französischen Begleiter alleine vorne. Vor allem Tepestra musste nun seinen Anstrengungen Rechnung tragen. Angeführt von T-Mobile und Volksbank kämpfte sich das Feld wieder näher an die Spitzengruppe, schließlich fehlte Gerdemann in der Spitze, die 5km vor dem Ziel Russ und seinen Begleiter gestellt hatte. 3 Kilometer vor dem Ziel war auch das Feld wieder an der Voigtgruppe dran. Gespannt wartete man auf den Massensprint, da einige Sprinter wie Robert Förster nicht mehr im Feld vertreten waren, bis auf Zabel und Rojas waren die meisten zwischenzeitlich auch zurückgefallen und nur mit großer Anstrengung wieder nach vorne gekommen.

Ciolek eröffnet Sprint
Wie gestern versuchte es Gerald Ciolek mit einem frühen Antritt von vorne. Doch das Ergebnis war das gleiche wie am Freitag: Der Antritt kam zu früh, am Ende wurde es Rang 8. Diesmal hatte er aber auch großes Pech, als er in Führung liegend nahe an die Absperrung kam, einem Zuschauer auswich und in der Folge wegrutschte und sich nur mit Mühe auf dem Rad halten konnte. Zabel ("Ja, ich hatte einen guten Tag heute") schob sich auf den letzten Metern noch an seinen Konkurrenten vorbei, siegte am Ende aber deutlich vor Rojas und dem eigentlichen Zeitfahrspezialisten Bradley McGee, der aber bereits auf Etappe 1 vorne mitgesprintet war. Mit seinem Sieg übernahm Zabel auch die Führung in der Sprintwertung.

Patrick Calcagni (Liquigas) aus der Schweiz erreichte hinter Manuele Mori (Saunier Duval) einen guten 5. Platz direkt vor dem Deutschen René Weissinger in Diensten der österreichischen Volksbankmannschaft. Dessen Teamkollege Harald Totschnig wurde als bester Österreicher 13., vor ihm kam noch Martin Elmiger (A2R) ins Ziel.

Offenes Rennen morgen
Jens Voigt verteidigte mit großem Kämperherz sein Gelbes Trikot vor seinen Teamkollegen Bobby Julich (USA) und Alexandr Kolobnev (Rus), die jeweils eine Sekunde Rückstand haben. Der Schweizer Fabian Cancellara büßte seinen 2. Platz ein. Damit trägt Voigt das Gelbe morgen auf der 4. Etappe von Singen nach Sonthofen über 184,2km. Dabei gilt es 17 Kilometer vor dem Ziel einen Berg der 2.Kategorie zu absolvieren, der somit eine Vorentscheidung um den Etappensieg bringen könnte.

-> Resultat


Erik Zabel gewinnt 3. Etappe der D-Tour 2007


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