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Robbie McEwen sprintet erstmals mit und gleich zum Sieg
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25.08.2007

Robbie McEwen sprintet erstmals mit und gleich zum Sieg

Info: ENECO TOUR
Autor: Jörg Schröder
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Robbie McEwen (Predictor-Lotto) hat es dem Vortagessieger Mark Cavendish (T-Mobile), der heute 4. wurde, nachgemacht und auf der 3. Etappe der Eneco-Tour seinen 8. Saisonsieg gefeiert. Im Sprint des Feldes überquerte er die Ziellinie mit einer halben Radlänge Vorsprung vor Francesco Chicchi (Liquigas) und Thor Hushovd (Crédit Agricole). Nick Nuyens erreichte das Feld problemlos mit dem Feld und verteidigte so seine Gesamtführung.

Letzte vollständige Etappe in Belgien
Zum letzten Mal gab es heute bei der Benelux-Rundfahrt, mit richtigem Namen Eneco-Tour, eine komplette Etappe auf belgischem Boden. Der 3. Abschnitt von Knokke-Heist über 170,8 wenig anspruchsvolle Kilometeer nach Putte war wie gestern eine typische Etappe für die Sprinter.
Erst nach 90 Kilometern formierte sich eine Fluchtgruppe, die lange gut zusammen harmonierte. Dabei waren Matthieu Sprick (BTL), Tom Stubbe (JAC), Gianni Meersman (DSC), Unai Etxebarria (EUS) und Alessandro Vanotti (LIQ). Das Feld, in dem sich besonders die Mannschaften von Vortagessieger Cavendish (T-Mobile) und Skil-Shimano um die Nachführarbeit bemühten, ließ den Abstand aber nie zu groß werden.

Die Bahn kommt - wenn man sie nicht braucht...
Pech hatten die Spitzenreiter zudem 78km vor dem Ziel, als sie durch eine geschlossene Bahnschranke fast eine Minute verloren. Doch auch ohne diese Beeinträchtigung wäre die Flucht kaum erfolgreich gewesen. Vor allem die Schlussphase war sehr hektisch im Feld, da keine Mannschaft die alleinige Kontrolle übernehmen konnte. Immer wieder mussten Fahrer neben die Strecke ausweichen, um Stürzen aus dem Weg zu gehen, von denen es leider einige gab, unter anderem verwickelt der Sieger des Prologs, Michiel Elijzen (Cofifis) und der britische Meister David Millar (Saunier Duval). Letzterer konnte aber schnell wieder ans Feld aufschließen und seine gute Position in der Gesamtwertung verteidigen. 4 Kilometer vor dem Ende wurde auch Carlo Westphal (Gerolsteiner) in einen heftigen Sturz involviert, über Sturzverletzungen ist noch nichts bekannt.
Kurz danach war auch der letzte Ausreißer gestellt, Vanotti hielt sich ein paar Sekunden länger als seine ehemaligen Begleiter vor dem Feld.

Geschlagene von gestern revanchieren sich
T-Mobile-Sprinter Mark Cavendish wurde auf den letzten Kilometern von seinen Helfern gesucht, da er etwas zurückgefallen war. Roger Hammond ließ sich etwas zurückfallen und brachte ihn mit einer tollen Leistung doch noch in eine halbswegs gute Position. Predictor-Lotto zog den Sprint im Gegensatz zu gestern für ihren Kapitän Robbie McEwen an. Dieser ging 200m vor dem Ziel aus dem Windschatten des gestrigen Zweiten, Fred Rodriguez, nutze bei seinem Sprint die gesamte Breite der Straße und hielt den am Ende noch aufkommenden Francesco Chicchi in Schach, der gestern ebenso nicht in den Sprint eingreifen konnte. Auch der heutige 3., Thor Hushovd, spielte am gestrigen Tag keine Rolle. Cavendish errang noch den 4. Platz. Für Gerolsteiner war es diesmal David Kopp, der einen Top 10 Platz erreichte, nachdem es gestern Heinrich Haussler war.
"Ich war nicht vorbereitet, diese Benelux-Tour zu fahren. Ich hätte es vorgezogen, mich auf die Vuelta vorzubereiten. Ich bin verärgert, aber ich bin Profi und ich fahre immer, um zu siegen", zeigte der Sieger keine richtige Freude nach dem Sieg, da er lieber gegen die anderen Top-Sprinter bei der Vuelta an den Start gegangen wäre.

Morgen erreichen die Fahrer die Niederlande
In der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen. Nick Nuyens wird das rote Leaderjersey auf der morgigen 4. Etappe vom belgischen Maldegem über 182,7km ins niederländische Terneuzen tragen. Auch dort könnten die Männer mit den schnellen Beinen um den Sieg kämpfen.
Dann wird vor allem Mark Cavendish, der heute selbst mit Zahnschmerzen zu kämpfen hatte, geringere Chancen auf den Sieg haben, da Adam Hanson und Scott Davis die Rundfahrt verlassen, um sich auf die Vuelta vorbereiten zu können.

-> Resultat


Robbie McEwen sprintet sich Frust von der Seele (Foto: www.sport.be/enecotour/2007)




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