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Wouter Weylandt siegt trotz Unmut der Konkurrenz
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26.08.2007

Wouter Weylandt siegt trotz Unmut der Konkurrenz

Info: ENECO TOUR
Autor: Jörg Schröder
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Auf der 4. Etappe der Eneco-Tour 2007 gab es bereits die dritte Massenankunft des Feldes und auch den dritten Sieger: Die erste Etappenankunft auf niederländischem Boden gewann ausgerechnet der Belgier Wouter Weylandt (Quickstep-Innergetic), der sich am Ende knapp gegenüber dem Norweger Thor Hushovd (Crédit Agricole) und Matthew Goss (CSC) aus Australien behaupten konnte. Nick Nuyens (Cofidis) hatte erneut keine Probleme, die Leaderposition zu verteidigen.

Benelux-Rundfahrt erreicht die Niederlande
Am 5. Tag der Benelux-Rundfahrt starteten die 155 im Feld verbliebenen Fahrer letztmals auf belgischem Boden. Nach dem Start in Maldegem überquerten die Profis etwa zur Rennmitte der 182,7 Kilometer die Grenze zu den Niederlanden, wo in Terneuzen die Etappe zu Ende ging.

Ausreißer mal wieder glücklos
Wie üblich versuchten einige Fahrer ihr Heil in der Flucht. Auf Iniative von Niko Eeckhout (Belgien/Chocolade-Jacques) setzte sich eine Gruppe mit Dmytro Grabowskyy (Ukraine/Quick Step), Roberto Longo (Italien/Lampre) und Stéphane Poulhies (Frankreich/AG2R) vom Feld ab und zusammen erarbeiteten sie sich bis zu 7 Minuten Vorsprung. Doch die Teams im Feld setzten erneut alles daran, eine Massenankunft herbeizuführen. Früh begannen das stark dezimierte Team T-Mobile, gestern schieden drei Fahrer aus, und weitere Teams wie vor allem Skil-Shimano, aber auch Rabobank und Predictor-Lotto mit der Nachführarbeit. Schon 32 Kilometer vor dem Ziel waren die Ausreißer gestellt, was auch daran lag, das es sehr viele Attacken im Feld gab. Bedingt durch starken Seitenwind veloren einige Fahrer den Anschluss und handelten sich teilweise großen Rückstand ein.

Sieger zieht sich den Unmut der Kollegen zu
Auch das Finale war sehr hektisch, viele Verkehrsinseln verlangten von den Fahrern höchste Aufmerksamkeit. Doch die zahlreichen Attacken hatten keinen Erfolg. Ganz am Ende des Feldes fuhr aufreizend lässig Robbie McEwen, der gestern noch gewonnen hatte. Wie schon auf der 2. Etappe zeigte er damit seinen Ärger gegenüber seinem Team, das ihn gegen seinen Willen nicht zur Vuelta, sondern zur Eneco-Tour schickte.
Die Zielgerade bestand aus einer leichten Linkskurve und sorgte für eine weitere Schwierigkeit im Sprintfinale. Mit harten Bandagen wurde gekämpft. Am Ende setzte sich Wouter Weylandt knapp gegen Hushovd durch, der damit seinen dritten Rang vom Vortag verbessern konnte. Goss erreichte dagegen sein erstes Top-10 Resultat bei dieser Rundfahrt.
Der Sieger, bereits auf der zweiten Etappe wegen irregulären Sprintens deklassiert, rief ob seiner Fahrweise Unmut bei vielen seiner Konkurrenten hervor. Die Jury verhängte gegen den Sieger aber diesmal keine Strafe. So strahlte der 22 Jährige nachdem Rennen sichtlich zufrieden: "Es ist eine kleine Revanche für die vergangenen zwei Tage, wo ich auf den letzten Metern noch übersprintet wurde. Ich hatte ein bisschen Angst, dass Hushovd erneut kurz vor dem Zielstrich noch an mir vorbeiziehen würde, aber es hat gereicht".

David Kopp wurde als 9. bester Deutscher und gehörte nach der Ziellinie zu den härtesten Kritiker am Tagessieger. Sein Teamkollege von Gerolsteiner Heinrich Haussler wurde 13., noch vor dem besten T-Mobile-Fahrer Mark Cavendish (16.), der dennoch knapp die Führung in der Punktewertung behauptete.

-> Resultat


Weylandts siegt bei erster Ankunft in Holland (Foto: www.sport.be/enecotour/2007)


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