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Binck Bank Tour Fünfte Etappe der Eneco-Tour geht an Pagliarini |
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27.08.2007 | ||
Fünfte Etappe der Eneco-Tour geht an PagliariniInfo: ENECO TOURAutor: Henning Witteborg Ranking zu: Gesamtweltrangliste Der Brasilianer Luciano Pagliarini vom Team Saunier Duval-Prodir hat die fünfte Etappe der Eneco-Tour of BeNeLux im Massensprint vor dem Briten Mark Cavendish von T-Mobile und dem Australier Graeme Brown von Rabobank gewonnen. Vor der morgigen schwierigen und wichtigen Etappe konnte sich heute unterdessen der Gesamtführende Nick Nuyens im Peloton schonen und Kräfte sparen, ohne in Bedrängnis zu kommen. Bevor nun bald die entscheidenden Etappen im Kampf um den Gesamtsieg bei der Eneco-Tour 2007 anstehen, stand heute nochmals, ebenso wie gestern, eine Sprintetappe über 179,9 Kilometer, die von Terneuzen nach Nieuwegein führte, an, jedoch bestand auch am heutigen Montag abermals die Gefahr von Windkanten, sodass hundertprozentige Aufmerksamkeit von allen Fahrern gefragt war. Auf den fast kompletten 179,9 Kilometern standen drei Sprintprämien auf dem Programm und abermals keine Bergprämie, sodass Martin Pedersen sich einen weiteren Tag ausruhen konnte, ehe morgen sein Trikot in Gefahr geraten könnte. Trotz der mageren Erfolgaussichten angesichts der Masse an ambitionierten Sprintern versuchten der Japaner Fumiyuki Beppu von Discovery Channel, der Franzose Pierre Drancourt von Bouygues Telecom und der Niederländer Matheus Pronk von Unibet.com sich direkt nach dem Startschuss zu lösen, was ihnen auch sofort gelang, obwohl sie sich eigentlich noch mehr Begleiter gewünscht hätten um sich besser in der Führungsarbeit abwechseln zu können. Im Feld zeigte man sich mit der kleinen Gruppe zufrieden, zumal Beppu als Bestplatzierter im Gesamtklassement immerhin einen Rückstand von über anderthalb Minuten aufwies und Pronk und Drancourt vollkommen abgeschlagen waren, sodass sich ihr Vorsprung kontinuierlich erhöhte und sie nach 44 Kilometern ohne jede Bedrängnis von seitens des Pelotons in Kruiningen den ersten Zwischensprint unter sich ausmachen konnten, den Fumiyuki Beppu vor Matheus Pronk und Pierre Drancourt gewann und so acht Punkte so wie drei Sekunden Zeitbonifikation einstrich. Nach der Prämie setzte sich die Entwicklung des Abstandes weiter fort, bis das Trio nach 70 Kilometern einen Vorsprung von über zehn Minuten aufwies und das Feld etwas in Zugzwang brachte, allerdings reduzierte dieses den Vorsprung innerhalb von zehn Kilometern schnell um zwei Minuten und machte so klar, dass man hier nicht gedenken würde die Ausreißer durchkommen zu lassen. Für die Erhöhung des Tempos war vor allem das Team des Gesamtführenden Cofidis verantwortlich, welches in der Folgezeit das Tempo beibehielt und bei noch 76 zu absolvierenden Kilometern den Abstand bereits auf 6:20min verkürzen konnte. Während Mikael Cherel von Fdjeuy aufgab und neben den Nichtgestarteten Francesco Chicchi, Roberto Petito, Alessandro Vanotti (alle Liquigas), Enrico Franzoi (Lampre-Fondital) und Matej Jurco (Milram) somit der sechste Ausfall des Tages war, gesellten sich auch bald weitere Mannschaften zu Cofidis hinzu, sodass sich an der Spitze des Feldes eine bunte Allianz aus Rabobank, Saunier-Duval, Caisse d’Epargne und eben Cofidis bildete, die gemeinsam den Abstand weiter auf 4:10min bei noch 53 zu fahrenden Kilometern verkürzte. Zehn Kilometer später (43 Kilometer vor dem Ziel) stand dann in Graafstroom der zweite Zwischensprint des Tages an, der in der gleichen Reihenfolge (1. Beppu 2. Pronk 3. Drancourt) von den drei Spitzenreiter drei Minuten vor dem Hauptfeld passiert wurde. Während die Koalition im Feld mehr und mehr Boden auf die verzweifelt kämpfenden Ausreißer gutmachte, stand 13 Kilometer vor dem Ziel noch der letzte Zwischensprint an, den abermals Beppu gewann, dieses Mal jedoch vor Drancourt und Pronk. Wenig später in Nieuwegein war es dann auch um die Spitzenreiter geschehen, die zwar bis zur letzten Sekunde aufopferungsvoll kämpften, aber letztendlich keinerlei Chancen gegen die Übermacht der Sprinterteams hatten. Somit war dann die Bahn frei für die schnellen Männer von denen sich Mark Cavendish mit zwei Teamkameraden gleich zu Beginn der Anfahrt an die Spitze setzte, doch schnell bemerkte, das es wohl zu früh war. Lampre übernahm dann wieder die Rolle der Tempomacher, doch auf der breiten, und von vielen zu kurz eingeschätzten, Zielgeraden fächerte sich die Gruppe weit auseinander und es Endstand ein sehr unübersichtlicher Sprint, den der Deutsche David Kopp (Gerolsteiner) zu früh anzog und stattdessen Cavendish zunächst in Front lag, doch dann kam von hinten Luciano Pagliarini angeschossen und entfaltete eine horrende Endgeschwindigkeit, die ihm einen klaren Sieg bescherte. Cavendish baute unterdessen mit dem zweiten Rang seinen Vorsprung in der Punktewertung wieder auf 14 Punkte aus und kann der morgigen Etappe entspannt entgegen blicken. Nick Nuyens jedoch, der sich auf seinen geringen Vorsprung nicht ausruhen kann, muss morgen die Möglichkeit der Attacke nutzen um vor dem Zeitfahren auf seine schärfsten Konkurrenten wie Gutierrez oder Millar noch Zeit herauszuholen. -> Resultat |
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27.08.2007 | ||
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