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3-Länder-Tour: Tagessieg für Marcus Burghardt, Thomas Dekker weiter in Gelb
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21.09.2007

3-Länder-Tour: Tagessieg für Marcus Burghardt, Thomas Dekker weiter in Gelb

Info: 3-Länder Tour der Sparkassen Versicherung (2.1)
Autor: Ludwig Achenbach
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Jens Voigt (CSC) hat vor dem Zeitfahren am Samstag in Tübingen weiterhin acht Sekunden Rückstand / Plouhinec und Roels nicht mehr dabei

Thomas Dekker (Team Rabobank) hat am Freitag auf der dritten Etappe der 3-Länder-Tour der SV Sparkas-senversicherung von Lollar nach Frankfurt über 163,1 Kilometer sein Gelbes Trikot verteidigt und geht somit als Gesamtführender am morgi-gen Samstag in das Einzelzeitfahren über 23,5 Kilometer, das um 15 Uhr in Tübingen gestartet wird. Den Tagessieg im Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim holte sich T-Mobile-Profi Marcus Burghardt, der 24-jährige Klassikerspezialist aus Auenstein löste sich auf den letzten Me-tern aus der vierköpfigen Spitzengruppe und hatte letztlich drei Sekun-den Vorsprung vor Christian Knees (Team Milram). Für T-Mobile war es nach dem Sieg von Gerald Ciolek zum Auftakt (Gera – Gotha) bereits der zweite Tageserfolg. Mit jeweils sechs Sekunden Rückstand fuhren der deutsche Bergmeister Andreas Schillinger (Team Sparkasse) und Ronny Scholz (Team Gerolsteiner) auf die Ränge drei und vier. Die Fa-voriten auf den Toursieg erreichten Frankfurt mit einem Rückstand von 3:32 Minuten. Dekker, der Berliner Publikumsliebling und zweimalige Deutschland-Tour-Sieger Jens Voigt und der Luxemburger Frank Schleck (beide Team CSC) fuhren auf den Plätzen zwölf bis vierzehn ein.

Von ursprünglich 94 Profis, die am Mittwoch in Gera die 3-Länder-Tour begonnen hatten, sind nach der dritten Etappe noch 83 im Rennen. Auf-gegeben haben am Freitag unter anderen der Träger des roten Bau-haus-Bergtrikots, der Franzose Samuel Plouhinec (Agritubel) und der deutsche U 23-Meister des Vorjahres, Dominik Roels (Akud Rose), nach einem Sturz gleich zu Beginn der Etappe. Die Sprintwertungen nach 45,6 und 81,4 Kilometern gewann Christoph Meschenmoser (Skil-Shimano), die Bergwertung der ersten Kategorie auf dem Feldberg im Taunus sicherte sich Christian Knees (Milram), der Vorjahressieger von „Rund um Köln“. Im Roten Bergtrikot geht nun der Franzose Clement Lhotellerie (Skil-Shimano) auf die vierte Etappe, das weiße Sparkassen-Sprinttrikot übernahm Burghardt. Die Siegerehrung in Bergen-Enkheim wurde vor 1000 begeisterten Zuschauern von der Frankfurter Sportde-zernentin Daniela Birkenfeld vorgenommen. „Wir hatten super tolles Wetter und super tolle Stimmung“, sagte Frau Birkenfeld. „Das war ein guter Tag für die Sportstadt Frankfurt.“ Dekker und Voigt, der mit acht Sekunden Rückstand das Tübinger Zeitfahren aufnimmt, gelten auf-grund ihrer Stärke im Kampf gegen die Uhr als Favoriten auf den Ge-samtsieg.

„Alles Guude …“
Das Abschlussbild der Siegerehrung mit den Erstplatzierten, Trägern der Wertungstrikots, Siegerehrungshostessen, Vertretern von Politik, Spon-soren und Veranstalter, umrahmt von Blumensträußen, Bembeln und Gewinnen, sollte noch getoppt werden: Tourmanager Christian Berge-mann wurde am Verlassen der Bühne gehindert, als er nach Abschluss der Siegerehrung wieder an die Moderation des Rahmenprogramms übergeben wollte. Der Grund: An diesem Tag feierte er seinen 37. Ge-burtstag. Deshalb kam das Rundfahrt-Team geschlossen auf die Bühne, um seinem Tourmanager zu gratulieren und ihm „für die Energie zu danken, mit der er die Rundfahrt antreibt und zusammenhält“. Ein Kom-pliment, das Bergemann mit dem Dank an sein Team zurückgab. Nach-dem zuvor bei der Siegerehrung für Marcus Burghardt das Deutschland-lied erklungen war, ertönte jetzt „Alles Guude…“, die dem Anlass ent-sprechende hessische Geburtstagshymne von Badesalz. Während Ber-gemann seine Geburtstagstorte mit dem Radsportmotiv anschnitt, gelie-fert vom Café Nothnagel aus seinem Heimatort Griesheim, stiegen 37 bunte Luftballons auf in den strahlenden Himmel über dem dicht ge-drängtem Publikum vor der Bergen-Enkheimer Schelmenburg.

„Südhessische Note“
Nach der Zukunft der Tour und der Bedeutung Frankfurts und des hes-sischen Südens dabei befragt, verwies Bergemann auf die Hessen-Rundfahrt, die früher traditionell in Bergen-Enkheim angekommen sei. Dieser Tradition werde mit der heutigen Zielankunft gehuldigt. Auch in Zukunft sei Frankfurt „gesetzt“, wobei Etappe oder der Schauplatz in Frankfurt natürlich wechseln könne. Zu einem möglichen Etappenort Darmstadt in 2008 erwähnte der Tourmanager den Sportberater der südhessischen „Wissenschaftsstadt“, der als Beobachter an der dritten Etappe im Fahrzeug des Sportlichen Leiters teilgenommen hatte. Es sei jedoch zu früh, um über laufende Gespräche Auskunft zu geben.

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