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Circuit Franco-Belge: Cavendish mit Frustbewältigung
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06.10.2007

Circuit Franco-Belge: Cavendish mit Frustbewältigung

Info: Circuit Franco-Belge
Autor: Henning Witteborg
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Im dritten Anlauf hat Mark Cavendish vom T-Mobile-Team doch noch den ersehnten Tagessieg beim Circuit Franco-Belge errungen und so seinen insgesamt zehnten Saisonerfolg eingefahren. Nach 195 Kilometern zwischen dem nordfranzösischen Bray-Dunes und Poperinge verwies er die Sprintasse Gert Steegmans von Quick-Step und Robbie McEwen von Predictor-Lotto auf die Plätze zwei und drei und demonstrierte so zum Ende der Saison noch mal seine Ansprüche auf einen Platz in der Sprinterelite.

Der Sprintspezialist in Magenta feierte mit dem Erfolg im zweiten Anlauf bereits seinen elften Saisonsieg. "Ich freue mich total, dass ich mein eigenes Ziel, elf Saisonsiege zu schaffen, noch erreicht habe", erklärte Cavendish. "Nachdem wir uns gestern etwas verkalkuliert haben, ist es diesmal wie geschmiert gelaufen." Die Gesamtführung eroberte der Belgier Steegmans vom Schweizer Auftaktsieger Aurelien Clerc (Bouygues Telecom), mit dem er zuvor zeitgleich im Klassement Kopf an Kopf lag. T-Mobile-Profi Cavendish gelang der Sprung in die Top-Fünf der "Gelb"-Wertung. Bei herbstlichen Temperaturen um 18 Grad nahm das Fahrerfeld das längste Teilstück der Veranstaltung in Angriff.

Auf dem weitgehend flachen Abschnitt waren nur einige moderat schwierige Anstiege zu überwinden. Eine vier Fahrer umfassende Fluchtgruppe hatte dabei den ersten Akzent gesetzt. Das Quartett ohne T-Mobile-Beteiligung war dem Feld um maximal acht Minuten enteilt. Entsprechend beteiligte sich neben Rabobank vor allem der Bonner Rennstall an der Kräfte zehrenden Verfolgungsarbeit. "Das war hart, weil starker Wind herrschte. Erst ist Ian Stannard an der Spitze des Feldes voll gefahren. Später bin ich eingestiegen. Entsprechend geschafft, aber happy waren wir alle am Ende", erklärte T-Mobile-Profi Eric Baumann, der als abgehängter Helfer einen "idealen Sprintverlauf" verpasste. Die einheimische Sportgruppe Quick Step eröffnete für ihren schnellsten Mann Steegmans das Finale. "Dann ist bald Roger Hammond mit 'Cav' am Hinterrad im richtigen Moment angetreten. Und es hat alles für uns gepasst", sagte Baumann, der sich wieder ganz in den Dienst seines jungen Teamkollegen gestellt hatte.

Erst am Sonntag fälllt in Tournai die Entscheidung des viertägigen Wettbewerbs (UCI-Kategorie 2.1): Dann gilt es noch einmal eine Bergwertung der ersten - und unmittelbar vor den drei Schlussrunden eine der zweiten Kategorie zu bewältigen, bevor der Nachfolger von Kevin van Impe als Gesamtsieger feststeht. (tmo)

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