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Steegmans siegt am letzten Tag und holt Gesamterfolg beim Circuit Franco-Belge
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07.10.2007

Steegmans siegt am letzten Tag und holt Gesamterfolg beim Circuit Franco-Belge

Info: Circuit Franco-Belge
Autor: Henning Witteborg
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Der Quick-Step Profi Gert Steegmans hat die Schlussetappe des Circuit Franco Belge und gleichzeitig die Gesamtwertung gewonnen. Mark Cavendish, der auf dem zweiten Platz landete, konnte so den zweifachen Etappensieger nicht mehr in Bedrängnis bringen, darf sich aber über das Trikot des besten Jungprofis freuen.

Der Schlussakt des als 2.1 klassifizierten Rennens von Cuesmes nach Tournai über 162,1 Kilometern hielt noch mal einen Berg der ersten Kategorie für die verbliebenen 165 Fahrer der viertägigen Rundfahrt bereit und aufgrund der nur sehr geringen Zeitabstände war noch alles offen, wer den Gesamtsieg mit nach Hause würde nehmen können. Direkt nach dem Startschuss zog das Tempo auch sogleich an und direkt folgten mehrere Attacken, da jeder in der goldenen Gruppe des Tages vertreten sein wollte. Wirklich Wirkung entfaltete aber erst der Antritt von Carlos Da Cruz nach neun Kilometern, doch das Feld stellte den Fdjeux-Profi bald wieder und so begann das Spiel von neuem. Während der ersten Kilometer gab es so keine Ruhepausen für die Fahrer, denn eine Attacke folgte auch die nächste und nie waren alle Teams mit der Zusammensetzung der Gruppe vertreten, was auch Gerolsteiner-Profi Sven Krauss zu spüren bekam, denn seine Attacke wurde umgehend neutralisiert.

Nach 31 gefahrenen Kilometern sah es zunächst so aus, als würde sich nun die Gruppe des Tages bilden, aber das Quintett, darunter auch Luke Roberts, wurde durch die Nachführarbeit des Teams Quick-Step erneut zurückgeholt, nachdem sie bereits einen kleinen Vorsprung sich erarbeitet hatten. So kam es, dass nach einer Rennstunde, die mit einem Schnitt von 51,3 km/h bewältigt wurde, das Feld immer noch geschlossen auf den Strassen Belgiens unterwegs war und es dauerte erst bis zum Kilometer 62 bis sich eine Gruppe mit Freddy Bichot von Agritubel, Luca Celli von LPR, Vincent Jerome von Bouygues Telecom, Hervé Duclos Lassalle von Cofidis und erneut Sven Krauss bilden und absetzen konnte. Während sich der Abstand der Spitzenreiter kontinuierlich vergrößerte, versuchte Kurt Hovelijnck von Chocolade Jaques eine Konterattacke zu setzen, doch auch ihn fing Quick-Step wieder ein.

Im Peloton limitierte man den Abstand und hielt sich damit alle Möglichkeiten offen, während die Ausreißer beide Bergwertungen des Tages unter sich ausmachten und dadurch auch im Feld das Tempo an den Anstiegen nicht stark erhöht wurde, was natürlich den Sprintern zugute kam. Auch bis zum letzten Zwischensprint, den Sven Krauss gewann, konnte sich die Gruppe noch vorne halten, doch bald war es dann um das kämpferische Quintett sieben Kilometer vor dem Ende der Etappe geschehen und die Karten wurden neugemischt.

In gewohnt kraftvoller Manier sorgte dann der Schweizer und amtierende Zeitfahrweltmeister Fabian Cancellara vom Team CSC für eine gefährliche Situation für die Sprint, als er mit einer Attacke eine kleine Gruppe initiierte, aus der später nur Steven De Jongh übrig blieb. Drei Kilometer hatte das Duo einen minimalen Vorsprung von acht Sekunden, doch bei der zwei Kilometer-Marke hatte dieser sich sogar um eine Sekunde vergrößert, was aber dennoch nicht reichte, denn unter der Flamme Rouge war das Unternehmen von Cancellara und De Jongh gescheitert. Im Sprint stellte sich dann zum zweiten Mal Gert Steegmans wie auf Etappe 2 als der Sprintstärkste hinaus, was ihm den Gesamtsieg vor Cavendish und Clerc bescherte. Tageszweiter wurde Mark Cavendish vom T-Mobile-Team, der mit der Bilanz von zwei Podiumsplätzen, einem Etappensieg, dem zweiten Gesamtrang und dem Nachwuchstrikot durchaus zufrieden sein konnte, doch wichtiger war ihm der Vergleich mit einem großen Konkurrenten: "Ich wollte einen Saisonsieg mehr schaffen als Robbie McEwen in seinem ersten Profijahr. Das ist mir gelungen, und darauf bin ich sehr stolz". Robbie McEwen musste auch heute im direkten Vergleich sich dem jungen Briten geschlagen geben, denn für den Predictor-Profi reichte es nur für Rang drei. In der Punktewertung triumphierte ebenfalls Gert Steegmans, während sich Evert Verbist mit dem Titel des besten Bergfahrers der Rundfahrt schmücken durfte.

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