Herrero gewinnt Sprint auf Etappe 3 der Baskenland-Rdf

Info: VUELTA CICLISTA AL PAIS VASCO
Autor: Henning Witteborg
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Nach zwei dritten Plätzen auf den bisherigen zwei Etappen hat der Spanier David Herrero von Karpin-Galicia heute die dritte Etappe der Baskenlandrundfahrt im Sprint vor Luis Leon Sanchez von Caisse d’Epargne und Paolo Bettini von Quick-Step gewonnen. Im Gesamtklassement behauptete unterderdessen Albert Contador seine Führung.

Nach dem gestrigen, etwas flacheren Teilstück stand heute mit der dritten Etappe von Erandio nach Viana über 195 Kilometern wieder eine anspruchsvollere Etappe mit drei Bergen der zweiten und einem der dritten Kategorie auf dem Programm der baskischen Rundfahrt. Obwohl dabei die unmittelbare Zielanfahrt leicht ansteigend war, gab es nicht viele Chancen möglichst viel Zeit gutzumachen, da der letzte Anstieg zehn Kilometer vor dem Ziel lag und danach eine Abfahrt folgte.

Direkt nach dem Start waren es die beiden Spanier Egoi Martinez von Euskaltel-Euskadi, seines Zeichens Führender in der Bergwertung, und der Führende in der Metas Volantes-Wertung, Iban Mayoz von Karpin-Galicia, die ihr Glück versuchten und auch bald Begleitung vom Deutschen Markus Fothen vom Team Gerolsteiner bekamen. Das Trio konnte sich allerdings nur fünf Kilometer an der Spitze halten, denn das Feld war nicht gewillt die drei ziehen zu lassen. Was dann folgte war eine lange Phase über 20 Kilometer, welche von Unruhe und zahlreichen Attacken geprägt war. Bei Kilometer 30 konnte sich dann ein Duo bestehend aus Morris Possoni von High Road und dem Deutschen Paul Martens von Rabobank lösen und maximal einen Vorsprung von 6:04min herausfahren.

Somit ergab sich für das italienisch-deutsche Duo bei den Anstiegen bei Kilometer 49, 130 und 144 die Möglichkeit die Punkte unter sich auszumachen. Am Alto de la Barrerilla, Alto de la Aldea und Alto de Aguilar de Codes beherzigte der Italiener Possoni am meisten die Devise Punktesammeln und fuhr immer jeweils als Erster über den Gipfel und sammelte somit 15 Punkte. Dahinter konnte Egoi Martinez immer jeweils als Dritter punkten und so seine Führung ohne Probleme behaupten. Auf der Abfahrt des Alto de Aguilar de Codes war dann Possoni plötzlich alleine an der Spitze, denn durch den einsetzenden Regen war Paul Martens zu Fall gekommen und bald auch vom Feld geschluckt worden. Somit war Possoni auf sich alleine gestellt und so war es bald um die Hoffnungen auf einen zweiten Etappensieg für sein Team High Road geschehen, denn eine Allianz aus dem Team des Führenden Alberto Contador, Astana, und Quick Step schloss die Lücke 20 Kilometer vor dem Ziel wieder.

Im Anschluss daran stand noch eine weitere Passage des Alto de Aguilar auf dem Programm, an dem Egoi Martinez sich wieder sehr stark präsentierte und den Gipfel als Erster vor Leonardo Duque und Alberto Contador überquerte und somit weitere sechs Punkte einstrich. Die letzte topographische Schwierigkeit hatte allerdings keine Selektion zur Folge und so lief alles auf einen erneuten Sprint hinaus. Zwar versuchten der Russe Alexander Efimkin von Quick Step und der Spanier José Luis Arrieta von Ag2r noch als Duo dies zu verhindern, doch auch ihr Versuch hatte zwei Kilometer vor dem Ziel ein Ende.

Somit kam es dann zum Sprint, den David Herrero dazu nutzte nach zwei dritten Platzierungen auf Etappe eins und zwei nun den ersehnten Sieg für sein Team Karpin-Galicia einzufahren. Luis Leon Sanchez, der den Sprint angezogen hatte, musste sich mit Platz zwei begnügen, während Weltmeister Paolo Bettini Dritter wurde. In der Gesamtwertung änderte sich nichts, sodass Contador weiterhin mit drei bzw. acht Sekunden Vorsprung vor den Karpin-Profis Ezequiel Mosquera und dem heutigen Sieger David Herrero an der Spitze liegt.

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