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Däne Chris Anker Sörensen triumphiert am Kitzbüheler Horn
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08.07.2008

Däne Chris Anker Sörensen triumphiert am Kitzbüheler Horn

Info: Int. Österreich-Rundfahrt (2.HC)
Autor: Martin Roseneder (Österreich-Rundfahrt)
Ranking zu: Gesamtweltrangliste



Bei der 60. Internationalen Österreich Rundfahrt kam es auf der heutigen zweiten Etappe von Toblach aufs Kitzbüheler Horn zum ersten Showdown der Favoriten um den Gesamtsieg: CSC-Profi Chris Anker Sorensen triumphierte zwölf Sekunden vor Elk-Profi Thomas Rohregger und 27 Sekunden vor Ruslan Pidgornyy.

Lange Zeit dominierten zwei Fahrer das Renngeschehen: 40 Kilometer nach dem Start in Toblach/Dobbiaco setzten sich Dimytro Grabovskyy von Quickstep und Columbia-Profi Michael Barry an die Spitze. Ihr Vorsprung betrug maximal 13:40 Minuten. Beim schweren Schlussanstieg aufs Kitzbüheler Horn, mit 19 Kehren, einer Länge von 7,5 Kilometern und maximal 20% Steigung einer der anspruchsvollsten Berge Europas, wurden die beiden Spitzenfahrer nach einer 140 Kilometer langen Flucht gestellt.

Rohregger eröffnet Kampf am Horn
Gleich am Beginn des Schlussanstieges aufs Kitzbüheler Horn machten die Kletterspezialisten ernst und das Feld zerriss in viele Gruppen. Thomas Rohregger, der im letzten Jahr am Horn gewann, lancierte die erste Attacke und nur Sorensen konnte dem Tiroler folgen. „Gleich nach der Maut fuhr ich meine erste Attacke und habe bemerkt, dass Sorensen sehr stark ist. Es war eine taktische Attacke und wollte den Dänen, der den Berg nicht so gut wie ich kennt, herausfordern. Aber leider hatte er keinen Einbruch und zog sein Tempo durch“, analysierte Rohregger die Entscheidung.

Sorensen feiert zweiten Profisieg
Chris Anker Sorensen, der heuer die sechste Etappe der Dauphine Libere gewann, holte mit seinen 23 Jahren seinen zweiten großen Profisieg: „Ich kenne den Berg nur von Erzählungen meines Bruders, der schon mal hier gefahren ist. Ja, er war sehr schwer und hätte nicht mehr viel länger sein dürfen.“ Morgen trägt der Däne das Gelbe Trikot des Gesamtführenden, führt in der Gesamtwertung 16 Sekunden vor Rohregger und 33 vor Pidgornyy und sieht sich nicht als Favorit für den Gesamtsieg: „Thomas Rohregger ist für mich der Favorit. Aber es kommen noch viele schwere Etappen und im Zeitfahren habe ich mich zwar verbessert, diese Disziplin gehört aber sicher noch zu meiner Achillesferse.“ Thomas Rohregger, der morgen das Trikot des besten Österreichs trägt, hat einen anderen Spitzenfahrer auf seiner Rechnung: „Mein Favorit ist klar Ruslan Pidgornyy. Er war hier schon Gesamtzweiter, ist ein Weltklassezeitfahrer und hat sich im Berg enorm verbessert.“

Hinter Sorensen, Rohregger, Pidgornyy, Gusev, Caruso und Barry erreichte Gerolsteiner Davide Rebellin als Siebenter das Ziel. „Das Kitzbüheler Horn ist schon sehr schwer und sehr steil. Es ist gut gelaufen und ich hoffe, dass ich bei der Österreich Rundahrt noch eine Etappe gewinnen kann. Vielleicht morgen?“

Morgen wieder Live-Etappe auf ORF 1
Morgen steht die Königsetappe der 60. Internationalen Österreich Rundfahrt auf dem Programm. Nach dem Start um 10:00 Uhr in Kitzbühel geht es über den Paß Thurn Richtung Mautstation Ferleiten. Kurz nach 12:00 Uhr wird der neue Glocknerkönig die HC-Bergwertung Fuscher Törl passieren. Nach der Bergwertung Hochtor folgt am Iselsberg die dritte Wiesbauer-Bergwertung, ehe in Lienz um Buchbinder-Sprintpunkte (ca. 13:50 Uhr) gesprintet wird. Kurz vor 15:00 Uhr werden die Radprofis das Etappenziel nach 183,7 Kilometern im Osttiroler Prägraten am Großvenediger erreicht haben.

Die morgige dritte Etappe der Jubiläumstour wird wieder live auf ORF 1 zwischen 11:45 und 15:30 Uhr gezeigt.

Statistik zum Großglockner
Morgen wird der Großglockner, das Dach der Tour, von der Mautstelle Ferleiten aus befahren. Die Bestzeit hält der letztjährige Glocknerkönig Christian Pfannberger mit einer Auffahrtszeit zum Fuscher Törl von 47:23 Minuten. Der Tscheche Tomas Konecny hält mit 47:46 Minuten die zweitbeste Zeit. Seit der ersten Rundfahrt im Jahr 1949 gibt es 20 österreichische Glocknerkönige. Neben Christian Pfannberger im letzten Jahr trug sich Bernhard Kohl vor zwei Jahren in die Geschichtsbücher ein. 1993 passierte der Niederösterreicher Dietmar Hauer als Erster das Fuscher Törl.

-> Zum Resultat

Weiterer Bericht:
-> Team Volksbank: kein Glück am Kitzbüheler Horn





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