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Tour of Qatar Roger Hammond vollendet Cervélos zweites Teamzeitfahren in Katar |
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02.02.2009 | ||
Roger Hammond vollendet Cervélos zweites Teamzeitfahren in KatarInfo: Tour of Qatar (2.1)Autor: Felix Griep (Werfel) Al Khor Corniche, 02.02.2009 - Starker Wind und eine beeindruckende Leistung des Cervélo TestTeam sorgten auf der 2. Etappe der Tour of Qatar für eine Vorentscheidung. Cervélo sorgte für die Bildung einer 14-köpfigen Spitzengruppe, in der es selbst mit sechs Fahrern alle Zügel in der Hand hatte. So gelang auch der Tagessieg durch Roger Hammond, der zugleich die Gesamtführung eroberte. Hinter dem Italiener Danilo Dapolitano (Lampre) kam der Deutsche Heinrich Haussler auf den dritten Platz. Für viele Fahrer wie Sprintstar Mark Cavendish (Team Columbia) ist der Gesamtsieg seit heute schon außer Reichweite. Die erste reguläre Etappe der Katar-Rundfahrt führte die 134 Fahrer über ebenso viele Kilometer vom Khalifa Stadium in Doha nach Al Khor Corniche. Die erste Fluchtgruppe enstand zunächst auf Initiative von Aymen Ben Hassine, der bei der Heimatrundfahrt seines Doha Teams die eigene gute Form, die er am vergangenen Wochenende mit zwei Siegen in den Vereinigten Arabischen Emiraten bewies, präsentieren wollte. Mit dem Tunesier entzogen sich nach elf Kilometern auch der US-Amerikaner Chad Beyer (BMC Racing) und ein Australier mit dem irgendwie nicht unbekannten Namen Robbie Williams (Drapac Porsche) dem Feld. In der aufgezählten Reihenfolge erreichten die Drei auch die erste Sprintwertung in Al Jemailiya bei Kilometer 55. Da war ihr Vorsprung von einmal mehr als 14 Minuten auf das Feld schon wieder rückläufig und ein Duo mit Hassines syrischen Teamkollegen Omar Hasanin (Doha Team) und dem Letten Gatis Smukulis (Ag2r La Mondial) versuchte sich in der Verfolgung. Nach dem Sprint machte die Streckenführung einen deutlichen Knick von Nordwest nach Nordost und starker Seitenwind wurde zum Hautpfaktor für den weiteren Rennverlauf. Das Feld zerfiel schnell in mehrere Teile, wobei sich unter anderem Bradley Wiggins, der nach dem Garmin-Sieg im gestrigen Mannschaftszeitfahren das Gelbe Trikot trug, in einer der hinter Gruppen wiederfand. Seine große Chance sah das Cervélo TestTeam gekommen, dass mit sieben der acht Teammitglieder in der ersten Gruppe, die etwa 30 Fahrer umfasste, eine deutliche Überzahl hatte. Die Ausreißer konnten sich nicht mehr lang an der Spitze halten und nach 77 Kilometern wurden sie von der Cervélo-Gruppe überholt. Diese verkleinerte sich unter dem hohen Tempo des Professional Teams weiter bis auf 14 Fahrer, wobei mit Mark Cavendish (Team Columbia) auch einer der Topsprinter abgehängt wurde. Neben Cervélo, das immer noch zu sechst in der Spitze das Teamzeitfahren vom Vortag fortsetzte, hatte nur noch Quick Step mit Tom Boonen, Kevin Hulsmans und Steven De Jongh, der bei Kilometer 122 in Umm Suwaiya die zweite Sprintwertung gewann, mehr als einen Fahrer dabei. Da im Cervélo-Sextett kein Topsprinter der Klasse Boonens war, versuchten sie mit Angriffen auf den letzten Kilometern dem Belgier zu entkommmen. Nach zwei erfolglosen Versuchen gelang es dreitausend Meter vor dem Ziel Roger Hammond, sich abzusetzen. Der Brite zog die Attacke bis ins Ziel durch, wo er mit einer Sekunde Vorsprung seinen ersten Sieg seit der Tour of Britain 2006 feierte. Hinter dem Italiener Danilo Napolitano (Katusha) sprintete Heinrich Haussler als zweiter Fahrer des Cervélo TestTeam aufs Podium. Tom Boonen wurde Vierter vor Angelo Furlan (Lampre), Murilo Fischer (Liquigas) und Andreas Klier, der ebenfalls im Cervélo-Trikot fährt. Durch die Zeitgutschrift für den Tageserfolg übernahm Roger Hammond auch die Führung in der Gesamtwertung von seinem Landsmann Bradley Wiggins, der heute mehr als sechs Minuten verlor. Tom Boonen belegte bei der von ihm 2006 und 2008 gewonnen Tour of Qatar nun Platz zwei mit sechs Sekunden Rückstand. Heinrich Haussler, der als einziger Jungprofi in der Spitzengruppe gute Chancen auf den Gewinn dieser Sonderwertung hat, folgt mit sieben Sekunden Rückstand auf Rang drei. Durch die großen Abstände im Tagesklassement verkleinerte sich der Favoritenkreis auf den Rundfahrtsieg enorm. Die zweite Gruppe mit insgesamt 42 Fahrern, die Mark Cavendish ins Ziel führte, hatte bereits mehr als zwei Minuten Rückstand. Darin kam auch der beste Schweizer an, Markus Zberg (BMC Racing) wurde 18. Nur noch zehn Fahrer haben einen Rückstand von deutlich unter einer Minute auf Leader Hammond. -> Zum Resultat |
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