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Europe Tour Mallorca Challenge - Erneuter Katusha-Sieg: Trofeo Calla Millor geht an McEwen |
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| 09.02.2009 | |||||
Mallorca Challenge - Erneuter Katusha-Sieg: Trofeo Calla Millor geht an McEwenInfo: Mallorca ChallengeAutor: Henning Witteborg (cycling-report.de) Fotos: Sabine Jacob (www.eventfoto-jacob.de) Cala Millor, 09.02.2009 - Hatte er noch am Vortag seinem Mannschaftskollegen Gert Steegmans den Vortritt gelassen, so stellte Robbie McEwen auf dem zweiten Teilstück der Mallorca Challenge bei der Trofeo Cala Millor seine Siegermentalität zum zweiten Mal in diesem Jahr unter Beweis und entschied den Massensprint für sich. Der Australier übernahm zudem die Spitzenposition in der inoffiziellen Gesamtwertung. Sich anschließend an das gestrige Aufgalopp in der Hauptstadt Palma, bürdete die Organisation den Fahrern bei der heutigen Trofeo Cala Millor rund um die gleichnamige Stadt mit einer Fahrt in das Landesinnere und an der Küste zurück schon einige mehr Schwierigkeiten auf, denn auf den 176,5 Kilometern gab es auch insgesamt drei kleinere Bergwertungen hinter sich zu bringen, welche in Kombination mit dem welligen Terrain potenziellen Ausreißern mehr Möglichkeiten bot, dem mit zahlreichen Sprintern besetzten Feld zu entfliehen. Da die letzte große Prüfung über 30 Kilometer vor dem Ziel platziert war, waren die Chancen dennoch eher begrenzt, was aber wohl bekannte Gesichter nicht davon abhielt, ihr Glück in einer Flucht zu suchen. Die bereits gestern sehr aktiven Ronan Van Zandbeek vom Team Van Vliet und Jesus Rosendo von Andaucia waren es, die zusammen mit Vladimir Isaychev von Xacobeo Galicia und Emanuel Van Ruitenbeek von Kuota Indeland nach sieben Kilometern ein solches Unternehmen wagten. Auch der schon am Vortag in der Spitzengruppe des Tages vertretende Luis Mas von Burgos Monumental ließ sich in seiner Angriffslust nicht vom gestrigen Misserfolg seines Versuches trüben und fand in seinem Landsmann Mikel Ilundain von Orbea einen Begleiter, mit dem er versuchte zum Führungsquartett aufzuschließen. Zunächst schien nach der ersten Bergwertung, gewonnen von Vladimir Isaychev, dieses Ziel im Bereich des Möglichen, denn vier Minuten Vorsprung zum Peloton standen zwei Minuten Rückstand zu den Führenden gegenüber, welche in der Folgezeit sich aber nicht bemühten auf ihre Verfolger zu warten. Zugleich wachte man im Feld nach einer Ruhephase wieder auf und schraubte das Tempo um einiges höher, sodass noch vor der zweiten Bergwertung nach 55,3 Kilometern, deren höchsten Punkt Emanuel Van Ruitenbeek als Erster erreichte, Luis Mas so wie Mikel Ilundain in der Anonymität des von Katusha angeführten Pelotons verschwanden. Die Nachführarbeit im Feld hatte sich allerdings inzwischen zu einem Ausscheidungsfahren entwickelt, in Zuge dessen es in drei Gruppen zerbrach. Eine weitere Konsequenz der Hatz, war das rasante Schmelzen des Vorsprung des Führungsquartetts, das sich nach 70 Kilometern ebenfalls im Feld wieder fand. Zumindest der Motivation von Ronan Van Zandbeek tat dies aber keinen Abbruch, denn der Niederländer machte sich 15 Kilometer später mit Javier Ramírez von Andalucia und den Orbea-Profis Mikel Ilundain und Romain Sicard auf, einen neuen Versuch zu starten, der ihnen immerhin einen kleinen Vorsprung einbrachte. Nach dem ersten Zwischensprint bei Kilometer 86 (Sieger Ramirez) und der zweiten Meta Volante-Wertung nach 110 Kilometern (Sieger Sicard) schwanden bei Van Zandbeek die Kräfte, der seinen Anstregungen Tribut zollen und seine Begleiter 41 Kilometer vor dem Ende ziehen lassen musste. Diese hatten es als dezimierte Formation nun noch schwerer einen wirkungsvollen Widerstand zu leisten, was sich im kontinuierlichen fallenden Vorsprung niederschlug. Hatte Javier Ramírez sich beim zweiten Spezialsprint des Tages als Dritter noch vornehm zurückgehalten, verließ ihn nun die Bereitschaft sich weiter in der geschrumpften Gruppe zu betätigen, was ihn vier Kilometer vor der dritten und letzten Bergwertung attackieren ließ. Während der 30-jährige Spanier sich so die Bergprämie sicherte, bekamen seine beiden Verfolger von der Orbea Mannschaft in Person von Alejandro Paleo Verstärkung, mit dem sie den nahezu unvermeitlichen Zusammenschluss aber nur noch bis 29 Kilometer vor dem Ende hinauszögern konnten. Auch Javier Javier Ramírez konnte seine tapfer vorgetragene Sololeistung nicht zu einem vollen Erfolg führen, denn bei noch 13,5 zu absolvierenden Kilometern war die Übermacht der Verfolger mit Beteiligung von Liquigas, Rabobank, Columbia und Caisse d'Epargne zu erdrückend geworden. Diese Mannschaften hielten die Situation auch auf den letzten Kilometern unter Kontrolle und versuchten eine möglichst gute Position für ihre Sprinter zu sichern. Wie schon am Vortag tat sich dabei ganz besonders Robbie McEwen mit der höchten Endgeschwindigkeit hervor, der auch sein Landsmann Graeme Brown nicht mehr beikam. Platz drei belegte überraschend der 23-jährige Neoprofi Guilaumme Blot aus Frankreich vom Team Cofidis. Die international prominenten Topsprinter Daniele Bennati und Koldo Fernandez belegten dahinter Rang vier und fünf. Die deutsche Sprinthoffnung Gerald Ciolek verbesserte sich zwar im Vergleich zur Trofeo Mallorca, verpasste als Elfter dennoch ein Top10-Ergebnis. Der gestrige Achtplatzierte Eric Baumann von Nutrixxon-Sparkasse musste sich heute mit Rang 16 zurfrieden geben. Mi dem Sieg einher ging für Robbie McEwen gleichzeitig auch die Übernahme der inoffiziellen Gesamtwertung, die aufgrund von fehlenden Bonifikationen zeitgleich vor Graeme Brown und Koldo Fernandez anführt. Durch die Plätze eins und zwei an zwei von drei Bergwertungen des Tages setzte sich Vladimir Isaychev an die Spitze des bisher nicht geführte Bergklassements und nahm damit wie seine Begleiter Ronan Van Zandbeek, seines Zeichens Führender in der Meta Volante-Wertung, so wie der Sprintführende Romain Sicard etwas Zählbares aus den Mühen des Tages. -> Zum Resultat |
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09.02.2009 | ||||
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