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Europe Tour Mallorca Challenge - Katusha zum Dritten: Antonio Colom gewinnt die Trofeo Pollença im Alleingang |
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| 11.02.2009 | |||||
Mallorca Challenge - Katusha zum Dritten: Antonio Colom gewinnt die Trofeo Pollença im AlleingangInfo: BildergalerieInfo: Mallorca Challenge Autor: Henning Witteborg (cycling-report.de) Fotos: Sabine Jacob (www.eventfoto-jacob.de) Bunyola, 11.02.2009 - Katusha-Profi Antonio Colom (Foto) hat das vorletzte Rennen der Mallorca Challenge über bergige 143,6 Kilometer für einen Solotriumph mit 56 Sekunden Vorsprung seinen nächsten Verfolgern genutzt. Der 30-Jährige sorgte somit nicht nur für den dritten Sieg seines Teams, sondern übernahm damit kurz vor Ende der Rennserie auch die Gesamtführung. Die vierte Trofeo der fünf im Bunde bei der diesjährigen Mallorca Challenge stellte das bisher schwerste Teilstück, dar, denn bei der Trofeo Pollença warteten auf 143,3 Kilometern insgesamt fünf Anstiege der zweiten Kategorie, der letzte davon knapp neun Kilometer vor dem Ende. Damit bestand auch die Möglichkeit im Gesamtklassement sich an die bisher sehr eng beieinander liegende Spitze zu setzen. Alejandro Paleo von Xacobeo Galicia sah angesichts eines solchen Szenerios bei einem Verbleib im Feld keine Chance auf einen möglichen Sieg und setzte sich mit Bram Schmitz von Van Vliet und Rafael Serrano von Contentpolis-AMPO schon nach zwei Kilometern ab um sich rechtzeitig vor Beginn des schwierigsten Teils der Strecke einen Vorsprung herauszufahren, doch im Feld kehrte so schnell keine Ruhe ein, sodass bis zur ersten Meta Volante-Wertung nur eine Minute Vorsprung zu Buche stand. Da bisher keine der Führende Punkte in der Sonderwertung sammeln konnte, war der erste Platz von Rafael Serrano von nur geringer Bedeutung. Am ersten Anstieg sahen durch den geringen Abstand nach mehr als 20 Kilometern noch andere Mannschaften noch die Möglichkeit den geringen Rückstand zu überbrücken und so noch einen Fahrer vorne platzieren zu können. Nach Versuchen von Samuel Dumoulin (Cofidis) und Pedro José Vera (Contenpolis-AMPO) hatte nach der von Bram Schmitz gewonnenen Bergprämie erst nach 43 Kilometer Jesus Rosendo von Andalucia das Glück zumindest einen kleinen Vorsprung herauszufahren. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich allerdings der Abstand so weit vergrößert, dass Rosendo alle Mühe hatte, diesen zu neutralisieren. Am Gipfel des Coll de den Claret, an dem sich Bram Schmitz erneut den ersten Rang sicherte, hatte er dieses mit nur noch einer Minute Rückstand fast erreicht, während das Feld mit viereinhalb Minuten zumindest vorerst komfortabel distanziert war. Es sollte aber noch 23 Kilometern dauern, ehe bei Kilometer 76 endgültig aus dem Trio ein Quartett wurde. Aufgebraucht hatte sich Rosendo nach seiner zähen Aufholjagd aber offenbar nicht, denn bei der ersten Bezwingung des Coll de Soller führte er die Ausreißergruppe als Erster über den Gipfel, wobei er sich schon gewiss sein konnte, dass seine Bemühungen nur begrenzt Erfolg haben würden, denn das von Katusha angeführte Feld hatte nur noch etwas mehr als eine Minute Rückstand. Von einer klaren Rennsituation konnte aber bald nicht mehr die Rede sein, denn nach über 100 Kilometern konnten sich über den Gipfel des Valldemossa nur noch Rosendo und Serrano vorne halten, zugleich bildete sich hinter ihnen eine Verfolgergruppe mit Schmitz so wie Dries Devenyns von Quick Step, Josu Aguirre von Euskaltel-Euskadi und dem Deutschen Tony Martin von Columbia, welche ebenso wie das verbliebene Duo ganz vorne dem stark auftrumpfenden Katusha-Team aber nichts entgegen setzen konnten. Dass beim Spezialsprint vor dem letzten Anstieg die ersten drein Plätze mit Karpets, Pfannberger und Colom an Fahrer der bisher durch Steegmans und McEwen erfolgreiche Mannschaft ging, war ein Beleg für diese fast erdrückende Stärke. Die logische Konsequenz dieser aufwendigen Arbeit war eine Attacke des Kapitäns Antonio Colom, der in Bunyola geboren wurde, und nun in unmittelbarer Nähe seines Geburtsortes seine Kräfte am zum zweiten Mal befahrenen Coll de Soller in die Waagschale warf. Belohnt wurde er mit einem 53 sekündigen Vorsprung, den er über den Gipfel vor einer zahnköpfigen Gruppe mitnahm, in der sich unter anderem Markus Fothen von Milram befand. Auf der Abfahrt ließ sich Colom dieses Polster nicht mehr rauben und konnte sich daheim nach 3 Stunden und fast 55 Minuten als Sieger der vierten Trofeo feiern lassen. Durch diesen Sieg fügte er nach dem Gewinn der Trofeo Calvia im Jahre 2005 und der in diesem Jahr nicht im Programm stehenden Trofeo Soller 2007 ein weiteres Event der Mallorca-Challenge seiner Sammlung hinzu. Dahinter folgte mit 56 Sekunden Abstand eine Vierergruppe mit Edvald Boasson Hagen, Jérôme Pineau, Sylvain Chavanel und Maxime Monfort. Die beiden Deutschen Paul Martens von Rabobank und Markus Fothen von Milram schafften mit 1:05min Rückstand den Sprung in die Top10. Mit über 15 Stunden Fahrzeit hat Colom vor dem morgigen abschließenden Tag der Mallorca Challenge 41 Sekundne Vorsprung auf ein Verfolgertrio mit dem Quick Step Profis Jérôme Pineau und Sylvain Chavanel, so wie Edvald Boasson Hagen von Columbia. Markus Fothen ist als Sechster und 50 Sekunden Rückstand weiterhin gut im Rennen und hat wiedie ersten Sieben des Gesamtklassements noch gute Chancen auf ein Podestplatz in der Endabrechnung. Ab Rang acht beträgt der Abstand schon knapp zwei Minuten, was angesichts der Stärke des Katusha-Teams nur schwer aufholbar sein dürfte. -> Zum Resultat |
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11.02.2009 | ||||
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