Wouter Weylandt sprintet zum Sieg bei Memorial José Samyn

Info: Le Samyn (1.1)
Autor: Autor: Henning Witteborg (cycling-report.de)

Dour, 04.03.2009 - Bei der 40. Austragung des belgischen 1.1-Eintagesrennen Le Samyn hat Wouter Weylandt nach Philippe Gilbert im vergangenen Jahr nicht nur für den zweiten belgischen Sieg in Folge gesorgt, sondern auch seinen ersten Saisonsieg verbuchen können. Zweiter wurde Rémi Cusin (Agritubel), vor Björn Leukemans (Vacansoleil).

In der Reihe der nicht hoch eingestuften wohl aber prestigeträchtigen Rennen folgte nach dem Omloop Het Nieuwsblad und Kuurne-Brussel-Kuuren das Rennen zum Gedenken an José Samyn, der 1969 in Folge von Verletzungen, die er sich bei einem belgischen Rennen davongetragen hatte, verstarb. Zuvor hatte das kleine belgische Rennen lange Zeit unter dem Namen GP Fayt-le-Franc firmiert, ehe es nach dem Tod des ersten Gewinners, José Samyn, zu dessen Ehren umbenannt wurde.

Die diesjährige Austragung wurde lange Zeit von einer Neunergruppe um den Milram-Profi Markus Eichler bestimmt, während dahinter bereits früh im Feld eine Selektion statt fand, die für eine Spaltung sorgte. Rund 70 Kilometer vor dem Zielstrich setzten sich Lieuwe Westra von Vacansoleil, Kevin Hulsmans von Quick Step, Benoît Vaugrenard von Française des Jeux und Gatis Smukulis von Ag2r-La Mondiale aus der Führungsgruppe ab und bildeten von dort an das Spitzenquartett. Hinter den vier Führenden versuchte eine auf 18 Mann angewachsene Gruppe den Rückstand von knapp einer Minute zu verringern. Bei noch fünf zu absolvierenden Kilometern war es um die vier Ausreißer von den Verfolgern um geschehen, was vor dem Hintergrund der nur noch geringen Distanz bis zum Ziel neue Angriffe und Vorstöße hervorrief. Diese Phase erwies sich als rennentscheidend, denn mit Wouter Weylandt (Quick Step), Rémi Cusin (Agritubel) und Bjorn Leukemans (Vacansoleil) konnten sich die Fahrer lösen, welche die Entscheidung unter sich ausmachen sollten. Der von der Papierform stärkste Sprinter, Wouter Weylandt, wurde im Spurt seiner Favoritenrolle gerecht und ließ Cusin und Leukmans keine Chance. Einen hervorragenden vierten Platz erkämpfte sich Markus Eichler, der noch mit einem Angriff 700 Meter vor dem Ziel versucht hatte zum Spitzentrio aufzuschließen, doch bei seinem Versuch gescheitert war. Dennoch war es für den 27-Jährigen das beste Resultat seit 2006, als der Niedersachse noch für Regiostrom startete.

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