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Europe Tour Brown macht Rabobank Triumph perfekt – Menchov Gesamtsieger |
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08.03.2009 | |||||
Brown macht Rabobank Triumph perfekt – Menchov GesamtsiegerInfo: Vuelta Ciclista a la Region de Murcia (2.1)Autor: Henning Witteborg (cycling-report.de) Fotos: Sabine Jacob (www.eventfoto-jacob.de) Murcia, 08.03.2009 - Auf der fünften und letzten Etappe der Vuelta Ciclista a Murcia kam Rabobank-Kapitän Denis Menchov nicht mehr in akute Bedrängnis und konnte nach seiner Übernahme des Gesamtklassements am Vortag sich als Gewinner der Rundfahrt feiern lassen. Daneben sorgte sein Mannschaftskollege Graeme Brown dafür, dass am Ende einer starken Leistung der niederländischen Mannschaft ein zweiter Tageserfolg stand. Im Gegensatz zum Vortag bot das letzte Teilstück der 29. Murcia-Rundfahrt keine allzu großen Möglichkeiten mehr durch ein hohes Tempo das Feld auszudünnen, denn auf dem 142,5 Kilometer langen Weg zwischen San Javier in die Hauptstadt der gleichnamigen Region Murcia standen mit dem Alto de Portmán, dem Alto Cabeza de la Plata und dem Alto de Fuensanta lediglich drei Berge der dritten Kategorie auf dem Programm, von denen letztgenannter elf Kilometer vor dem Ende bewältigt sein würde. Somit war die letzte Aufgabe für das Team Rabobank um den Gesamtführenden Denis Menchov für das Erreichen des Gesamterfolgs lösbar, wenn auch nicht zu unterschätzen, denn Ruben Plaza war als Zweiter des Gesamtklassement und 20 Sekunden Rückstand nicht der einzige, der noch in Reichweite zum Führungstrikot des Russen lag. Ebenfalls noch nicht sicher waren die Spitzenpositionen bei den Spezialwertungen, sodass es nach 7,3 Kilometern bei der ersten Meta Volante des Tages zu einem Duell zwischen dem mit zwei Punkten Rückstand noch in Reichweite befindlichen Giuseppe Palumbo und dem punktgleich mit dem Ersten der Sonderwertung klassierten Pedro Vera kam, die hintereinander die Plätze zwei und drei belegten, womit Vera die Spitzenposition von seinem Mannschaftskollegen Javier Benitez übernahm, während sich Palumbo nach vorne verbesserte. In der Anfangsphase waren es aber nicht nur die Fahrer mit Ambitionen auf Sonderwertungen, die für ein schnelles Tempo sorgten, denn jedes Team wollte am letzten Tag noch die wenigen verbliebenen Chancen nutzen um die Bilanz aufzubessern. In dieser schnellen und hektischen Phase kam es unterdessen zu einem schweren Sturz des für die Nationalauswahl startenden Spaniers Jesus Merino, der umgehend in ein Krankenhaus gebracht werden musste um dort behandelt zu werden. Im ersten Anstieg entwickelte sich trotz einer nur sehr kleinen Ausreißergruppe ein spannender Rennverlauf, denn neben Stefano Garzelli von Acqua e Sapone hatte sich auch Kanstantin Siutsou von Columbia gelöst, der mit nur 2:06min Rückstand im Gesamklassement eine Gefahr für Menchov darstellte. Zunächst aber nutzte der bereits gestern im Etappenfinale sehr aktive Weisrusse die Möglichkeit als Zweiter hinter seinem italienischen Begleiter am ersten Gipfel nach 40,4 Kilometer Punkte für das Bergklassement zu sammeln, das er bisher punktgleich mit dem Basken Amets Txurruka angeführt hatte. Während Rabobank die beiden Führenden an der langen Leine hielt und damit Siutsou zur zumindest virtuellen Gesamtführung verhalf, versuchte der Garmin-Profi Lucas Euser noch den Sprung nach vorne, doch er scheiterte an der für einen Solisten schweren Aufgabe. Das gleiche Schicksal sollte aber bald auch die beiden Führenden ereilen, denn obwohl sie noch die ausstehenden Bergwertungen an der Spitze liegend erreichten und Siutsou seinen Sieg in der Bergwertung in Beton gießen konnte, war Rabobank stets Herr der Lage und führte zwei Kilometer vor dem Ziel den Zusammenschluss herbei. Ihre Arbeit galt aber nicht nur der Verteidigung des Leadertrikots von Denis Menchov, sondern auch zur Vorbereitung für den Massensprint, für den mit dem Auftaktgewinner Graeme Brown ein Anwärter auf den Sieg im Team vorhanden war. Um die Rundfahrt für sein Team perfekt zu machen konnte Brown erneut seine Leistung vom ersten Tag abrufen und sprintete knapp vor Gregory Henderson von Columbia zu seinem zweiten Etappensieg und seinem dritten Saisonerfolg insgesamt. Der Neuseeländer Henderson konnte sich über seinen zweiten Rang mit dem Gewinn der Punktewertung und der Tatsache seines bisher mit Abstand optimalsten Saisonstart hinwegtrösten. Nicht an die beiden Topmannschaften Rabobank und Columbia, die der Rundfahrt ihren Stempel aufgedrückt hatten, kam das Team Saxo Bank heran, das sich mit den Plätzen drei und vier durch Juan José Haedo und Matthew Goss erneut nicht ganz vorne platziert sah. Durch die Entscheidung im Massensprint gab es im Gesamklassement keine Verschiebungen mehr, auch wenn Ruben Plaza mit einem neunten Tagesrang noch auf Lücken im Finale spekuliert hatte. Dem Spanier vom Team Liberty Seguros blieb aber immerhin ein zweiter Rang, eingerahmt von den Rabobank-Profis Menchov und Weening. Hinter dem Podium fuhren Andalucia-Cajasur durch den Prologsieger der Andalusien-Rundfahrt Xavier Tondo und Andorra Grandvalira durch Jaume Rovira zwei kleinere Mannschaften sehr gute Ergebnisse ein. Zwei der drei Sonderwertungen waren im Gegensatz dazu eine sichere Beute der stark auftrumpfenden Columbia-Mannschaft, deren Abordnung in Murcia eine mehr als gute Figur abgegeben hatte. Den Titel des fleissigtsen Punktesammlern während der Etappen verbuchte mit Giuseppe Palumbo das Team Acqua e Sapone aus Italien. -> Zum Resultat
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