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Alejandro Valverde holt ersten Saisonsieg bei der Vuelta a Castilla y Leon
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25.03.2009

Alejandro Valverde holt ersten Saisonsieg bei der Vuelta a Castilla y Leon

Info: Vuelta a Castilla y Leon (2.1)
Autor: Leon Senner (Le0n)



Estación Inv. de San Isiro, 25.03.2009 - Alejandro Valverde (Caisse d'Epargne) hat den Sieg auf der kleinen Bergankunft der 3. Etappe der Vuelta a Castilla y Leon geholt. Zweiter wurde Rubén Plaza (Liberty Seguros) vor Javier Moreno (Andalucía-Cajasur). An der Spitze der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen, Levi Leipheimer (Astana) führt weiter vor seinem Teamkollegen Alberto Contador.

Nach dem gestrigen vorentscheidenden Zeitfahren und der flachen 1. Etappe stand heute die erste von zwei Bergetappen an. Die rund 157 Kilometer von Sahagun hinauf zur Estacion de San Isidro nahmen zunächst lange Zeit einen flachen Verlauf, bevor die Etappe dann in einer Bergankunft der zweiten Kategorie endete. Nach dem gestrigen Astana-Doppelsieg von Levi Leipheimer und Alberto Contador waren die anderen Favoriten auf den Gesamtsieg wie Denis Menchov (Rabobank), Oscar Sevilla (Rock Racing) oder Alejandro Valverde (Caisse d’Epargne) heute unter Zugzwang, insofern sie noch in den Kampf um den Gesamtsieg eingreifen wollten, da sich ansonsten nur noch auf der morgigen Etappe Chancen zum Angreifen bieten würden.

Das dritte Teilstück begann recht schnell, allerdings ließen Attacken lange auf sich warten. Für die ersten 90 Kilometer brauchte das 133 Fahrer umfassende Peloton nur circa eine Stunde und 45 Minuten, was einem Schnitt von 51 km/h entspricht. Erst bei Rennkilometer 91 – also rund 65 Kilometer vor dem Ziel – setzte sich eine Gruppe ab. Prominentester Fahrer der Gruppe war Francisco Mancebo (Rock Racing), der bereits auf der 1. Etappe in einer Fluchtgruppe vertreten war. Begleitet wurde er von Serge Pauwels (Cervélo TestTeam), Pablo Urtasun (Euskaltel), Ricardo Serrano (Fuji-Servetto), Lucas Euser (Garmin-Slipstream) sowie Raul Santamarta (Burgos Monumental), der ebenfalls schon auf der 1. Etappe ausgerissen war. Die sechs Ausreißer bauten ihren Vorsprung auf 1:30 Minuten (bei Kilometer 107) aus, allerdings wurden sie vom Hauptfeld, angeführt von Levi Leipheimers Astana-Mannschaft, nicht viel weiter weggelassen. Bald darauf versuchte es auch der Franzose Damien Gaudin in Reihen der Bouygues Telecom-Mannschaft, wurde aber nicht fahren gelassen.

Nun begann der etwa 16 Kilometer lange, aber nicht allzu steile Schlussanstieg hinauf zur Estacion de San Isidro. Als erster attackierte der junge Spanier Enrique Mata, Teamkollege vom sich in der Spitzengruppe befindenden Santamarta. Jedoch wurde auch ihm die Flucht nicht gewährt. Der Vorsprung der sechs Ausreißer war nun recht klein geworden, so dass Pablo Urtasun es noch einmal mit einer Attacke aus der Spitzengruppe heraus versuchte, ihm konnten nur Serrano, Pauwels und Mancebo noch folgen. Auch aus dem Hauptfeld gab es wieder eine Attacke, dabei handelte es sich um den Ukrainer Vitaliy Kondrut (ISD), der seinem Team nach dem gestrigen Sieg im Mannschaftszeitfahren bei der Settimana Coppi e Bartali wohl einen weiteren Erfolg hinzufügen wollte, allerdings wurde er schnell wieder in die Realität zurückversetzt und umgehend eingeholt. Das Quartett an der Spitze hatte vier Kilometer vor dem Ziel nur noch einen Vorsprung von zwanzig Sekunden. Pablo Urtasun fasste sich erneut ein Herz und attackierte abermals, diesmal konnte ihm nur noch Serge Pauwels folgen.

Als dann aber 2 Kilometer vor dem Ziel Alejandro Valverde attackierte, war es auch um die letzten Überreste der ehemaligen Ausreißergruppe geschehen. Nur Alberto Contador vermochte ihm zu folgen, allerdings währte die Flucht der beiden nur einen Kilometer, unter der Flamme Rouge wurden sie wieder eingeholt. In dem Moment, als der Zusammenschluss erfolgte, kam es schon zur nächsten Attacke, diesmal lanciert von Xavier Tondo (Andalucia), der dieses Jahr schon mit dem Prologsieg und dem 2. Platz in der Gesamtwertung der Vuelta Ciclista a Andalucia auf sich aufmerksam machte. Doch auch seine Attacke konnte den Sprint eines mit 84 Fahrern überraschend großen Feldes nicht verhindern.
Nun waren alle Augen auf den Sprint gerichtet, den der Baske Rubén Pérez (Euskaltel) eröffnete. Etwa 75 Meter vor dem Ziel zog dann aber Alejandro Valverde mit einem gewaltigen Antritt allen davon und holte einen souveränen Sieg. Hinter ihm sprintete Rubén Plaza (Liberty Seguros) auf Platz 2, das Podium vervollständigte Javier Moreno (Andalucia). José Alberto Benitez (Fuji-Servetto) und der etwas zu früh angetretene Rubén Pérez (Euskaltel) belegten die Plätze vier und fünf, Pérez wird damit morgen das Trikot des Punktbesten tragen, Valverde führt nun die Bergwertung an. José Joaquin Rojas (Caisse d’Epargne), der ebenfalls noch in dieser ersten Gruppe vertreten war, hatte im Anstieg wohl etwas zu viel Kraft gelassen, wurde aber immerhin noch guter Neunter.
Im Gesamtklassement gab es keine bedeutenden Verschiebungen, alle Favoriten konnten sich in der ersten Gruppe halten. Valverde sagte anschließend: „Der erste Sieg der Saison ist immer sehr wichtig. Er gibt ein großes Selbstvertrauen für den Rest des Jahres und ich freue mich sehr, das hier heute erreicht zu haben. Ich hatte diese 3. Etappe im Kopf, weil ich wusste, dass sie perfekt für mich geeignet wäre und ich wusste auch, dass ich sie mit ein wenig Glück gewinnen könnte. Es war ein sehr schnelles Rennen, auch begünstigt durch den Rückenwind im ersten Teil und es benötigte eine Menge Arbeit um die Ausreißer zu stellen. Ich bin sehr glücklich hier zu gewinnen, in einem Rennen, wo das Niveau sehr hoch ist, und das, nachdem ich so viele Tage nicht gefahren bin.“

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Morgen steht das wohl schwerste Teilstück der Vuelta a Castilla y Leon an, auf den 146 Kilometern von Santa Maria del Pármo nach Galende-Laguna de Los Peces steht abermals eine Bergankunft auf dem Programm, allerdings ist diese um einiges schwerer als die heutige und zuvor ist bereits ein weiterer Kategorie-1-Berg zu absolvieren. Für Fahrer wie Menchov (RAB), Valverde (GCE), Sevilla (RRC) oder auch Tour-Sieger Sastre (CTT) ist es die letzte Chance in der Gesamtwertung Boden gutzumachen und die Astana-Doppelspitze Leipheimer/Contador noch einmal anzugreifen.


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Alejandro Valverde holt ersten Saisonsieg bei der Vuelta a Castilla y Leon
Vuelta a Castilla y Leon, Alejandro Valverde gewinnt die 3. Etappe.
Foto: Sabine Jacob, www.eventfoto-jacob.de



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