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Dwars Door Vlaanderen: Van Impe vollendet starkes Rennen von Quick Step
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25.03.2009

Dwars Door Vlaanderen: Van Impe vollendet starkes Rennen von Quick Step

Info: Dwars door Vlaanderen (1.1)
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



Waregem, 25.03.2009 - Das Team Quick Step hat mit einer mannschaftlich starken Leistung das Eintagesrennen Dwars Door Vlaanderen gewonnen. Im Sprintduell zweier verbliebener Spitzenreiter setzte sich Kevin Van Impe gegen Niko Eeckhout (An Post-Sean Kelly Team) durch. Zwölf Sekunden nach dem Duo kam mit Tom Boonen der zweite Quick Step Fahrer ins Ziel, gefolgt vom Deutschen Heinrich Haussler (Cervélo TestTeam). Für Quick Step belegten desweiteren Stijn Devolder und Sylvain Chavanel die Plätze fünf und acht.

Typisches Wetter beim flämischen Klassiker
Zum bereits 64. Mal wurde der flämische Eintagesklassiker Dwars door Vlaanderen ausgetragen, der mit 12 kurzen aber giftigen Anstiegen, die sogenannten Hellinge, aufwartet. Das Rennen der UCI-Kategorie 1.1 führte die Fahrer, wie sollte es zu dieser Jahreszeit in Belgien anders sein, bei regnerischem Wetter und kühlen Temperaturen über 200 Kilometer von Roeselare nach Waregem. Lange Zeit bestimmte eine 13köpfige Spitzengruppe das Renngeschehen. Wie schon bei Mailand – San Remo am vergangenen Samstag schafften der Österreicher Bernhard Eisel (Columbia-High Road) und der Deutsche Sebastian Lang (Silence-Lotto) den Sprung in die erste Ausreißergruppe. Begleitet wurden sie mit Artur Gajek (Milram), Andreas Klier (Cérvelo TestTeam) und Martin Kohler (BMC Racing) von drei weiteren deutschsprachigen Fahrern sowie von Kevin Van Impe (Quickstep), Mathew Haymen und Jos Van Emden (beide Rabobank), Jens Mouris (Vacansoleil), Steve Houanard (Skil-Shimano), Nico Eeckhout (Sean Kelly), Jean Zen (Palmans 35) und Frantisek Rabon (Columbia-High Road). Besonders mit Eeckhout befand sich damit früh ein sehr interessanter Fahrer an der Rennspitze, der Spezialist für diesen Eintagesklassiker zu sein scheint. Der Belgier war 2001 und 2005 bereits siegreich bei Dwars Door Vlaanderen, 2006 erreichte er den 4. Platz, 2007 wurde er Zweiter und im Vorjahr schaffte er als Dritter ebenfalls den Sprung aufs Siegerpodest.

Favoriten schließen nach vorne auf
Die Gruppe konnte aber keinen großen Vorsprung heraus fahren, so das bald weitere Fahrer aufschließen konnten und sich bald eine neue Spitzengruppe formierte. 50 Kilometer vor dem Ende lagen schließlich 11 Fahrer mit einer Minute Vorsprung in Front, die später auch den Sieg unter sich ausmachen sollte. Quickstep hatte mit Tom Boonen, Vorjahrssieger Sylvain Chavanel, Stijn Devolder und Van Impe mit gleich 4 Fahrern eine komfortable Ausgangssituation. Klier, der im Vorjahr als Vierter knapp das Podest verfehlte, hatte mit dem unglücklichen Zweiten von Mailand – San Remo, Heinrich Haussler, mittlerweile einen Teamkollegen an der Seite, desweiteren waren auch Kevin Roelandts (Silence-Lotto) und Marcus Burghardt (Columbia-High Road) neu mit dabei, von der ersten Gruppe waren Van Emden, Eeckhout und Eisel übrig geblieben. Während Silence-Lotto in diesem Jahr das Pech treu bleibt und der belgische Meister mit Defekt zurückfiel, verkleinerte sich die Gruppe durch verschiedene Attacken in den engen und durch den Regen rutschigen Straßen und kleinen Anstiegen immer mehr, bis 25 Kilometer vor Schluss Heinrich Haussler, Nico Eeckhout und das Quickstep-Trio Van Impe, Boonen und Devolder vorne verblieben. Der Übermacht der belgischen Mannschaft wollte sich Haussler mit einer Attacke entziehen, die aber gut 5 Kilometer später vereitelt wurde. Daraufhin begann Quickstep ein munteres Spiel und attackierte abwechselnd. 15 Kilometer setzte Van Impe schließlich die vorentscheidende Attacke, die nur Eeckhout mitgehen konnte. Zwar war Qucikstep mit der neuen Situation nicht ganz glücklich und hielt somit den Abstand erstmal bei 10 Sekunden, doch Haussler wieder nach vorne bringen wollten sie natürlich auch nicht.

Van Impe krönt Quickstep Dominanz
Auf den letzten Kilometern versuchte der in diesem Frühjahr sehr stark fahrende Haussler alles um seine beiden Begleiter abzuschütteln und vielleicht doch noch nach vorne aufzuschließen. Beide Unterfangen scheiterten jedoch, lediglich Devolder konnte er an einer Steigung stehen lassen. Vorne aber kämpften Van Impe und Eeckhout aber um den verdienten Sieg, schließlich waren sie aus der frühen Fluchtgruppe übrig geblieben und somit schon lange an der Spitze des Rennens gefahren. Van Impe trat schließlich 200 Meter vor dem Ende aus dem Windschatten Eeckhouts an und sicherte sich und seinem heute dominierendem Quickstep-Team den Sieg. Gerade nach einer für den 27jährigen wegen Verletzungen sehr schwierigen letzten Saison ein schöner Erfolg, den dieser mit den Worten „Es ist unbeschreiblich“ feierte. Eeckhout konnte seine beeindruckende Serie aus den vergangenen Jahren immerhin fortsetzen.

Massensturz unrümliches Ende
Im Sprint um Platz 3 hatte schließlich Tom Boonen leichtes Spiel. Haussler verpasster binnen 5 Tagen nach erneut starker Leistung wiederum einen großen Sieg, 14 Sekunden zurück erreichte er das Ziel. Stijn Devolder rettete sich noch als 5. vor einer ersten großen Verfolgergruppe ins Ziel, Sylvain Chavanel als 8. und Wouter Weylandt vervollständigten die klasse Quickstepleistung mit 5 Fahrern in den Top 10. Der Weißrusse Yauheni Hutarovich (Francaise des Jeux) führte als 6. eine große Gruppe über den Zielstrich (+1.51 Minuten), in der auch die Deutschen Marcel Sieberg und Marcus Burghardt (beide Columbia-High Road) auf den Rängen 14 und 17 das Rennen beendeten. Überschattet wurde der Zieleinlauf dieser Gruppe von einem Massensturz. Jurgen Roelandts kam zufall, woraufhin zahlreiche Fahrer zu Boden gingen. Über ernsthafte Verletzungen war zunächst nichts bekannt. Die Milramfahrer Niki Terpstra und Peter Wrolich waren in den Massensturz verwickelt und belegten so nur die Ränge 33 und 36.

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