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In De Panne wieder Cavendish vor McEwen - Pozzato verliert Führung

02.04.2009

In De Panne wieder Cavendish vor McEwen - Pozzato verliert Führung

Info: KBC-Driedaagse De Panne-Koksijde (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)

De Panne, 02.04.2009 - Auf der ersten Halbetappe des Finaltages der Driedaagse De Panne kam es wie bereits gestern zu einem Sprint, den der Brite Mark Cavendish (Team Columbia) erneut vor dem Australier Robbie McEwen gewann. Die beiden Deutschen André Schulze (PSK Whirlpool) und Robert Förster (Team Milram) kamen ebenfalls unter die Top5. Ein Sturz vier Kilometer vor dem Ziel hatte das Feld geteilt, wodurch der bisherige Führende Filippo Pozzato (Katusha) den Anschluss verlor. So übernimmt der Belgier Frederik Willems (Liquigas) vor dem Zeitfahren am Nachmittag Platz eins der Gesamtwertung.

Der flache erste Teil des Schlusstages der Driedaagse bot nochmals den Sprintern gute Bedingungen. Aber auch der Italiener Michele Merlo (Barloworld) dürfte vor dem Start mit dem Streckenverlauf zufrieden gewesen sein. Da unterwegs keine einzige Berprämie mehr wartete, ruhte das Bergtrikot recht sicher auf seinen Schultern. Einige Fahrer fand man heute nicht mehr am Start, darunter Klaas Lodewyck (Topsport Vlaanderen), der gestern als Ausreißer sein Glück versuchte, und Tom Boonen (Quick Step), der sich im Training gezielt für die Flandern-Rundfahrt am Sonntag vorbereiten will. Unterwegs stieg auch Greg Van Avermaet (Silence-Lotto) aus dem Rennen aus.

Nach elf der 112 Kilometer rund um De Panne setzten sich neun Fahrer vom Feld ab, unter denen vor allem Dieter Cappelle, Bjorn Coomans und Geert Omloop auffielen, die alle das Trikot von Palmans Cras tragen. Mit Johan Coenen (Topsport Vlaanderen), Filip Meirhaeghe (Landbouwkrediet) und Bert De Backer (Skil-Shimano) waren drei weitere Belgier dabei, desweiteren der Niederländer Gerben Löwik (Vacansoleil), der Ukrainer Oleg Chuzhda (Contentpolis-Ampo) und der Deutsche Dominik Roels für das Team Milram. Schnell stieg der Abstand zum Feld auf zwei Minuten, pendelte sich in der Folge aber bei gut einer Minute ein. Mit dem in der Gesamtwertung fast fünf Minuten zurückliegenden Cappelle als bestem Mann war die Gruppe dem Leader Filippo Pozzato (Katusha) zwar nicht sonderlich gefährlich, die Sprinterteams - besonders natürlich das Team Columbia vom gestrigen Etappensieger Mark Cavendish - wollten aber nichts dem Zufall überlassen. 30 Kilometer vor dem Ziel waren es nur noch 30 Sekunden mit weiterhin fallender Tendenz. An der 20-Kilometer-Marke begann sich die Spitzengruppe aufzulösen. Omloop attackierte und nur noch sein Teamkollege Cappelle sowie Meirhaeghe und Löwik blieben an ihm dran. Doch auch als Quartett war man chancenlos gegen die Sprinterteams. Der Sekundenkampf der verblieben Ausreißer fand sechs Kilometer vor dem Ziel ein Ende.

Viertausend Meter vor dem Ziel entstand durch einen Massensturz eine Lücke im Feld und nur noch etwa 50 Fahrer konnten unbehindert an der Spitze des Rennens bleiben. Dem Sturz zum Opfer fiel unter anderem Bergtrikotträger Merlo, der das Rennen nicht beenden konnte und so Platz eins der Kletterwertung an Pozzato abtreten musste. Besonders groß war das Sturzepch aber auch für das Team Katusha. Bereits am Start war Stijn Vandenberg mit einem Zuschauer kollidiert, stürzte und brach sich den Ellenbogen. Nun gehörte der Gesamtführende Filippo Pozzato zu den vielen Fahrern, die durch den Sturz behindert wurden und zurückfielen. Auf leicht ansteigender Zielgerade bereitet das Team Columbia Mark Cavendish den Sprint vor, in dem dieser zu seinem bereits achten Saisonsieg kam. Robbie McEwen konnte den Tag für Katusha auch nicht retten und musste sich wie schon gestern mit dem zweiten Platz begnügen. Positiv war das Ergebnis hingegen aus Sicht der deutschen Sprinter. André Schulze (PSK Whirlpool) kam auf den dritten, Robert Förster (Team Milram) auf den fünften Platz.

In der Gesamtwertung hat nun nach dem Pech von Filippo Pozzato der Belgier Frederik Willems (Liquigas) die Führung übernommen. Der Italiener hatte im Ziel 49 Sekunden verloren. Willems lag zwar auch 16 Sekunden hinter dem Sieger Cavendish, hat Pozzato jetzt aber um 29 Sekunden auf den zweiten Platz verdrängt. Der Slowene Borut Bozic (Vacansoleil) folgt als Dritter mit einem Rückstand von 45 Sekunden. 51 Sekunden müsste der Niederländer Joost Posthuma (Rabobank) im nachmittäglichen Zeitfahren aufholen, wollte er seinen Gesamtsieg aus dem Vorjahr wiederholen.

-> Zum Resultat

Ab ca. 14:30 beginnt am Nachmittag das letzte Teilstück der Driedaagse De Panne, ein Einzelzeitfahren über 14,25 Kilometer.

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